Fiducia GAD IT: agree21-Migration, Digitalisierung und trotzdem bank21-Weiterentwicklung bis 2020
Fiducia und GAD sind seit vorigem Sommer ein Unternehmen – nun folgte am 23. Juni die erste Hauptversammlung als gemeinsamer IT‑Dienstleister der Volks- und Raiffeisenbanken in Münster, dem ehemaligen GAD-Stammsitz. Neben dem Geschäftsbericht (den es in schicker digitaler Form hier Online gibt) erneuerte der Vorstandsvorsitzende Klaus Peter Bruns den Willen zur digitalen Weiterentwicklung des Unternehmens. Ein Spagat, der trotz der Lasten der agree21-Migration und dem Wunsch der Eigentümer nach Einsparungen gelingen soll.
Klaus Peter Bruns hat eine schwierige Aufgabe zu meistern: „Unser Zusammenschluss ergibt für unsere Eigentümer nur Sinn, wenn unter dem Strich mehr herauskommt als vorher, wenn sich daraus strategische Vorteile – also ein Wettbewerbsvorsprung und natürlich auch finanzielle Vorteile – ergeben“, betonte der Vorstandsvorsitzende auf der Hauptversammlung des IT-Dienstleisters. So garantiert der IT-Dienstleister, dass ab 2020 mindestens 125 Millionen Euro pro Jahr (durch Kostensenkungen) an die Eigentümer zurückfließen werden.Die Fiducia GAD IT AG in Zahlen 2014/2015
2014 | 2015 | |
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Umsatz Konzern (in Mio. Euro) | 1.263 | 1.298 |
Umsatz AG / eG (in Mio. Euro) | 1.120 | 1.182 |
Mitarbeiter Konzern | 5.591 (angestr. - 939 MA bis 2019) | 5.690 |
Mitarbeiter AG / eG | 4.467 | 4.489 |
Banken | 1.167 | 1058 (986 + 72) (+ 227 Marktkunden) |
Bankarbeitsplätze | 164.090 | 167.000 |
Abhebungen Geldausgabeautomat (in Mio.) | 525 | k.A. |
Anzahl Konten (in Mio.) | 97,7 | 79 |
Anzahl Onlinekonten (in Mio.) | 14,56 | k.A. |
Angeschlossene SB-Geräte | 38.300 | 36.000 |
Digitalisierung als Chance
Insbesondere die digitale Vernetzung der Kunden stelle die Banken vor große Aufgaben – gleichzeitig aber auch vor große Chancen. Klaus-Peter Bruns: „Die Innovationsstärke von Unternehmen ist heute mehr denn je ein entscheidender Wettbewerbsfaktor.“ So setze die FiduciaGAD auf moderne Entwicklungsmethoden und eine neue Innovationskultur. Dazu gehören moderne Plattformen wie Hackathons oder Kreativtechniken wie das Design-Thinking. Um neue Ideen zu fördern, hat die Fiducia & GAD erst im Mai eine Innovationswerkstatt in München eröffnet.
Einen ersten Eindruck, wohin die Reise der Fiducia GAD gehen wird, vermittelt der optisch und inhaltlich sehr gut aufbereitete digitale Geschäftsbericht, der – standesgemäß – hier Online angeboten wird.
bank21 soll bis 2020 weiterentwickelt werden
Viel Zeit, Kraft und Know-how investiere die Fiducia & GAD aktuell in die Migration der Banken auf agree21 – „ein Projekt, das voll und ganz auf die Zukunftsfähigkeit der IT der gesamten genossenschaftlichen FinanzGruppe einzahlt“, so Bruns. Circa 650 Banken nutzen aktuell agree21. Rund 350 Banken aus dem ehemaligen Geschäftsgebiet der GAD werden derzeit sukzessive auf agree21 migriert. „Aktuell sind wir mitten in der Pilotphase, die nach Plan läuft und gut funktioniert“, wie der Vorstandsvorsitzende der Fiducia & GAD auf der Hauptversammlung berichtete. Im Frühjahr erfolgte die Umstellung der ersten Banken von bank21 auf das neue Gemeinschaftsverfahren.
Ab Januar 2020 sollen alle rund 1.000 Volksbanken und Raiffeisenbanken agree21 nutzen.
Bis zur letzten Migration werden wir beide Verfahren, also agree21 und bank21, kontinuierlich weiter entwickeln, um die Wettbewerbsfähigkeit aller VR-Banken sicherzustellen.“
Klaus Peter Bruns, Vorstandsvorsitzender Fiducia & GAD IT AGaj
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