Mastercard öffnet Blockchain-API für Partnerbanken und Händler zum Money 20/20-Hackathon (Las Vegas)
Mastercard hat heute angekündigt, dass es den Zugang zu seiner Blockchain-Technologie öffnen und über die API auf Mastercard Developers veröffentlichen wird. Die Öffnung ermöglicht Verbindungen zu anderen APIs. Ziel sei es, neue digitale Geschäftserlebnisse zu schaffen. Die API wird beim Money 20/20 Hackathon vorgestellt.
Transaktionen per Blockchain sind ein ganz heißes Eisen – um so spannender ist der aktuelle Schritt von Mastercard, seine eigene Blockchain-API für Drittanbieter zu öffnen. So sollen schon in naher Zukunft völlig neue Blockchain-Bezahl-Lösungen für Verbraucher, Unternehmen und Banken möglich werden. Die Blockchain-API werde Teil des Money 20/20 Hackathons sein, der nächste Woche in Las Vegas stattfindet.Durch die Kombination der Mastercard Blockchain-Technologie mit unserem Abwicklungsnetzwerk und den damit verbundenen Netzwerkregeln haben wir eine sichere, überprüfbare und skalierbare Lösung geschaffen. Wir wollen unseren Partnern Wahlmöglichkeiten und Flexibilität bieten, damit sie unsere bestehenden und neuen Bezahloptionen je nach den Bedürfnissen und Anforderungen ihrer Kunden nahtlos nutzen können.“
Ken Moore, Executive Vice President, Mastercard Labs
Blockchain-API zunächst für B2B-Anwendungen
Mastercard habe seine Blockchain validiert und werde die Technologie zunächst im B2B-Bereich (Business to Business) implementieren, um Herausforderungen hinsichtlich Schnelligkeit, Transparenz und Kosten im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr zu lösen. Die Technologie werde die virtuellen Karten, Mastercard Send und Vocalink ergänzen. Damit macht das Unternehmen ernst, sich als zentraler Technologieanbieter zu platzieren. Vor allem auf grenzüberschreitende B2B-Zahlungsströmen hat es das Unternehmen abgesehen, aber auch kontobasierte, blockchain-basierte und kartenbasierte Transaktionen sollen unterstützt werden.
Die nun geöffnete Blockchain zeichne sich durch vier Merkmale aus:
1. Datenschutz – die Mastercard Blockchain bietet hohen Datenschutz, indem sichergestellt wird, dass die Transaktionsdetails nur zwischen den Teilnehmern einer Transaktion ausgetauscht werden, und das Transaktionskonto gleichzeitig vollständig überprüfbar und gültig bleibt.
2. Flexibilität – Partner können die Blockchain-APIs in Verbindung mit einer breiteren Palette von Mastercard-APIs verwenden, um leistungsstarke, neue Anwendungen zu erstellen. Software Development Kits sind in sechs verschiedenen Sprachen verfügbar, um die Integration der APIs noch einfacher zu gestalten.
3. Skalierbarkeit – die Blockchain ist auf kommerzielle Verarbeitungsgeschwindigkeit und Erweiterbarkeit ausgelegt, indem ein Konsens zwischen einem vertrauenswürdigen Netzwerk-Moderator und Netzwerkteilnehmern erzielt wird.
4. Reichweite – Mastercard Blockchain ist in das Zahlungsnetzwerk des Unternehmens integriert, das 22.000 Finanzinstitute umfasst, um Gelder zu transferieren, die auf der Blockchain gebunden wurden.
Die Blockchain-Lösung sei in der Lage, sichere und nahtlose nicht-kartenbasierte Zahlungsvorgänge wie Business-to-Business-Zahlungen und Trade-Finance-Transaktionen zu ermöglichen. Darüber hinaus ist sie in der Lage, nicht-zahlungsbasierte Lösungen wie den Herkunftsnachweis zu unterstützen, der die Authentifizierung von Produkten über die gesamte Lieferkette hinweg erleichtert.
Mit dieser proprietären Lösung will Mastercard seinen Partnern neue Vorteile verschaffen und das Ökosystem des Handels einfacher, schneller und sicherer machen. Zusätzlich zum Aufbau einer neuen Lösung hat das Unternehmen mehr als 35 Patente in Bereich Blockchain angemeldet und in die Digital Currency Group investiert, einem Partner, der Technologie-Unternehmen im Zusammenhang mit Bitcoin und Blockchain aufbaut. Vor kurzem trat sie der Enterprise Ethereum Alliance bei, um die Möglichkeiten der Ethereum-Technologie in einer Vielzahl potenzieller Anwendungsfälle zu untersuchen, von denen viele weit außerhalb der traditionellen Zahlungsumgebung von Mastercard liegen. Darüber hinaus arbeite das Unternehmen auch an neuen Use Cases für Startups, die Teil des Programms Start Path sind.
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