Klarna will mit Money Story das Ausgabenmanagement erleichtern
Klarna als weltweit aktiver Banking-, Zahlungs- und Shoppingservice stellt jetzt Money Story als neue Funktion in der deutschen Klarna-App vor. Dabei handelt es sich um eine persönliche Ausgabenübersicht für das Jahr 2022, die den Verbrauchern und Nutzerinnen hilfreiche Einblicke ins Konsumverhalten bieten will. Dass gerade Klarna sich um den bewussten Umgang mit Geld bemüht, hat auch mit der Kritik zu tun, die das Unternehmen aktuell vermehrt erreicht. Denn das Vorrechnen der eigenen Klarna-Schulden aufgrund von Buy now pay later ist zum Tiktok-Trend geworden.
So verwundert es wenig, dass Klarna die neue Funktion über ein aus den sozialen Medien bekanntes „Story“-Format präsentiert, das wird das eigene Kaufverhalten mithilfe von kurzen Animationen auf verständliche und vertraute Weise erklären soll. Dabei ergab der Klarna Holiday Report 2022, dass mehr zu sparen bzw. weniger auszugeben der meistgenannte Vorsatz der Befragen ist – noch vor Sport treiben und abnehmen. Die Funktion Klarna Money Story innerhalb der App soll dies ändern, indem es den Nutzern transparente und präzise Einblicke in ihre Ausgaben gibt, die sie mit Hilfe von Klarnas Finanzmanagement-Tools in Sparziele für 2023 ummünzen können.All das setzt freilich zum einen voraus, dass die Kunden die Klarna-App auch nutzen und diese mit sämtlichen Daten über das eigene Bezahlverhalten füttern – ein Unterfangen, das im Hinblick auf Privatsphäre und Schutz vor Datensammelei wenig ratsam scheint. Davon abgesehen macht es Money Story durch die Visualisierung des persönlichen Kaufverhaltens den Konsumenten leicht, ihre Ausgaben über das Jahr hinweg nachzuvollziehen. Animierte Quizfragen in der Money Story regen die Kunden zudem an, über ihre Kaufgewohnheiten nachzudenken, sodass die Beschäftigung mit persönlichen Finanzen im Sinne eines Gamification-Ansatzes unterhaltsamer und interaktiver wird.
Neben ihren Gesamtausgaben für 2022 erhalten die Kunden auch granulare Einblicke in ihre Ausgaben nach Monat, Händler und Kategorie. Money Story basiert auf allen Klarna-Zahlungen, einschließlich Käufen mit der Klarna-App, der Klarna Card und dem Klarna-Bankkonto. Darüber hinaus enthält die Money Story auch Hinweise zu Finanzmanagement-Funktionen in der App, damit die gewonnenen Erkenntnisse auch in die Tat umgesetzt werden können. Möglich sind etwa Ausgabenlimits, aber auch monatliche Ausagenanlysen und die bei Klarna „Pools“ genannten Unterkonten für automatisierte Budgetverwaltung.
Ein weiterer Schritt zum flächendeckenden Datensammeln
Kein Zweifel: Klarna geht damit einen Schritt weiter in der Kombination aus modernem, App-basierten Bankkonto, flexiblen Zahlungsoptionen und Shopping-Funktionen wie digitale Treuekarten. Dabei sollte jeder Kunde sich dessen bewusst sein, dass er oder sie damit ein Datensammlung anfüttert und dem Dienstleister weit mehr bereitstellt, als im Sinne der Datensparsamkeit erforderlich und sinnvoll wäre.
Mit Money Story wollen wir persönliche Finanzen für Millionen von Menschen zugänglicher machen. Unsere Kunden erhalten so einen Überblick über ihre jährlichen Ausgaben mit Klarna. Indem wir das unbequeme Thema Finanzmanagement auf einfache und nahbare Weise aufbereiten, möchten wir unsere Nutzer zu einem bewussteren Umgang mit ihren Finanzen inspirieren.”
Karoline Bliemegger, Produktmanagerin und Finanzexpertin bei Klarna
Bliemegger glaubt, dass die Beschäftigung mit den eigenen Finanzen und ein Verständnis über die eigenen Kaufgewohnheiten die ersten wichtigen Schritte auf dem Weg zu finanzieller Selbstbestimmung sind. Das ist in der Tat auch sinnvoll und dringend nötig, denn Klarna hatte zuletzt mit Kritik zu kämpfen – berechtigt oder unberechtigt sei einmal dahingestellt – weil immer mehr vor allem junge Kundinnen und Kunden beim Social-Media-Dienst Tiktok darüber berichteten (oder vielmehr teils sogar damit angaben), wie viele Schulden sie über die BNPL-Funktion bei Klarna angehäuft hätten.
Kürzlich hatte Klarna eine Kooperation mit dem Lieferdienst Wolt angekündigt. Dessen Kunden in Deutschland sollen sich so automatisiert in einer monatlichen Zahlung abbuchen lassen. Auch dadurch sollen Kunden eine bessere Übersicht über ihre Ausgaben bekommen.tw
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