Genoverband: Fast zwei Drittel der Bankkunden würden künftig alle Bankgeschäfte via App erledigen
Je mehr das Smartphone als Anker im Alltag sämtliche Lebensbereiche durchdringt, desto stärker wird auch seine Relevanz für alltägliche Finanzangelegenheiten. Das lässt sich auch daran ablesen, dass unter den App-Nutzern 29 Prozent täglich oder sogar mehrmals täglich von dieser Anwendung Gebrauch machen, weitere 37 Prozent mehrmals wöchentlich.”
Jürgen Wache, Vorstandsvorsitzender Hannoverschen Volksbank
Diese Flexibilität spiegelt sich in den Antworten auf die Frage, in welchen Situationen die Banking App(s) der Hausbank am häufigsten genutzt werden: In den eigenen vier Wänden sagen in der Umfrage 61 Prozent. Unterwegs und zuhause kommt ähnlich häufig auf einen Anteil von 27 Prozent, vor allem unterwegs z. B. in der Bahn, auf der Arbeit oder Urlaubsreisen weitere 11 Prozent.
Je jünger, desto eher App-Nutzung – je älter die Kunden, um so mehr Laptop
Dabei sind den App-Nutzern vor allem hohe Sicherheitsstandards (58 Prozent), einfache Bedienung (51 Prozent) und hohe Datenschutzstandards (45 Prozent) wichtig: Es folgen mit deutlichem Abstand Schnelligkeit (25 Prozent) und technisch auf dem neusten Stand (23 Prozent). Auf viele Funktionen entfallen mit 16 Prozent vergleichsweise wenig Nennungen. Sicherheit wünschen sich vor allem Nutzer ab 55 Jahren mit 73 Prozent.
Unter den volljährigen Befragten geben 59 Prozent an, Onlinebanking am Laptop zur Erledigung ihrer Bankgeschäfte zu nutzen. Bezogen aufs Alter sind die Nutzungsmuster gegenläufig: Je jünger, desto App – je älter, desto Laptop
Bei der Altersgruppe ab 55 Jahren ist die Präferenz für den Laptop mit 68 Prozent deutlich über dem Durchschnitt, dagegen findet die App mit gut zwei Dritteln bei den 18 bis 34-Jährigen überdurchschnittlichen Anklang.
Für die Volksbanken und Raiffeisenbanken kommt es darauf an, ihren Kundinnen und Kunden Wahlfreiheit zu bieten, so dass sie ihre Finanzangelegenheiten auf dem von ihnen bevorzugten Kanal erledigen können. Dieses Ziel der Kundensouveränität gilt auch für die Möglichkeit, das Smartphone zum Portemonnaie zu machen und mobil zu bezahlen.”
Matthias Kruse, Vorstandssprecher der Volksbank Bad Salzuflen
Am Kiosk, beim Friseur, im Taxi und in der Bäckerei/Metzgerei ist noch oft Bares Wahres
Allerdings wird diese Möglichkeit nach Wahrnehmung der Verbraucher noch bei weitem nicht flächendeckend angeboten: Das zeigen die Daten zur Frage Wo ist Ihrer Erfahrung nach neben der Barzahlung in der Regel auch das Zahlen mit einer Girokarte, einer Kreditkarte oder dem Smartphone / der Smartwatch möglich? Besonders am Kiosk (38 Prozent), beim Friseur (31 Prozent), im Taxi (32 Prozent) und in der Bäckerei/Metzgerei (33 Prozent) klaffen noch größere Lücken: Hier ist nach der Beobachtung von jeweils etwa einem Drittel der Befragten nur Bares Wahres. Gleichzeitig limitieren aber noch diverse Vorbehalte die Nutzung des Smartphones für Bezahlvorgänge: So stimmt die Hälfte der Bankkundinnen und -kunden eher oder voll und ganz der Aussage zu, mobiles Bezahlen sei zu unsicher – 60 Prozent haben die Sorge, zu viele ihrer Daten weiterzugeben. Hinzu kommen praktische Erwägungen: 57 Prozent glauben eher oder voll und ganz, dass bar bezahlen einfacher und schneller geht als mit dem Smartphone. 76 Prozent achten darauf, für den Notfall immer genügend Bargeld oder die Girocard mitzuführen, falls das mobile Bezahlen nicht funktioniert.
“Der Trend zu immer mehr digitalen und kontaktlosen Zahlungen wird anhalten”, ist Jürgen Wache überzeugt. “Mit der Pay App für Android- oder Apple Pay für iOS-Smartphone stellen die Volks- und Raiffeisenbanken ihren Kundinnen und Kunden die geeigneten Lösungen zur Verfügung, damit sie bei jeder Gelegenheit an der Kasse und unterwegs einfach, kontaktlos und sicher mobil bezahlen können.
Über die Umfrage
Die Daten dieser Befragung basieren auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panels. Für diese Befragung wurden im Zeitraum 30.09. und 02.10.2024 insgesamt 2.169 Personen (davon 2.127 Bankkunden, welche die Basis für die in dieser PM dargestellten Ergebnisse darstellt) befragt. Die Erhebung wurde nach Alter, Geschlecht und Region quotiert und die Ergebnisse anschließend entsprechend gewichtet. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren. Die Umfrage wurde im Auftrag des Marketingfonds der Volksbanken Raiffeisenbanken im Genoverband e.V. durchgeführt.aj
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