STUDIEN & UMFRAGEN16. Juli 2020

Software als Wett­be­werbs­vorteil und Ergänzung in der Digitalberatung

Lünendonk & Hossenfelder

Unternehmensberatung – und speziell Digitalberatung – ist People Business. Der hohe Beratungsbedarf der Unternehmen unter anderem im Zuge der Digitalisierung hat dafür gesorgt, dass der Beratungsmarkt in den vergangenen Jahren Wachstumssteigerungen im zweistelligen Prozentbereich erfährt. Aber selbst wenn die Zukunfts­aussichten weiterhin positiv sind, sehen sich die Dienstleister mit Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Preisdruck und stagnierenden Umsatzrenditen konfrontiert. Die Beratungsgesellschaft Lünendonk hat jetzt ein Whitepaper zur Beratung im Digitalisierungskontext veröffentlicht.

Für die Beratungen stellt sich dabei die Frage, wie bei Finanzdienstleistern und Banken aber auch in anderen Branchen Digitalisierungspotenziale im Rahmen des Beratungsprozesses gehoben werden können. Fachkräftemangel auf der einen Seite und gesteigerter Bedarf der Kunden nach schneller Reaktionsfähigkeit und Projektumsetzung auf der anderen Seite sorgen für Bedarf im Consulting. Denn hoher Anpassungs- und Veränderungsdruck in zahlreichen Kundenbranchen verlangt auch in der Digitalberatung immer schnellere, fundiertere und damit oftmals auch datengetriebene Lösungsvorschläge.

Wettbewerbsvorteil: Digitale Beratungs- und Prozessanalysetools

Luenendonk & Hossenfelder / Celonis

In Zeiten, in denen die Investitionsschwerpunkte der Kunden auf Themen­feldern wie Digitalisierung, Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung sowie Business Analytics und Big Data liegen, erweisen sich digitale Beratungs- und Prozessanalysetools als echter Wettbewerbsvorteil für die Beratungen. Schließlich lassen sich doch aus großen oder verteilten Datenbeständen binnen kurzer Zeit faktenbasierte und datengetriebene Erkenntnisse generieren. Besonders die Technologie des Process Minings ermöglicht den Beratungen, sich wieder verstärkt auf höherwertige Leistungen, wertschöpfende Tätigkeiten und kreative Verbesserungsmaßnahmen zu fokussieren.

Im Whitepaper „Digital Consulting – Chancen für Beratungsunternehmen“, das sich kostenlos herunterladen lässt, beleuchtet Lünendonk & Hossenfelder in Zusammenarbeit mit dem führenden Anbieter von Process Mining und Process Excellence Software Celonis, Auswirkungen und Möglichkeiten der Digitalisierung für die Beratungen, ergänzt um ein Experteninterview und eine Case Study. Beschrieben wird hier der erfolgreiche Einsatz von Process Mining bei einer weltweit führenden Unternehmensberatung in einem Operational Excellence Projekt für einen multinationalen Konsumgüterkonzern. Ziel war die Steigerung der Prozesseffizienz und eine entsprechende Kostensenkung im Einkaufsbereich.

Lünendonk & Hossendelder

Beratungsunternehmen werden immer häufiger von ihren Kunden gefragt, ob sie digitale Analysemöglichkeiten von Prozess- und Transaktionsdaten der Klientenunternehmen einsetzen, um schneller und umfassender als früher Erkenntnisse und Lösungsvorschläge zu generieren. Hier steigt der Druck von Kundenseite.“

Jonas Lünendonk, Geschäftsführer von Lünendonk & Hossenfelder

Es sei somit absehbar, dass der Bedarf nach Analysen von digitalen Datenspuren mit steigender digitaler Transformation der Kundenunternehmen zunehmen wird. „Die Beratungen müssen daher ihre Analysewerkzeugkoffer um diese Möglichkeiten erweitern.“

Eine Digitalberatung, die in der Lage ist, den Status quo im Kundenunternehmen schnell und objektiv (datenbasiert) zu evaluieren, Ineffizienzen gezielt zu identifizieren und nachhaltige Maßnahmen zur Optimierung einzuleiten, ist klar im Vorteil. Das Process Mining – also die vollständig datengetriebene Visualisierung und Analyse der Geschäftsprozesse auf Basis von Transaktionsdaten aus den bestehenden Kunden-IT-Systemen, wie z.B. ERP, CRM, Production Planning etc. – erweist sich dabei als besonders vielversprechende Technologie. „Process Mining hat das Potenzial, eine Revolution bei der daten- und faktenbasierten Optimierung von Geschäftsprozessen auszulösen“, so Jonas Lünendonk.

Celonis

Durch die datengestützten und objektiven Prozessanalysen können Beratungen die umzusetzenden Maßnahmen besser verargumentieren und objektive Diskussionen zwischen Fachbereichen fördern. Die durch Process Mining aufgezeigten Prozessineffizienzen beim Kunden werden so zu einem Business-Case-getriebenen Generator für weitere Umsetzungsprojekte.“

Dr. Christoph Kisker, VP Digital Consulting bei Celonis

Process Mining ermöglicht es Beratern, ihr volles Potenzial zu aktivieren

Software ersetzt keine Beratungsleistung, sondern ergänzt sie. Die besten Analyse- und Optimierungstools nutzen nur dann etwas, wenn die Ergebnisse und die identifizierten Potenziale im Rahmen eines umsetzungsorientierten Beratungs- oder Transformationsprojekts realisiert werden. „Hierzu benötigen die Kundenunternehmen Berater, die wissen, wie die Ergebnisse zu interpretieren, wo ggf. Stolpersteine verborgen und welche konkreten Maßnahmen zielführend sind, damit aus Potenzialen, die bei der Analyse der Unternehmensdaten erkannt wurden, auch konkrete Verbesserungen werden“, kommentiert Jonas Lünendonk.

Deshalb ist Dr. Christoph Kisker auch davon überzeugt, dass die Branche gerade auch in der Digitalberatung weiterhin ein People Business bleibt: „Technologien sind dabei die Grundlage, auf welcher sich der Einsatz von Beratern immer weiter Richtung wertschöpfende und kreative Arbeit mit messbarem ROI verschiebt. Die Digitalisierung wird zu einem deutlichen Umsatzwachstum mit spannenden Aufgaben sowie neuen Geschäfts- und Erlösmodellen führen.“tw

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