MiCAR als Wachstumsmotor: Vivid etabliert sich als regulierter Krypto-Finanzdienstleister

Caroline Pitzke für Vivid
Die Finanzplattform Vivid war bisher mit einem auf Spanien und Italien beschränkten Krypto-Angebot aktiv, plant aber nach eigenen Worten ab Sommer 2025 den sukzessiven Eintritt in weitere EU-Märkte, darunter Deutschland, Frankreich und die Niederlande. Das bestehende Krypto-Portfolio umfasst über 300 handelbare Kryptowährungen, die über Drittverwahrer mit Versicherungsschutz abgesichert sind. Sämtliche Transaktionserlöse werden in Echtzeit auf das Vivid-Konto gutgeschrieben, wodurch eine hohe Liquidität für Nutzer gewährleistet ist.
Fokus auf Unternehmenskunden
Neben Privatkunden adressiert Vivid dabei zunehmend den Geschäftskundenbereich, wie das Unternehmen in den letzten Wochen mehrfach gezeigt und bekundet hat. Bereits Anfang 2025 wurde ein Ertragskonto für Selbstständige und kleine Unternehmen eingeführt, das durch Staking auf ausgewählten digitalen Assets regelmäßige, wöchentliche Ausschüttungen generiert – ohne Sperrfristen oder Kapitalbindung. Auch dieses Produkt soll künftig unter dem MiCAR-Rahmen in weiteren EU-Staaten verfügbar gemacht werden. Alexander Emeshev, Mitgründer von Vivid, betont die strategische Bedeutung der Zulassung:
Die MiCAR-Lizenz ist ein starkes Signal an unsere Kunden. Vertrauen entsteht durch klare Regeln, Aufsicht und Verantwortung – genau das schafft MiCAR. Für uns geht es nicht nur um Regulierung, sondern um den Aufbau einer Plattform, der Menschen und Unternehmen ihre finanzielle Zukunft anvertrauen können.”
Alexander Emeshev, Mitgründer von Vivid
Regulatorischer Rückenwind schafft Credibility

Vivid
Mit dem Erhalt der MiCAR-Zulassung untermauert Vivid seinen Anspruch, sich als umfassende Finanzplattform für private wie unternehmerische Kunden zu etablieren. In den vergangenen zwölf Monaten hat das Unternehmen nach eigenen Angaben über 30.000 Neukunden gewonnen und mehrere neue Services gelauncht – darunter ein Geschäftsreisentool, ein KMU-Investmentprogramm, Unternehmenskredite in Kooperation mit Banxware sowie ein Cashback-Angebot ohne Obergrenze.
Der regulatorische Rückenwind durch MiCAR ist ein geschickter Schachzug, denn er könnte für Vivid nicht nur neue Marktzugänge bringen, sondern etabliert auch die Basis für einen systematisch skalierbaren europäischen Krypto-Finanzdienstleistungssektor. In einem bislang von regulatorischer Uneinheitlichkeit geprägten Markt setzt Vivid damit ein Signal für mehr Transparenz, Verbraucherschutz und Infrastrukturstabilität. Das Unternehmen betont seine strategische Vision: eine Plattform, die klassische und digitale Finanzdienstleistungen unter einem regulierten Dach vereint – und so die Grundlage für eine neue Phase der europäischen Finanzdigitalisierung schafft. Betrachtet man die Geschichte des FinTech-Unternehmens ist bemerkenswert, wie agil (wenn man es positiv sehen will) die Strategie immer wieder angepasst wurde. Dieses hohe Maß an unternehmerischer Freiheit haben die Start-ups den etablierten Banken voraus. Ob gerade die Krypto-Assets dem Unternehmen in Zukunft seinen Erfolg und seine Credibility unter (vor allem) Business-Kunden sichern können, wird sich zeigen.tw
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