ARCHIV31. Oktober 2018

Wirecard und Spendit kooperieren bei Mitarbeiter-Benefits

Die SpenditCard wird künftig von Wirecard produziert
Die SpenditCard wird künftig von Wirecard produziert Wirecard

Den lukrativen Markt für Mitarbeiter-Benefit-Programme wollen der Financial-Commerce-Anbieter Wirecard und das FinTech Spendit künftig gemeinsam erschließen.

Steuerratgeber wie Konz & Co. empfehlen Arbeitnehmern regelmäßig, steuerfreie Sachbezüge und Pauschalversteuerung zu nutzen. Für Arbeitgeber sind diese Möglichkeiten ebenfalls interessant: Sie können dazu beitragen, dass ihre Angestellten mehr Netto erhalten, ohne dass sie selbst mehr Gehalt zahlen müssen. Zum Teil können sie sogar selbst ihre Steuer- und Abgabenlast reduzieren. Oft stehen dem jedoch höhere Prozess- und Transaktionskosten entgegen.

Einen Ausweg bieten digitalisierte Mitarbeiterprogramme wie die SpenditCard. Diese Prepaid-Kreditkarte dient als Gutschein für diverse steuerfreie Lohnzusatzleistungen. Sie stellt eine Alternative zu Tank- und Geschenk-Gutscheinen dar, mit der die Inhaber weltweit im Mastercard-Netzwerk bezahlen können. Das modulare System der SpenditCard macht es für Unternehmen möglich, ihr Benefit-Programm branchenspezifisch und individuell zu gestalten. Pro Jahr und Mitarbeiter sind netto 708 € steuerfrei und zusätzlich bis zu 11.000 € pauschalversteuert möglich.

Langfristige Zusammenarbeit

Nun soll das Programm in Kooperation mit Wirecard erweitert und in mehr Länder ausgerollt werden. Dabei nutzt der Finanzdienstleister sein globales Know-How im Bereich Mitarbeiter-Benefit-Lösungen, um vorhandene Potenziale zu erschließen. In den USA zeigt sich beispielsweise ein Wachstum der herausgegebenen Karten von kumuliert durchschnittlich 75 Prozent pro Jahr. Gleichzeitig steigen die Ausgaben über Mitarbeiter-Benefit-Karten im Schnitt jährlich um rund 45 Prozent.

Wirecard übernimmt im Rahmen der langfristig angelegten Kooperation die Herausgabe der Karten, die im Corporate Design und mit entsprechendem Unternehmenslogo gebrandet sind. Gemeinsam mit Spendit sollen weitere Digitallösungen im Bereich der Mitarbeiter-Benefits für ganz Europa entwickelt werden.

Innovationen aus Deutschland

Nach eigenen Angaben ist SpendidCard das erste in Deutschland beheimatete und regulierte Kreditkartenprogramm für Mitarbeiter-Benefits. Florian Gottschaller, Gründer und Vorstand der Spendit AG, verwies darauf, dass seit dem Start im Jahr 2014 mehr als 4.000 Unternehmen dafür gewonnen werden konnten, ein Wachstum deutlich über Plan. Mit Wirecard als strategischem Partner werde Spendit das Portfolio an innovativen Produkten für globale Arbeitgeber weiter ausbauen und die europäische Expansion vorantreiben.hj

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