Stadtsparkasse Düsseldorf startet fyndus – mit digitaler Vermögensverwaltung in die Filialen
Das Kundenverhalten hat sich in den letzten Jahren auch bei Sparkassen spürbar verändert. Auch im Wertpapierbereich fordern Kunden moderne, digitale Angebote. Nun startet die Stadtsparkasse Düsseldorf die Omni-Kanal-Lösung ‘fyndus‘ (gesprochen: Findus) und will damit die digitale Vermögensverwaltung in die Filialen bringen.
Bei fyndus könnten Kunden ab einer Mindestanlagesumme von 5.000 EUR mit ergänzender Sparplanfähigkeit ab 25 EUR: “entspannt und gleichzeitig individuell ihr Geld anlegen”, verspricht die Stadtsparkasse Düsseldorf. Der Clou dabei: Die Anlegermentalität des Kunden werde durch einen Anlageassistenten ermittelt. Und der kommt nicht mit drögen Belehrungen und Protokollen, sondern folgt einem spielerischen, sog. Gamification-Ansatz. Zwar folge er den WpHG-Vorgaben, doch packe er diese in leicht verständliche Fragen. Im Anschluss erhält der Kunde einen Vorschlag, welches Portfolio am besten zu ihm passe.Dabei handelt es sich um fünf weltweit diversifizierte Portfolios mit einer ETF-Quote von bis zu 100%. Darüber hinaus könne der Kunde sein Portfolio individualisieren und aus drei von fünf aktuellen Investmenttrends wie beispielsweise Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit auswählen.
fyndus soll die digitale und stationäre Welt verbinden und passt somit perfekt zur Stadtsparkasse Düsseldorf.”
Robin Nehring, Innovationsmanager bei der Stadtsparkasse Düsseldorf und Projektleiter von fyndus
Als zusätzliches Feature biete fyndus den innovativen Anlageschutz. Dieser ist für den Kunden optional wählbar und soll in Zeiten starker Marktschwankungen das Portfolio vor zu großen Verlusten schützen. Der Anlageschutz kann jederzeit ab- und wieder eingeschaltet werden und wird taggenau abgerechnet. Die All-in-Fee von fyndus liegt bei 1,0% pro Jahr plus 0,2% für den optional wählbaren Anlageschutz.
Techtalk: Nutzung der technischen Plattform bevestor für die Vermögensverwaltung
Technisch umgesetzt wurde fyndus in Zusammenarbeit mit bevestor, einer 100% Tochter der DekaBank. Die Produktentwicklung erfolgte kundenzentriert und agil. Konkret wurde das Produkt in zahlreichen kurzen Sprints mit jeweils anschließender Verprobung und Einholung von Feedback bei Kunden entwickelt. Die Optimierung und Weiterentwicklung des Produkts erfolgt auch weiterhin kundennah mit kurzen Releasezyklen. Die Zusammenstellung der Portfolios erfolgt durch den Resampling Ansatz nach Michaud. Dabei werden unterschiedliche Verteilungen betrachtet und mehrere hundert Kapitalmarktszenarien durchgespielt. Dadurch können viele verschiedene mögliche zukünftige Entwicklungen der Finanzmärkte betrachtet werden und für unterschiedliche Anlegertypen passende Kombinationen ermittelt werden. Diese Methode eignet sich im Vergleich zu anderen Ansätzen, bspw. dem Ansatz nach Markowitz, besser bei unsicherer zukünftiger Entwicklung der Finanzmärkte und soll gut diversifizierte Portfolios ermöglichen.
Multikanal-Ansatz statt rein online: den Kunden auf Wunsch in die Filiale bringen
Eine gemeinsam mit bevestor und der GfK aufgelegte Kundenumfrage belege, dass zwei Drittel der Sparkassenkunden darauf Wert legen, Anlageentscheidungen und Vermögensverwaltung (auch digitale) mit Ihrem Berater persönlich zu besprechen. Aus diesem Grund ist der Abschluss von fyndus nicht nur rein online mittels Videolegitimation möglich. Den Kunden wird auch die Möglichkeit gegeben, fyndus in der Filiale abzuschließen und somit auch gemeinsam mit einem Berater durch die Klickstrecke zu gehen – ein klassischer Multikanal-Ansatz passend zu einer Sparkasse.
Kunden, die zu Beginn der Vermögensverwaltung noch etwas skeptisch beim Thema Geldanlage in Wertpapieren sind, können auf www.fyndus.de ein kostenloses Musterportfolio anlegen und beobachten, ohne dabei echtes Geld investieren zu müssen.aj
Sie finden diesen Artikel im Internet auf der Website:
https://itfm.link/80156
Schreiben Sie einen Kommentar