Geldtransfer per App: Fiducia GAD bietet den vr-Banken jetzt das Smartphone-P2P-Payment an
Gestern startete der P2P-Dienst “Kwitt” der Sparkassen (wir berichteten), heute stellt die Fiducia & GAD IT mit der Funktion „Geld senden & anfordern“ den vr-Banken und deren Kunden ab sofort und kostenlos das P2P-Payment in der VR-Banking-App bereit. Das Angebot ersetzt den gemeinsam mit den Sparkassen geplanten “Geldboten”, der durch aufsichtsrechtliche Bedenken verhindert wurde.
Mit der neuen App-Funktion „Geld senden & anfordern“ können Kunden Geldbeträge nun ohne IBAN-Eingabe per Smartphone an Bekannte, Freunde und Verwandte bei anderen teilnehmenden Genossenschaftsbanken senden. Bei Beträgen unter 30 Euro gehe das sogar ohne TAN-Eingabe.Das neue Feature ist ebenso einfach und intuitiv wie ein WhatsApp-Chat. Es wertet die VR-Banking-App im Alltag der Kunden spürbar auf – und zwar durch einen Zusatznutzen, der perfekt zu ihrem digitalen Lebensstil passt.“
Klaus-Peter Bruns, Vorstandsvorsitzender der Fiducia & GAD IT
Gezeigt wurde ein Prototyp der neuen App-Funktion bereits auf der COM16 (wir berichteten). Damals war geplant, es möglicherweise auch in die “Yppster”-App (einen besonders schicken Prototypen der vr-Banking-App) zu integrieren.
Inzwischen seien umfangreiche Praxistests mit einem ausgewählten Nutzerkreis erfolgreich abgeschlossen. Damit können Online-Banking-Nutzer bei teilnehmenden Genossenschaftsbanken (die Erweiterung ist für die Banken kostenlos) nach einer einmaligen Anmeldung ab sofort unkompliziert Geld mit der VR-Banking-App versenden.
In der Praxis
In der App werde der Empfänger aus der Kontaktliste ausgewählt, die gewünschte Summe eintragen und den Senden-Button gedrückt – bei unter 30 Euro sei es das dann auch schon gewesen. Auf Wunsch ließen sich Push-Nachrichten oder Fotos anfügen, genauso wie es die meisten Smartphone-User von gängigen Messengers her kennen. Außerdem können Kunden ihre Kontakte mit wenigen Klicks aus der App heraus zur Teilnahme am neuen Service einladen.
vr-App mit „Geld senden & anfordern“, Kwitt, FinTechs und die Aufsicht
Leider ist die Lösung derzeit nur zwischen Kunden der teilnehmenden Banken innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe möglich, da es aufsichtsrechtliche Bedenken gegenüber einer gemeinsamen Lösung mit den Sparkassen (“Geldbote”) gab. Zwar wollte die Aufsicht damit wohl FinTechs schützen, bereitet damit aber Mega-Konzernen wie Facebook den Markt für deren Eintritt vor. Eine Kooperation zwischen der vr- und Sparkassen-Lösung (unter den Auflagen der Aufsicht) werde dennoch weiterhin angestrebt.aj
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