Kognitive Automatisierung und Gamification für personalisierte Dienstleistungen
Finanzberatern und Vermögensverwaltern wird häufig die Frage gestellt, wie man sich für das Alter finanziell gut absichert. Das kann man zwar mit Standards beantworten. Gut wird es aber erst, wenn Banken jeden Kunden individuell beraten. Cognitive Banking (also der Einsatz selbst lernender Software) könnte dabei helfen.
von Bettina Rose, Business Development Executive IBM
Wie viel Geld sollte ich sparen und wie sollte ich meine Ersparnisse investieren, um mich im Alter bequem zurückziehen zu können? Diese Frage hören sowohl Finanzberater als auch Vermögensverwalter regelmäßig, doch die Beantwortung dieser alltäglichen und scheinbar leichten Frage ist nicht einfach. Tatsächlich bewerten sie die erfahrensten Anlageberater als einen empfindlichen und belastenden Prozess, weil die Antwort für jeden Kunden unterschiedlich ausfällt und sie sich sowohl mit Markterwartungen als auch mit Lebensereignissen ändert.Diese Herausforderung können Finanzplaner, Vermögensverwalter und Banker jedoch als Chance nutzen. Möchten Banken eine Antwort auf diese gängige Frage zum Sparen für den Ruhestand liefern, müssen sie sich von traditionellen Methoden trennen und einen personalisierten Ansatz wählen, bei dem Kunden individuell behandelt werden.
Roboter-Berater sollen wiederholbare Tätigkeiten übernehmen
Während wir in absehbarer Zeit nicht viele Roboter hinter den Schreibtischen von Finanzinstituten sehen werden, nutzen Finanzberater die Automatisierung von Geschäftsprozessen, um mehr Zeit für Kunden zu gewinnen und strategische Projekte zu bewältigen. Alltägliche, zeitaufwändige Aufgaben, wie das Portfolio-Re-Balancing, können zunehmend automatisiert erfolgen. Sobald Roboter-Berater in der Lage sind, wiederholbare Aufgaben auszuüben, nutzt die kognitive Automatisierung Analytics zum Gewinnen von Einblicken und zur Erkennung von Datenmustern, damit Finanzberater schneller bessere Entscheidungen treffen sowie fundiertere Empfehlungen geben können.
Eine weitere wertschöpfende Dienstleistung, die Vermögensverwalter ihren Kunden anbieten können, liefert neue Instrumente für die selbstgesteuerte Finanzplanung und Investition.
Mit der Nutzung von Gamification-Technologie sind Bankgeschäfte und die Finanzplanung so einfach wie das Spielen.”
Sie ermöglicht Kunden, viele Szenarien in einer simulierten Umgebung ablaufen zu lassen mit dem Ziel, die besten Optionen für das Sparen und Investieren bei gegebener Marktvolatilität sowie unvorhergesehenen Marktbedingungen zu bestimmen.
Digitales Vermögensmanagement setzt auf Automatisierung, Robotik und Gamification
Roboter-Berater und andere automatisierte Dienstleistungen kurbeln bei Banken sowohl Innovationen als auch Zusatzleistungen an. Innovatives digitales Vermögensmanagement nutzt eine Kombination aus Automatisierung, Robotik-Technologie und Gamification so, dass Vermögensverwalter einen ganzheitlichen Goal-Based Investment (GBI)-Ansatz vereinfachen können. Obwohl der GBI-Ansatz für die Branche nicht neu ist, kann zukünftig damit eine individuelle Personalisierung erreicht werden. Ziele, Prioritäten und Risiko-Toleranz werden so miteinander vereint, dass Berater die Wahrscheinlichkeit des Erreichens und Fehlens eines finanziellen Ziels durch die Modellierung vieler Szenarien bestimmen können.
Fazit: Werden neue technische Möglichkeiten auf neue Branchenansätze durch Vermögensverwalter gezielt abgestimmt, lassen sich neue Umsätze generieren und die Kundenbindung steigern.aj
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