Payment-Dienst Stripe stellt eigene POS-Bezahlterminals in Deutschland vor
Hard- und Software für Verkaufsstellen mit E-Commerce matchen
Stripe Terminal ist der Versuch, Internet-Händler, die neben dem E-Commerce auch ein Standbein im Präsenzhandel haben, abzuholen, damit diese für das Entgegennehmen von Zahlungen nicht ein völlig anderes Zahlungssystem verwenden müssen. Denn während der Online-Verkauf einfacher geworden ist, bleibt in vielen Fällen die POS-Welt mit ihren Kassensystemen eine andere Welt.
All das ist verbunden mit der Prämisse, dass Hard- und Software für die Verkaufsstellen zusammengefügt werden mussten, dass aufwändige Sicherheits- und EMV-Zertifizierungsprozesse zu bewältigen sind und dass die sich ändernden rechtlichen und Hardware-Anforderungen eingehalten werden mussten. Stripe Terminal soll Ordnung in die Komplexität bringen und ein einfaches Omnichannel-Zahlungsangebot bereitstellen.
Stripe Terminal startet mit zwei Devices
Grundsätzlich stehen zwei Endgeräte zur Verfügung: das BBPOS WisePad 3, ein mobiles Bluetooth-fähiges Kartenlesegerät mit Farbdisplay und einem integrierten PIN-Pad, sowie das BBPOS WisePOS E, ein Lesegerät mit einem 5-Zoll-Display, das sowohl für den stationären als auch für den mobilen Einsatz konzipiert ist und neben EMV-Chip- und kontaktlosen Zahlungen auch Swipe-Payment-Lösungen akzeptiert.
Beide Devices unterstützen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und sind P2PE-fähig. Sie kosten 59, bzw. 199 € einmalig und schlagen dann mit 1,4 Prozent Provision zuzüglich 10 Cent pro erfolgreiche Zahlung zu Buche (nichteuropäische Karten kosten 2,9 Prozent Provision).
Jedes dritte europäische Unternehmen nutze bereits eine Softwareplattform,, um Waren online zu verkaufen, sagt Stripe. Mit den neu vorgestellten Lösungen könnten Software-Plattformen diesen Unternehmen die Möglichkeit bieten, sowohl persönliche Zahlungen als auch Online-Zahlungen entgegenzunehmen. Die Plattformen können die Bestellungen für die Terminal-Hardware im Namen ihrer Nutzer verwalten, und Stripe übernehme den gesamten Versand und die Logistik.
Einen Case hat das Unternehmen mit Taxi.de vorgestellt. Dabei können mit der Kombination aus Stripe Terminal und Stripe Connect Taxis in 64 deutschen Städten sowohl Kartenzahlungen im Fahrzeug annehmen als auch Fahrgästen die Möglichkeit bieten, online zu bezahlen. Auf ähnliche Weise lösen Kinos in Großbritannien den Online-Ticketverkauf und den Verkauf von Popcorn über eine SaaS-Plattform.
In den letzten zehn Jahren ist es viel einfacher geworden, persönliche oder Online-Zahlungen zu akzeptieren. Aber sobald man beides machen will, wird es komplex und schwierig. Die Erweiterung von Stripe Terminal bedeutet, dass Unternehmen in Europa auf der ganzen Welt ihre Erfahrungen mit persönlichen und Online-Zahlungen einfach vereinheitlichen können.“
Matt Henderson, EMEA Business Lead bei Stripe
Interessant ist dabei auch die Integration zwischen Online und Offline, wie sie beispielsweise für Händler von Shopify möglich wird. Für diese sei, so erklärt Shimona Mehta, Managing Director EMEA bei Shopify, die Integration ein zeitgemäßer Use Case.
Wir sehen, dass hybrides Einkaufen am kommenden Black Friday und Cyber Monday für die Verbraucher an Bedeutung gewinnt. Die Erweiterung von Stripe Terminal bedeutet, dass mehr unserer Händler persönliche und Online-Zahlungen über Shopify abwickeln können, was ihre Arbeitsabläufe rationalisiert und ein besseres Kundenerlebnis bietet.“
Shimona Mehta, Managing Director, EMEA, Shopify
Stripe Terminal kann ab sofort von Händlern gebucht werden. Weiterführende technische Details hält Stripe in seinem Dokumentationsbereich bereit. Händler können auf diese Weise sämtliche Online- und Offline-Transaktionen über einen einheitlichen Zahlungs-Stack organisieren, die Logistik für persönliche Zahlungen verwalten und dem Endkunden eine nahtlose Customer Experience bieten, verspricht das Unternehmen.tw
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