Quantencomputing per Emulation: Dell und IBM stellen hybride Plattform vor
Dell Technologies und IBM forschen gemeinsam nach Lösungen, um Rechenkapazitäten für die weiter exponentiell wachsenden Datenmengen zu schaffen. Hybride Ansätze und Emulationsplattformen, die klassisches und Quantencomputing vereinen, hätten dafür großes Potenzial.
Die für das Quantencomputing getestete hybride Emulationsplattform nutze hardwareseitig den EMC PowerEdge R740xd Server von Dell Technologies (Website) und softwareseitig die Qiskit Runtime, einen Open-Source-Containerdienst für Quantencomputer von IBM (Website). Nutzer könnten mit der hybriden Emulationsplattform die Qiskit Runtime lokal auf den eigenen klassischen Ressourcen replizieren und mithilfe eines Emulators untersuchen, wie Quantenanwendungen ausgeführt werden. Die umständliche Nutzung eines physischen Quantencomputers vor Ort oder via Zugriff über die Cloud entfalle.Wir kratzen gerade erst an der Oberfläche der Quanteninformatik. Die von uns getestete Lösung zeigt aber bereits neue, kostengünstige Möglichkeiten zur Erforschung des Quantencomputings. In Zeiten steigender Workloads für Quantencomputer müssen wir auch die klassische Infrastruktur entsprechend skalieren.”
John Roese, Senior VP und Global CTO bei Dell Technologies
Die hybride Plattform von Dell Technologies und IBM sei in der Lage, klassische Daten- und Quantenverarbeitung auf Cloud-nativen Systemen wie Kubernetes auszuführen. Dadurch lasse sie sich leicht in eigene, bereits vorhandene Infrastrukturen integrieren. Die klassischen Komponenten der Algorithmen sind in der Lösung eng in die Quantenressourcen integriert, was die Leistung verbessere. Die Entwicklungszeit werde zusätzlich beschleunigt, da die Plattform nicht jede Quantenschaltung separat ausführe und so keine Warteschleife entstehe.Der Einsatz des Open-Source-Frameworks Qiskit ermögliche Nutzern eine hohe Flexibilität bei der Auswahl der gewünschten Funktionen: Qiskit Aer beispielsweise sei ein Element, das hochperformante Quantencomputing-Simulatoren enthalte.
Für mehr Sicherheit würden laut Dell klassische Rechenprozesse wie die Datenverarbeitung, Optimierung und die Ausführung von Algorithmen on-premises stattfinden. Das erhöhe den Datenschutz, da Entwickler keine Daten und Workloads an Dritte übertragen müssten.ft
Sie finden diesen Artikel im Internet auf der Website:
https://itfm.link/127315
Schreiben Sie einen Kommentar