facebook will dominierende Zahlungsplattform werden
Die Verbreitung des mobilen, standortungebundenen Bezahlens ist stark davon abhängig, ob es gelingt, den Zahlvorgang ohne allzu große Medienbrüche zu gestalten. Insellösungen tragen dagegen zu einer weiteren Fragmentierung des Marktes für das mobile Bezahlen bei. Da derzeit nicht absehbar ist, ob und wann ein flächendeckender Standard für das mobile Bezahlen sich durchsetzt, nehmen Anbieter von Plattformen mit entsprechender Reichweite die Sache selber in die Hand – wie Apple, Google – und verstärkt facebook.
von Ralf Keuper
Der facebook messenger könnte sich zur dominierenden Plattform im E-Commerce und Banking mit integrierter Zahlungsfunktion entwickeln, wie Alex Hunn in Facebook Messenger as a business and payments platform beschreibt.Die digitalen Plattformen übernehmen weite Teile der Geschäftsanbahnung, Transaktions- und Zahlungsabwicklung. Im Mediensektor ist diese Entwicklung bereits schon so weit fortgeschritten, dass große Zeitungshäuser bereit sind, ihre Beiträge direkt auf facebook zu posten.
Die Zukunft im Banking, das zeichnet sich immer mehr ab, gehört den Plattformen. Ein Punkt, auf den Steven Johnson in seinem Buch Wo gute Ideen herkommen. Eine kurze Geschichte der Innovation hinweist. Wichtigste Stilmittel für die Konstruktion und Weiterentwicklung einer Plattform sind offene Schnittstellen (Open APIs). Johnson bezeichnet APIs auch als Lingua franca, über die verschiedene Applikationen miteinander kommunizieren können.
Facebook ist, neben anderen Anbietern im Netz, auf dem besten Weg, eine der dominierenden Plattformen für die Geschäfts- und Zahlungsabwicklung sowie für weitere Finanzdienstleistungen zu zu werden.rk
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