Digitale Disruption schürt Ängste im Finanzsektor – dagegen sehen Führungskräfte digitalen Wandel positiv
Der überwiegende Teil der Führungskräfte im Finanzsektor stuft die Effekte des digitalen Wandels für ihr Unternehmen als positiv ein. Das gilt auch für die Geschäftschancen, die sich dadurch ergeben. Das ist ein zentrales Ergebnis der Studie “Fit für die digitale Welt: Mit Co-Creation die digitale Disruption bewältigen”, die im Auftrag von Fujitsu erstellt wurde. Allerdings löst der Umbruch in ihrer Branche bei fast zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) auch Besorgnis aus.
Die Untersuchungsergebnisse unterstreichen, dass die Digitalisierung für Unternehmen in fast allen Branchen heute die „neue Normalität“ ist. Organisationen müssen daher neue Wege finden, wie sie ihre Geschäfte betreiben. Vor allem in der Finanzbranche hat sich die Wettbewerbssituation verschärft. Zudem haben neue Mitbewerber die Bühne betreten. Dazu zählen FinTechs und so genannte „Challenger“-Banken, also junge, agile Unternehmen, die etablierte Großbanken herausfordern.Daher ist es nicht verwunderlich, dass fast alle (98 Prozent) Manager von Finanzunternehmen einräumen, dass ihr Unternehmen bereits von dieser Entwicklung tangiert wurde. Weitere 72 Prozent gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzt und bis 2021 zu einem dramatischen Wandel in der Finanzbranche führt.
Die Resultate unserer Untersuchung bestätigen, dass Finanzdienstleister sehr wohl die Vorteile der Digitalisierung erkennen und dem Wandel mit Zuversicht entgegensehen. Sie implementieren daher neue Technologien, um ihre Marktposition zu behaupten und den Wandel in ihrer Branche mitzugestalten. Allerdings sind sich die Führungskräfte von Finanzunternehmen sehr wohl darüber bewusst, dass sie Unterstützung benötigen, um ihre Ziele zu erreichen: An die 52 Prozent sind der Meinung, dass der ‘richtige’ Partner, mit dem sie gemeinsam Technologielösungen entwickeln, ein Schlüssel zum Erfolg ist.”
Dr. Rolf Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutschland und Head of Central Europe bei Fujitsu
Den massiven Wandel und seine Folgen sehen viele Führungskräfte von Banken und Finanzdienstleistern mit einer gewissen Sorge. So räumte fast die Hälfte (47 Prozent) der Manager ein, dass es durch die disruptive Entwicklung schwerer fällt, langfristige Geschäftsentscheidungen zu treffen. Nur neun Prozent der Befragten sehen ihr Unternehmen in einer führenden Position, was die Digitalisierung betrifft. Das ist der niedrigste Wert aus allen Wirtschaftsbereichen. Dagegen sind 62 Prozent der Befragten der Auffassung, dass sie heute in viel stärkerem Maß die richtigen Entscheidungen in puncto Digitalisierung treffen als noch vor zwei Jahren. Rund 89 Prozent der Befragten glauben sogar, dass ihr Unternehmen auch im digitalen Zeitalter erfolgreich sein wird.
Nicht wirklich neu:
Finanzdienstleister müssen sich wandeln …
Um das zu erreichen, muss sich die Finanzsparte jedoch nach Einschätzung von 86 Prozent der Führungskräfte weiterentwickeln. Fast zwei Drittel (65 Prozent) der Manager sind der Auffassung, dass ihr Unternehmen innovativer als bislang sein muss. Für rund 46 Prozent der Befragten sind es die Führungsteams und Top-Manager, die intern die digitale Transformation der Finanzunternehmen vorantreiben sollten. Als wichtigsten äußeren Faktor nannten 46 Prozent der Führungskräfte die Kunden, gefolgt von Mitbewerbern (27 Prozent) sowie Partnern und Dritten (20 Prozent).
… aber: Generell ist die Stimmung im Finanzsektor positiv
Mehr als zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) glauben, dass der digitale Wandel ihrem Unternehmen neue Geschäftschancen eröffnet. Mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) sehen in der Digitalisierung ein positives Element.
Die komplette Fujitsu-Studie “Fit für die digitale Welt: Mit Co-Creation die digitale Disruption bewältigen” kann hier heruntergeladen werden.aj
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