Bezahlen nach 30 Tagen: PayPal bietet neue Zahlungsoption an
Funktionen für zeitversetztes Zahlen – komplett oder in Raten – erfreuen sich inzwischen wachsender Beliebtheit. Jetzt hat der weit verbreite Zahlungsdienst PayPal die neue Zahlungsoption „Bezahlung nach 30 Tagen“ vorgestellt, der das „Später Bezahlen“-Angebot in Deutschland erweitert. Der neue Service soll wird in den kommenden Wochen für die gut 29 Millionen deutschen PayPal-Kunden innerhalb des Kontos sichtbar sein. Nutzer können die Bezahlung nach 30 Tagen für Käufe bis zu 1.000 Euro auswählen.
Die neue Zahlungsmöglichkeit soll PayPal-Kunden ein reibungsloses und sicheres Einkaufserlebnis ermöglichen – und könnte gerade beim Onlineeinkauf dazu beitragen, dass die Verbraucher häufiger auf den Zahlungsanbieter setzen, wenn sie die Wahl zwischen verschiedenen Zahlungswegen haben. Dabei wird der Gesamtbetrag automatisch nach Ablauf von 30 Tagen per Lastschrifteinzug abgebucht, ohne dass der Kunde eine Überweisung auslösen muss.Das Fälligkeitsdatum und der ausstehende Betrag können jederzeit im PayPal-Konto eingesehen werden und PayPal informiert im Vorfeld der anstehenden Abbuchung per E-Mail. So können Kunden sicher sein, keine Zahlungstermine zu versäumen. PayPal erhebt zudem grundsätzlich keine Säumnisgebühren auf alle „Später Bezahlen“-Angebote weltweit. Der PayPal-Käuferschutz gilt wie gewohnt.
Mit der Einführung der ‚Bezahlung nach 30 Tagen’ möchten wir eine weitere einfache, flexible und sichere Lösung beim Online-Einkauf zur Verfügung stellen. Hierbei unterstützen wir ein verantwortungsvolles Kaufverhalten. Dazu zählt, Kunden Transparenz und Übersicht über ausstehende Zahlungen zu bieten sowie für alle ‚Später Bezahlen’-Transaktionen Kreditwürdigkeitsprüfungen durchzuführen.“
Jörg Kablitz, Managing Director PayPal Deutschland, Österreich und Schweiz
Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben herausgefunden, dass Rechnungskauf (vor allem in Deutschland) zu den beliebtesten Zahlungsmethoden zählt. Das Unternehmen hatte bereits im letzten Sommer angekündigt, die Ratenzahlungsmöglichkeiten zu erweitern. Die „Bezahlung nach 30 Tagen“ vereint somit die Vorzüge beider Optionen und ermöglicht den Kunden längeres Prüfen der Ware.
Kunde kann einmal die PayPal-Zahlung aufschieben
Problematisch ist allerdings gegebenenfalls die Retourenzeit, die dazu führen kann, dass der Kunde bereits Ware retourniert hat, die der Händler allerdings noch nicht wieder eingebucht hat (und den Kunden somit nicht von seiner Zahlungspflicht befreit hat). Hier kann der Kunde in der App meist entsprechende Einstellungen treffen, um den Zahlungsabwickler darauf hinzuweisen. Andererseits ist gerade das aber auch eine Blackbox, wie Verbraucherschützer in der Vergangenheit bemängelt hatten. Der Kunde riskiert im schlimmsten Fall eine Abwertung seiner Kreditwürdigkeit (eventuell sogar bei Dritten), wenn der Händler hier nicht ordentlich verbucht.
Bei der „Bezahlung nach 30 Tagen” tätigen Kunden ihren Online-Einkauf in der gewohnten Weise und wählen im Zahlprozess „Bezahlung mit PayPal“. Nach der Weiterleitung und der ggf. Legitimierung innerhalb des PayPal-Kontos lässt sich die gewünschte Zahlungsverzögerung auswählen, vorbehaltlich positiver Kreditwürdigkeitsprüfung. Zusätzlich sollen Kunden das Fälligkeitsdatum vor Ablauf der 30 Tage gegen eine geringe Gebühr einmalig zu verschieben können.
Paypal-Ratenzahlung steht dagegen für Einkäufe zwischen 99 und 5.000 Euro zur Verfügung und der Kunde schließt dann einen gesonderten Teilzahlungsvertrag mit dem Unternehmen ab. Händler können umgekehrt die Schaltfläche „Später bezahlen“ in ihren Onlineshop integrieren und zusätzlich zur Paypal-Schaltfläche anbieten. Damit können Händler ihre Kunden früher im Zahlungsprozess auf die zur Verfügung stehenden Finanzierungsmöglichkeiten aufmerksam machen und so die Wahrscheinlichkeit größerer Warenkörbe erhöhen. tw
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