API: Fidor Bank bindet Bitcoin.de an das klassische Bankensystem an
Die Fidor Bank und Bitcoin.de führen einen sog. “Bitcoin Express-Handel” ein: Transaktionen und der Handel mit Bitcoins seien dadurch schneller und sicherer. Kunden der Fidor Bank und von Bitcoin.de sollen nun innerhalb von Sekunden Bitcoins handeln und die dazu gehörenden Euro-Transaktionen durchführen können.
Basis der Anbindung ist die von FidorTEC (dem Technologiedienstleister der Fidor Bank) bereitgestellte Schnittstelle. Als API kommt FidorOS zum Einsatz. Damit sei die Anbindung an das klassische Banksystem nun möglich und online gegangen. Damit sollen Fidor-Kunden auf Bitcoin.de innerhalb weniger Sekunden einen Bitcoin-Handel durchführen können. Mit dieser Schnittstelle hätte Fidor nun die europaweit schnellste Möglichkeit, Bitcoins zu kaufen und zu verkaufen.Die zeitnahe Durchführung von Geldtransaktionen im Umfeld von Bitcoin-Transaktionen von einem Bankkunden zu einem anderen Bankkunden steigert die Sicherheit massiv.”
Matthias Kröner, CEO der Fidor Bank
Sicherung gegen Betrugsfälle: Bitcoins mit regulatorischem Vorteil
Bei Bitcoin-Börsen, die oft unreguliert und aus dem Ausland heraus operieren, liegt das Geld der Kunden in der Regel ungesichert auf dem Firmen-Bankkonto des Handelsplatz-Betreibers und ist damit beispielsweise im Insolvenzfall der Gefahr eines Totalverlustes ausgesetzt. Dieses Risiko ist auch im Betrugsfall gegeben. Die zahlreichen Beispiele von Pleiten ausländischer Bitcoin-Börsen in der Vergangenheit beweisen, dass dies kein theoretisches Risiko ist. Bei Bitcoin.de hingegen liegt das Geld des Kunden immer auf dem eigenen Bankkonto – bei der Fidor Bank mit gesetzlicher Einlagensicherung von 100.000,- Euro je Privatkunde.
Um diese Vorteile sicherzustellen, wurde über anderthalb Jahre entwickelt, regulatorischen Erfordernissen Rechnung getragen und an den Allgemeinen Geschäftsbedingungen gefeilt.
Sekunden statt bis zu 30 Stunden für einen Trade
Im Gegensatz zu ausländischen Bitcoin-Börsen, bei denen die Kunden ihr Geld auf das Firmen-Bankkonto eines unregulierten und unbeaufsichtigten Handelsplatzes einzahlen und dann mit diesem Guthaben Bitcoins erwerben können, funktioniert Bitcoin.de ähnlich wie eBay bzw. eine regulierte Börse als ein Handels-Marktplatz mit sofortiger Bezahlung der Transaktion: Über Bitcoin.de werden sich Käufer und Verkäufer einer Bitcoin-Position einig. Der Käufer überweist den Kaufpreis für erworbene Bitcoins direkt auf das Bankkonto des Verkäufers und dieser gibt nach Zahlungseingang die Bitcoins an den Käufer frei. Dies war bisher der Standard, so dass ein Handel im Durchschnitt nach ca. 30 Stunden abgeschlossen werden konnte, je nachdem wie schnell der Käufer die manuelle Überweisung veranlasst hat und abhängig davon, in welchen Staaten und bei welchen Banken Käufer und Verkäufer ihr Konto hatten. Mit dem neuen “Express-Handel” sind solche Wartezeiten nun vorbei.
Fidor Bank übernimmt Clearing
Nun können Kunden beider Häuser auf Bitcoin.de innerhalb weniger Sekunden einen Bitcoin-Handel durchführen und die dazu notwendige Bezahlung und Euro-Transaktion auslösen. Mit diesem “Express-Handel” bieten Fidor und Bitcoin.de die europaweit schnellste Möglichkeit, Bitcoins zu kaufen und zu verkaufen und – entscheidend – das dazu notwendige “Clearing” durchzuführen.
Bitcoin.de kämpft mit Maßnahmen um Vertrauen
Die Vorteile dieses Angebots sind offensichtlich: Bitcoin-Käufer mit einem kostenlosen “Fidor Smart Girokonto” erhalten ab sofort ihre per “Express-Handel” erworbenen Bitcoins direkt nach dem Kauf. Nutzt auch der Verkäufer ein “Fidor Smart Girokonto”, erhält dieser den Kaufpreis ebenfalls direkt nach dem Kauf auf sein “Fidor Smart Girokonto” gutgeschrieben. Damit ist Bitcoin.de nicht nur der weltweit einzige Bitcoin-Handelsplatz mit geprüften Bitcoin-Kundenbeständen durch eine öffentlich-rechtlich bestellte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (letzte Prüfung zum Stichtag 27.08.2014, nächste Prüfung geplant im August 2015), sondern auch der weltweit einzige Bitcoin-Handelsplatz mit direkter Schnittstelle an das klassische Bankensystem.
“Wir sind stolz, dass wir Bitcoin.de zusammen mit unseren mutigen Partnern von der Fidor Bank in Richtung Börse weiterentwickeln konnten,” sagt Oliver Flaskämper, Vorstand der Bitcoin Deutschland AG, “Das ist nicht nur eine gute Nachricht für alle Bitcoin-Fans, sondern auch eine gute Nachricht für FinTech-Unternehmen am Standort Deutschland. Zusammen mit den richtigen Partnern ist in Deutschland mehr möglich als man denkt.”
“Vor allen Dingen in einem innovativen Umfeld wie den Bitcoins muss es unsere oberste Priorität sein, Sicherheit und Nachhaltigkeit für die Nutzer dieses Angebots zu erreichen.” So Matthias Kröner, CEO der Fidor Bank.
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