Self Checkout: Per BuyBye-App an der Kasse vorbei, NFC vermeiden, um Payment-Giganten zu umgehen
Mit der BuyBye App (Website) als Self-Checkout-Lösung startet höltl Retail Solutions (Bad Hersfeld) ein System, mit dem Kunden per App bei teilnehmenden Händlern mobil bezahlen können – ohne Warteschlange an der Kasse. Innerhalb der App wählen die Kunden dann zwischen Kreditkarte, PayPal und dem Bezahlen mit ihrer Kundenkarte. Weitere Zahlungsmethoden sollen kommen. Das macht die App auch zu einer Alternative für Banken, welche die Zahl-Giganten ApplePay und GooglePay umgehen möchten.
Die Fortschritte im Bereich der Handels-IT haben das Gesicht moderner Bezahlsysteme nachhaltig verändert. Nun bringt höltl mit der BuyBye App eine Self-Checkout-Lösung für den deutschen Markt. Der Clou: Da die App für alle Händler und Branchen konzipiert wurde, wurde bei der technischen Umsetzung und insbesondere bei den Schnittstellen Wert auf ein niedrigschwelliges Konzept gelegt – heißt die Integration laufe sehr einfach.Bezahlen per iPhone – ohne ApplePay, aber mit QR-Code
Die App steht Endkunden kostenlos im Google Play Store bzw. Apple App Store zur Verfügung. Der Unterschied zu anderen Systemen: die BuyBye App ist übergreifend für alle Händler und für alle Branchen gedacht – egal ob „kleiner“ Händler oder Filial-Riese, Nonfood- oder Foodbereich. Es könne nahezu jeder interessierte Händler teilnehmen – die Integration wäre leicht möglich und die Schnittstellen nicht kompliziert. Händler verschiedener Größenordnungen seien schon bei der Entwicklung mit eingebunden gewesen.
Die zum Bezahlvorgang nötige Hardware ist – anders als bei Near Field Communication Lösungen (NFC) wie Google Pay – das Smartphone des Endkonsumenten sowie zur Kontrolle das Händler-Smartphone mit der speziellen Händler-App. Bei Google Pay und ähnlichen Systemen muss der Handel – so er über keine NFC-tauglichen Kassen verfügt – erst einmal in die nötige Hardware investieren. Bei der höltl-Lösung hingegen werden physische Kassen sogar zum Teil überflüssig. Dadurch sinken natürlich die Kosten für Hard- und Software durch die Option des Self-Checkouts.
Offene Web-Schnitstelle
Für den Handel ist wichtig, dass es eine solche App-Lösung über verschiedene Systeme ermöglicht, Stamm- und Umsatzdaten auszutauschen. Sei es automatisiert über offene Schnittstellen oder über eine Web-Oberfläche, die es ermöglicht, manuell Stammdaten zu importieren und Umsatzdaten zu betrachten. Idealerweise wird aber ein Standardprozess in ein Warenwirtschaftssystem implementiert, der automatisch, zeitsparend und sicher die erforderlichen Stammdaten über Schnittstellen importiert und die Umsätze in Richtung Warenwirtschaft abgibt. Im Prinzip können bestehende Webshop-Anbindungen genutzt werden. Bei der höltl-App wurde das etwa in der Gesamtlösung höltl-Suite umgesetzt.
Mit der BuyBye App bieten wir dem Handel eine Lösung, die neue Optionen, effizientere Prozesse, eine optimierte Servicebereitschaft sowie eine nachhaltige Kostensenkung ermöglicht. Die Händler profitieren von der angestrebten hohen Verbreitung, denn die BuyBye App findet in jeder Handelsbranche Einsatz.“
Johannes Schick, Geschäftsführender Gesellschafter der höltl Retail Solutions
Das Programm biete eine bedarfsgesteuerte Cloud-Computing-Kapazität, womit es stark skalierbar sei. Beim Umtausch-Vorgang biete die BuyBye Händler-App die Option des „Easy Return“, so dass die Gutschrift einfach auf die gewählte Zahlungsmethode erfolgt.
Die Daten werden auf Servern gespeichert, die sich innerhalb der EU befinden und eine Reihe von Zertifizierungen im Hinblick auf Sicherheit und Datenschutz aufweisen (branchenspezifischen Compliance-Standards DSGVO, ISO 27001, SOC 1 und SOC 2. Der Datenaustausch erfolgt ausschließlich über HTTPS-verschlüsselte Verbindungen).
BuyBye in der Praxis
Nach dem Download legt der Kunde innerhalb der App ein Konto an. Die Registrierung dient dazu, die für den Kassenbon nötigen Informationen wie beispielsweise Adressdaten abzufragen. Betritt nun ein Kunde das Geschäft eines Händlers, scannt der Kunde einen QR-Code, der im Eingangsbereich ausgehängt wird. Dadurch werden der Händler und seine Filiale eindeutig identifiziert. Zugleich kann die App nun zum Beispiel mit vorhandenen Kundenkarten verknüpft werden.
Beim eigentlichen Einkauf muss dann der Warenbarcodes mit der Smartphone-Kamera gescannt werden. Im Hintergrund lädt das Programm die zum Produkt gehörigen Informationen wie Bezeichnung, Farbe, Größe und Preis und stellt diese in einem Warenkorb dar. Beim Bezahlen können die Kunden zwischen Kreditkarte, PayPal und dem Bezahlen mit ihrer Kundenkarte wählen. Weitere sollen folgen. Nach erfolgter Transaktion zeigt das Kunden-Smartphone einen QR-Code an, der bei Stichprobenkontrollen des Händlers mittels der BuyBye Händler-App die Bezahlung bestätigt. Die Kunden erhalten einen digitalen Kassenbon.aj
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