STUDIEN & UMFRAGEN1. Juli 2019

Online-Banking wird oft in freien WLAN-Netzen oder mit fremden Geräten getätigt

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Die Online-Überweisung oder die Abfrage des Kontostands per Smartphone gehört für die große Mehrheit der Bankkunden längst zum Alltag – aber viele vernachlässigen dabei die Sicherheit. So sagen drei Viertel (72 Prozent) der Online-Banking-Nutzer, dass sie beim Online-Banking darauf achten, dass niemand auf den Bildschirm schauen kann – aber jeder Vierte (25 Prozent) kümmert sich nicht darum, meldet die Bitkom.

Online-Banking: Ganz unterschiedliches Sicherheitsempfinden.
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Jeder Zweite (49 Prozent) nutzt sogar Online-Banking zumindest hin und wieder über öffentliches WLAN, etwa auf Flughäfen oder in Cafés. Und 4 von 10 (41 Prozent) erledigen Online-Bank-Geschäfte auch mal mit fremden Geräten, etwa auf der Arbeit oder bei Freunden. Jeder Fünfte (19 Prozent) hat seine Zugangsdaten ein- oder mehrmals an Dritte wie Familienmitglieder oder Freunde weitergegeben.

Julian Grigo, Banking-Spezialist der Bitkom
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Online-Banking ist mindestens so sicher wie klassische Bankgeschäfte – und dabei deutlich komfortabler. Allerdings sollten die Nutzer ein paar grundlegende Sicherheitsregeln beherzigen. Die eigenen Zugangsdaten sollte man vor Dritten schützen und nie weitergeben. Man sollte sie auch nicht auf Geräten eingeben, bei denen man nicht sicher sein kann, ob dort Schadsoftware wie Keylogger installiert sind, die jeden Tastendruck aufzeichnen. Wer zudem Online-Banking über fremdes WLAN machen will oder muss, der sollte einen sogenannten VPN-Dienst nutzen, bei dem der Datenverkehr verschlüsselt und vor fremden Augen geschützt wird.“

Julian Grigo, Banking-Spezialist der Bitkom

Immerhin 4 von 10 Online-Banking-Nutzer (40 Prozent) geben an, regelmäßig mindestens alle sechs Monate ihre Zugangsdaten wie PIN oder Passwort zu ändern. Und ähnlich viele (37 Prozent) achten darauf, dass auf den Geräten, die sie nutzen, immer die aktuellste Betriebssystem-Version oder aktuelle Virenschutz-Programme installiert sind.

Grundsätzlich sorgen die Banken und Sparkassen für ein Höchstmaß an Sicherheit beim Online-Banking. Um zum Beispiel beim Online-Banking Transaktionen auszuführen und etwa Geld auf ein fremdes Konto zu überweisen, benötigen Cyber-Kriminelle nicht nur die Zugangsdaten, sondern müssen sich zudem Zugriff auf das sogenannte zweite Sicherheitsmerkmal wie die TAN-App auf dem Smartphone verschaffen. Technischer Schutz kann persönliche Achtsamkeit aber nicht ersetzen.

So wie man keinen Überweisungsschein blanko und unterschrieben rumliegen lassen würde, so sollte man sich auch beim Online-Banking vorsichtig und vernünftig verhalten.“

Julian Grigo

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.005 Bundesbürger ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 702 Online-Banking-Nutzer. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtbevölkerung. Die Fragestellung lautete: „Inwieweit treffen die folgenden Aussagen auf Ihr persönliches Nutzungsverhalten beim Online-Banking-Angebot zu?“aj

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