ARCHIV22. Januar 2018

Mastercard will Bankkunden ab April 2019 die biometrische Authentifizierung ermöglichen

Mastercard

Mastercard will, dass Konsumenten ab April 2019 Biometrie-Lösungen nutzen können, wie zum Beispiel Fingerabdruck- oder Gesichts­er­kennung, um ihre Identität bei Einkäufen mit Mastercard nachzuweisen. Alle Banken, die als Lizenznehmer Mastercards herausgeben, seien durch ein entsprechendes Mandat nun beauftragt, ihren Kunden ab diesem Zeitpunkt entsprechende Lösungen anzubieten.

Biometrie-Lösungen sind auf Tablets und Smartphones zunehmend verfügbar und die bevorzugte Zahlungsmethode der Verbraucher. Diese Faktoren – einhergehend mit den neuen Authentifizierungsregulierungen der Europäischen Union – legen den Schluss nahe, dass die Zeit für Biometrie-Lösungen im mobilen Zahlverkehr angebrochen ist.

Laut einer (nicht näher genannten) Studie der Oxford University in Zusammenarbeit mit Mastercard bevorzuge die große Mehrheit der Verbraucher – ganze 93% der Befragten – Biometrie-Lösungen gegenüber passwortbasierten Systemen. 92% der befragten Bankfachleute wollen diese Lösungen in ihr Portfolio integrieren, sagt Mastercard.

Mastercard

Biometrische Technologien passen perfekt zu den Erwartungen der Verbraucher an sichere Zahlungsmethoden, die mit ihrem digitalen Lebensstil einhergehen. Verbraucher, Einzelhändler und Finanzinstitute profitieren von einem geschützten und verbesserten digitalen Einkaufserlebnis. Unsere Führungsposition in diesem Bereich zeigt, dass wir uns an die Erwartungen und neuen Anwendungen der Verbraucher anpassen können.“

Peter Bakenecker, Divisional President Germany and Switzerland bei Mastercard

Bereits bestehende Authentifizierungsmethoden sollen dazu führen, dass der Verbraucher die Website des Anbieters verlässt, weil sie zu zeitintensiv oder kompliziert aufgebaut sind. Um dies zu vermeiden, reicht es nicht mehr aus, sich darauf zu verlassen, was der Nutzer kennt (z.B. Passwörter) und was er besitzt (z.B. Chipkarten). Stattdessen muss man sich darauf konzentrieren, worüber er verfügt (z.B. sein Smartphone) und was ihn identifiziert (biometrische Faktoren).

Mas­ter­card Iden­ti­ty Check sei in­zwi­schen in 37 Län­dern welt­weit ver­füg­bar. Die Au­then­ti­fi­zie­rungs­tech­no­lo­gie ­ba­sie­re auf ein­zig­ar­ti­gen Merk­ma­len wie Fin­ger­ab­druck, Iris- oder Ge­sichts­er­ken­nung und er­mög­li­che das Ve­ri­fi­zie­ren der Iden­ti­tät.

Der Wechsel zu biometrischen Technologien ist Teil eines neuen Aktionsplans von Mastercard, der Banken, Händlern und Partnern hilft, Betrug zu verhindern und das Kundenerlebnis im digitalen Raum zu verbessern. Der Plan entspräche auch den neuen Regulierungen zur Kundenauthentifizierung durch PSD2 und soll ein reibungsloseres Kundenerlebnis sicherstellen sowie ungerechtfertigte Abbrüche reduzieren. Der Plan enthält auch ein neues Servicepaket, bestehend aus Mastercard Decision Intelligence und Automatic Billing Updater, das viele aktuelle Technologien wie zum Beispiel künstliche Intelligenz mit integriert. Hiermit will Mastercard seinen Partnern nicht nur dabei helfen, die PSD2-Regulierungen zu erfüllen, sondern auch die Checkout-Erfahrung von Kunden zu verbessern.aj

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