Micro Focus: Core-Banking-Systeme lieber evolutionär modernisieren
Die Wartung und Weiterentwicklung von systemrelevanten Mainframe-Applikationen stellen viele Unternehmen vor eine große Herausforderung. Mit einem evolutionären Modernisierungsansatz kann sie kostenoptimiert und risikominiert bewältigt werden, meint Micro Focus.
Applikationen auf dem Mainframe immer auf aktuellem Stand zu halten, bereitet Unternehmen zunehmend Probleme. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass viele dieser Systeme bereits seit Jahrzehnten im Einsatz sind. An der kontinuierlichen Aktualisierung führt aber kein Weg vorbei. Sie ergibt sich sowohl aus fachlichen als auch technischen Gründen. Da in beiden Bereichen heute Änderungen in immer kürzeren Abständen erforderlich werden, nimmt auch der Druck auf die IT kontinuierlich zu. Wie kann dieser Herausforderung beigekommen werden?Bei der Modernisierung systemrelevanter Applikationen empfiehlt sich nach Micro Focus eine evolutionäre Vorgehensweise; der erste Schritt zu einem zukunftssicheren Applikationsportfolio ist dabei ein Rehosting. Prinzipiell geht es beim Rehosting um die Verlagerung einer Anwendung auf eine andere Plattform ohne Änderung der Funktionalität. Der Kern der Enterprise-Applikationen bleibt grundsätzlich erhalten, also die Business-Logik, wie sie beispielsweise in Cobol- oder PL/1-Code umgesetzt ist. Die ursprünglich für Mainframes konzipierten Anwendungen lassen sich heute mit modernen Tools in vollem Umfang, ohne Einschränkung ihrer Funktionalität und fast ohne Code-Änderungen auf offene Plattformen übertragen und hier betreiben.
Bei der Durchführung eines Rehosting-Projektes sind im Wesentlichen vier Aspekte zu berücksichtigen:
Übernahme der Daten vom Host und Umstellung der Betriebsumgebung Code-Anpassungen im Source Code, soweit diese notwendig sind Einrichtung einer hochverfügbaren und ausfallsicheren Betriebsumgebung sowie Überführung der Benutzer in ein LDAP oder ein Active Directory Aufbau eines neuen Development-ProzessesBei der Modernisierung der verlagerten Applikationen auf der neuen Zielplattform sind dann zwei Lösungsansätze zu unterscheiden: die Integration mit einem Applikationsserver oder die Integration in einen Applikationsserver. Beim ersten Ansatz können Standard-Schnittstellen-Technologien genutzt werden, Beispiele sind die Java-EE-Connector-Architektur, Web-Services oder Messaging-Services. Im zweiten Fall ist die migrierte Anwendung Bestandteil des Applikationsservers. Das ermöglicht unter anderem einen wechselseitigen Aufruf etwa von C#-Komponenten oder einen Sprachwechsel innerhalb einer Transaktion oder Stapelverarbeitung.
“Mit solchen neuen Zielumgebungen ist ein Unternehmen bestens für künftige Herausforderungen gerüstet. Der schnellen Einführung neuer Technologien, Sprachen oder auch funktionaler Prozesse steht damit nichts mehr im Wege.”
Wolfgang Drespling, Director Application Modernisation bei Micro Focus in Ismaning
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