Neuer SWIFT-Service verbessert grenzüberschreitende Echtzeit-Transaktionen
SWIFT hat die Einführung eines neuen Service für reibungslose Echtzeit-Transaktionen bekanntgegeben. Basierend auf Daten bereits abgeschlossener grenzüberschreitender Zahlungen ermöglicht er, vor Ausführung von internationalen Überweisungen mögliche Probleme zu erkennen.
Der neue Service analysiert frühere Zahlungsströme im SWIFT-Netz, um Konten zu identifizieren, auf die bereits in der Vergangenheit erfolgreich Überweisungen getätigt worden sind, und nutzt diese Informationen, um potenzielle Fehler bei den Angaben zum Zahlungsempfänger zu erkennen – der häufigsten Ursache für Verzögerungen bei grenzüberschreitenden Zahlungen. Diese zentralisierte Überprüfung, die auf aggregierten und anonymisierten Daten von neun Milliarden Transaktionsnachrichten zwischen vier Milliarden Konten pro Jahr basiert, bietet einen Einblick, über den in dieser Dimension kein Finanzinstitut allein verfügt. Sie gibt auch in Echtzeit zuverlässig Auskunft darüber, dass eine Zahlung ausgeführt wird, unabhängig davon, ob die an einer Transaktion beteiligten Parteien oder Banken bereits zuvor in einer Geschäftsbeziehung zueinander standen.Unser neuer Service stellt die perfekte Prüfung im Vorfeld einer Zahlung dar. Wenn jemand Geld auf ein Konto im Ausland überweisen möchte, können wir – basierend darauf, ob auf das betreffende Konto bereits in der Vergangenheit erfolgreich Beträge überwiesen worden sind – die Erfolgswahrscheinlichkeit der Überweisung unmittelbar vorhersagen. Diese Information wird dem Kunden unverzüglich mitgeteilt, damit er etwaige Fehler korrigieren kann, und zwar noch bevor die Zahlung überhaupt initiiert wird. Die Grundlage hierfür liegt in der zentralen Stellung von SWIFT in der weltweiten Finanzbranche und der dadurch möglichen einzigartigen Einblicke ebenso wie unserer strategischen Selbstverpflichtung, internationale Zahlungen so einfach und so schnell zu gestalten wie inländische Zahlungen.”
Thomas Zschach, Chief Innovation Officer von SWIFT
Der neue Service ist eine Erweiterung des SWIFT-Zahlungsvalidierungsdienstes (Pre-validation) und steht den Banken über eine API zur Verfügung. So können Bankkunden sofort davon profitieren und internationale Zahlungen weltweit noch schneller senden und empfangen.
Die Einführung des neuen Service stellt einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung der SWIFT Plattform dar und ermöglicht Banken, die neue Ära reibungsloser, interoperabler und grenzüberschreitender Echtzeit-Transaktionen noch schneller einzuläuten und so einen Mehrwert für ihre Kunden zu schaffen. Im Rahmen seiner strategischen Ausrichtung baut SWIFT auch seine Kapazitäten in weiteren Bereichen wie beispielsweise bei Kleinbetragszahlungen über SWIFT Go erheblich aus und geht Partnerschaften mit führenden Instituten ein, um die Möglichkeiten und den Einsatz von CBDCs, Tokenisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu erkunden.
HSBC gehört zu den ersten Nutzern der SWIFT Payment Pre-validations. Der Service ist ein wichtiger Schritt zur Beseitigung von Reibungsverlusten im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr. Er bietet unseren Kunden die Möglichkeit, Fehler frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden, noch bevor eine Transaktion abgeschlossen ist. Damit trägt der Service dazu bei, das Risiko von Zahlungsverzögerungen zu minimieren und ermöglicht unseren Kunden, effizienter und zügiger zu arbeiten.“
Vijay Lulla, Director Payments Products bei HSBC
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