MoneyLIVE-Konferenz in London zeigt, wie AI die Finanzwelt revolutioniert
MoneyLIVE ist ein weltumspannendes Veranstaltungsformat, das die großen internationalen Finanzzentren verbindet. Im Jahr 2024 begann die Reihe in London und wird später in Städten wie Chicago, Kopenhagen und Amsterdam fortgesetzt.
Die MoneyLIVE (Website) fand in London am 6. und 7. März 2024 im Queen Elizabeth II Centre statt. Die Lage in Westminster, unweit bedeutender historischer Stätten wie des britischen Parlaments, der Westminster Abbey und des Big Ben verlieh dem Summit eine besondere Atmosphäre.Mit rund 1.000 Teilnehmern aus über 20 Nationen und über die zwei Tage verteilt mehr als 150 Speakern ist der MoneyLIVE Summit eines der großen internationalen Events der Finanzwelt. Britische Banken wie Lloyds Banking Group, NatWest, Standard Chartered und Metro Bank waren ebenso vertreten wie internationale Akteure, darunter Wise und Revolut. Auch Entscheidungsträger aus Regulierungsbehörden und der Politik waren vertreten. Zahlreiche Sponsoren aus Beratungen und Technologieanbietern vervollständigten das Event.
Von AI über Nachhaltigkeit bis Use-Cases
Thematisch war der Summit sehr breit aufgestellt. Auf den insgesamt fünf Bühnen gab es sieben Sessions, die alle aktuell relevanten Themen in der Branche aufgriffen. Von Diskussionen über Nachhaltigkeit im Bankensektor, Herausforderungen der Regulatorik bis zu den neuesten Entwicklungen und Use-Cases von künstlicher Intelligenz waren alle Themen vertreten. Viele Talks/Chats wurden interaktiv entweder mit mehreren Personen oder mit Einbindung des Publikums über Umfragen durchgeführt.
Diesmal gab es sogar deutsche Teilnehmer auf der MoneyLIVE-Bühne: Den Anfang machte am ersten Tag Joris Hensen (Founder Deutsche Bank API-Programm), der über die kommerziellen Möglichkeiten der Nutzung von APIs gemeinsam mit Jack Spiers von Tink und Paul Mullins ex HSBC sprach. In einem kurzweiligen Talk wurde u.a. besprochen, wo die Branche aktuell steht und wie auch sichergestellt werden kann, dass offene APIs in der gesamten Organisation gefördert werden.
Am zweiten Tag folgte sein Kollege Taner Akcok als Teilnehmer einer Podiumsdiskussion zum Thema „Banking in der Platform Economy“.
Der Abschluss am zweiten MoneyLIVE-Tag nach der Mittagspause und den schon fast obligatorischen Fish&Chips stand ganz im Zeichen von künstlicher Intelligenz.
Einen sehr eindrucksvoller Erfahrungsbericht brachte Vladislavs Mironovs Chief Strategy and Business Development Officer der Banka Citadele.
Die Citadele Gruppe bietet eine breite Palette von Bankdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden einschließlich Tagesgeldkonten, Kredite und Paymentservices. Sie legt einen starken Fokus auf digitale Innovationen, um das Banking-Erlebnis zu verbessern und den Zugang zu Finanzdienstleistungen in der gesamten baltischen Region zu erleichtern. Citadele hat schon einiges im Bereich KI unternommen, sei es im Bereich des Scorings, der Optimierung der User Experience oder im Marketing. Am Morgen des Events wurde auch der neue Kunden-Assistent mit dem Namen Adele veröffentlicht.
Auch Vertreter des Wealth Management kamen zu Wort bzw. wurden interviewt. Luke Vilain ist Generative AI Assessment Lead der UBS Wealth Management und beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit dem Thema. „Künstliche Intelligenz, sowohl Predictive und Generative wird die Finanzdienstleistungsbranche und darüber hinaus grundlegend verändern. Das Verständnis der damit verbundenen Chancen und Risiken ist entscheidend und es gilt jetzt eine nachhaltige und ethische Strategie im AI-Umfeld für sich zu entwickeln.”
MoneyLIVE-Fazit
Das MoneyLIVE Summit ist empfehlenswert: Es ist ein Event, das nicht nur durch sein hochkarätiges Programm besticht, sondern auch durch die geschaffene Atmosphäre, die den internationalen Austausch fördert und somit einen echten Mehrwert für jeden Teilnehmer bietet. Mit seinem breiten Themenspektrum und der Qualität der Diskussionen ist es ein Pflichttermin für Brancheninsider und sollte auch für das Jahr 2025 als festen Termin im Kalender vorgemerkt werden.Dirk Emminger/ITFM
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