Teradata-Studie: Data Analytics ist zu komplex und unzureichend

Data Analytics ist ein riesiger Markt. Business- und IT-Entscheider wollen umfangreichere Datenanalysen im Unternehmen durchführen, sind aber zunehmend frustriert über die Komplexität und Unklarheiten heutiger Analytics-Anwendungen und sehen sich dabei mit erheblichen Hindernissen konfrontiert. Das zeigt eine Studie unter Führungskräften weltweit, die das Technologie-Marktforschungsinstitut Vanson Bourne im Auftrag von Teradata durchgeführt hat. Häufig sind die Datenanalysen zu komplex und letztlich von den Mitarbeitern nicht zu verstehen und zu nutzen. Oft fehlt auch der Zugriff auf benötigte Daten. Zudem sind Data Scientists rar.

Die Umfrage wurde im August und September 2018 unter 260 Business- und IT-Entscheidern in Amerika, Europa und der Region Asien-Pazifik in großen Unternehmen und öffentlichen Organisationen mit mindestens 1000 Mitarbeitern durchgeführt. Die Umfrage deckt signifikante Hindernisse für Unternehmen auf, die Daten innerhalb ihrer gesamten Organisation sinnvoll und effektiv nutzen wollen. Viele der befragten Führungskräfte erklärten, dass ihre Analytics-Investitionen nicht die Antworten liefern, die sie brauchen. Grundlegende Herausforderungen waren für 74 Prozent die Komplexität der Analytics-Anwendungen, für 79 Prozent ein unzureichender Zugriff auf benötigte Daten und für 75 Prozent das Fehlen von Data Scientists zur Beurteilung und Nutzung der Datenanalysen.

Die größten und bekanntesten Unternehmen der Welt haben zusammen Milliarden von Dollar in Data Analytics investiert, aber der ganze zeitliche und finanzielle Aufwand wurde nur mit mittelmäßigen Ergebnissen belohnt. Unternehmen fordern Technologien, mit denen sie jederzeit alle Daten auswerten können, um Antworten auf ihre drängendsten Aufgaben zu finden. Das erreichen sie bislang nicht, so dass die Frustration über aktuelle Analytics-Lösungen spürbar groß ist.”

Martyn Etherington, Chief Marketing Officer von Teradata

Analytics-Technologie ist zu komplex

Die starke Zunahme von Technologien zum Erfassen, Vorhalten und Analysieren von Daten hat in den letzten Jahren zu einer erheblichen Komplexität geführt, die die Unternehmen oft lähmt. Fast drei Viertel der Befragten (74 Prozent) gaben an , dass die jeweilige Analytics-Technologie zu komplex ist. Fast jeder Dritte (31 Prozent) sieht als Folge davon, dass Analytics-Lösungen nicht unternehmensweit eingesetzt werden können. 53 Prozent sehen ihr Unternehmen dadurch überfordert. Und 46 Prozent meinen, dass Analytics das Geschäft nicht voranbringt, weil es mehr Fragen als Antworten gibt.

Nutzer haben nur eingeschränkten Datenzugriff

Entscheidungsträger und Anwender wissen zwar, dass mehr Daten oft zu besseren Entscheidungen führen. Häufig begrenzt der fehlende Zugang zu den notwendigen Daten jedoch den Erfolg der Datenanalysen. Den Etscheidungsträgern fehlten im Durchschnitt fast ein Drittel der notwendigen Informationen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. 81 Prozent wünschen sich einen umfassenderen Einsatz von Analytics in ihrem Unternehmen. Mehr als die Hälfte der Befragten sagte, dass ihre IT-Abteilung Analytics einsetzt, einen Einsatz durch Vorstand und Management konnten aber nur 23 Prozent bestätigen.

Zu wenig Data Scientists

Ein gravierendes Problem ist außerdem der Mangel an qualifizierten Data Scientists. Die Befragten glauben, dass dieser Mangel den Einsatz von komplexen Technologien einschränkt. Als Gegenmaßnahme plant die Mehrheit der Befragten, in bedienfreundlichere Technologien sowie in Schulungen der Nutzer zu investieren – oder tut dies bereits. Lediglich 25 Prozent der Unternehmen gaben an, dass ihre Entscheider ohne Unterstützung durch Data Scientists in der Lage sind, Informationen aus Analytics-Technologien zu generieren und zu nutzen. Für Nicht-Analytics-Profis ist es häufig schwierig, diese Technologien zu verwenden. 75 Prozent der befragten Führungskräfte sind der Meinung, dass Data Scientists benötigt werden, um wirklich Erkenntnisse aus ihren Daten ziehen können.pp