FinTech Pleo kooperiert bei Firmenkreditkarte mit J.P. Morgan und Mastercard
Das dänische FinTech Pleo, das auf Kreditkarten für Unternehmen spezialisiert ist, hat eine strategische Kooperation mit der US-Bank J.P. Morgan sowie mit Mastercard angekündigt. Pleo ist eine Plattform zur Automatisierung und Abrechnung von Unternehmensausgaben sowie von Spesen der Mitarbeiter. Dabei präsentiert J.P. Morgan eine Schnittstellen-Lösung (API), mit deren Hilfe sich Pleo-Konten der Unternehmenskunden effizienter verwalten lassen sollen und die dazu beiträgt, dass Zahlungen und Transaktionen in Echtzeit verarbeitet werden können.
Auf der Basis der Zusammenarbeit mit J.P. Morgan als globalem Banking-Partner und Mastercard kann Pleo nun vollwertige Firmenkreditkarten ausgeben, nahtlos in neue Märkte expandieren und Kunden eine stärkere technische Lösung zur Verwaltung von Finanzen anbieten. Dieser Umstieg von reinen Prepaid-Karten auf vollwertige Firmenkreditkarten ist Teil der infrastrukturellen Weiterentwicklung – und die Beschränkung auf Debit-Karten war in der Vergangenheit ein Kritikpunkt gewesen.Pleo hat in Dänemark bereits E-Geld-Lizenz
In Dänemark verfügt Pleo zudem über eine E-Geld-Lizenz, etwa um Kredite für wichtige Kunden in ganz Europa bedienen zu können. Durch die Weiterentwicklung des Produktes kann das Unternehmen nun noch schneller in Europa expandieren – die ersten Ziele 2020 sind Spanien und Irland. Insgesamt strebt Pleo die Expansion in vier weitere Märkte bis Ende des Jahres an.
Wir entwickeln uns als Unternehmen weiter, um die Bedürfnisse von KMU und auch von größeren Unternehmen noch besser bedienen zu können. Die Kooperationen mit J.P. Morgan und Mastercard ermöglichen es, unsere führende Technologie schneller in ganz Europa zu skalieren. Aus unserem anfänglichen Service, der Prepaid-Karte, haben wir mit der Firmenkreditkarte eine neue, schneller skalierbare Lösung für die Zukunft entwickelt, die gleichzeitig flächendeckend als Zahlungsmittel akzeptiert wird.“
Jeppe Rindom, CEO und Mitgründer von Pleo
Integration mit gängigen Buchhaltungs-Tools für Echtzeitkontrolle
Darüber hinaus kann Pleo mit Buchhaltungssoftware verknüpft werden und interagieren. Zugleich lassen sich über mobile Applikationen Quittungen und Belege in Echtzeit allen einzelnen Ausgaben des Unternehmens zuordnen. Durch diese Automatisierung der Spesenabrechnung sollen Unternehmen Zeit und Geld sparen und in die Lage versetzt werden, den Überblick über die Ausgaben ihrer Mitarbeiter in Echtzeit zu haben.
„Wir haben hinter den Kulissen viel investiert, um ein Produkt auf den Markt zu bringen, das uns sowohl von den direkten Wettbewerbern als auch von den derzeit verfügbaren Standardangeboten der Banken unterscheidet“, erklärt Rindom weiter. Ausgehend von dieser Basisfunktionalität wolle man zeitnah Funktionen für Privatauslagen wie Barzahlungen oder Dienstfahrten auf eigene Kosten implementieren sowie Features für die Verwaltung von Nutzerlizenzen sowie sofortige Kreditgenehmigungen und für Rechnungszahlungen. „Unser Ziel ist, Pleo bei allen Unternehmen als erste Anlaufstelle für jegliche Unternehmensausgaben zu etablieren.“
Wir stellen Pleo eine durch Schnittstellen unterstützte Echtzeit-Banking-Lösung bereit. Durch unsere Technologie und die gemeinsame Produktentwicklung ist Pleo nun noch besser in der Lage, europäische KMU zu bedienen und ihnen zu helfen, ihre Ausgaben durch eine leistungsstarke Kombination aus automatischem Liquiditätsmanagement, Echtzeit-Zahlungen und Kreditkarten für unterschiedliche Währungen zu verwalten.“
Tristan Attenborough, M.D. in EMEA Wholesale Payments bei J.P. Morgan
Wir bei Mastercard freuen uns über die enge Zusammenarbeit mit Pleo, um gemeinsam das neue Angebot für Firmenkreditkarten auf den europäischen Markt zu bringen. KMU jeglicher Größe profitieren von der weltweiten Mastercard-Akzeptanz sowie von Pleos fortschrittlicher Technologie für Unternehmen, die Unternehmensausgaben einfach und transparent gestaltet.“
Dr. Andreas Spengel, SVP Market Development bei Mastercard
Dabei hat sich Pleo in der Vergangenheit auch in Hinblick auf seine Investoren einen Namen gemacht. Im Mai 2019 hat Pleo eine Series-B-Finanzierungsrunde über 50 Millionen Euro erhalten, angeführt von Stripes, einem etablierten New Yorker Wachstumsfonds. Die bestehenden Investoren Kinnevik, Creandum und Founders investierten ebenfalls. Mit dieser Finanzierung hat Pleo insgesamt bereits über 70 Millionen Euro Venture Capital eingesammelt. tw
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