Fidor Bank: KI-Chatbot für Conversational Banking – Lernphase hat begonnen
Die Fidor Bank (Website) bietet Beta-Testern seit 8. Februar einem Banking-Chatbot. Heute wurde er offiziell angekündigt: Der Bot sei in Zusammenarbeit mit Finn AI (Website) entwickelt worden und habe eine “Vorintegrierte Conversational KI”, die auch maschinelles Deep Learning und natürliches Sprachverständnis umfasse. Klingt gut – in der Praxis hakelt er aber ordentlich.
Der neue Chatbot, sagt Fidor, gehöre zur Strategie per Künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und Robotertechnologie das Bankwesen voranzutreiben – das allerdings nur, wenn dadurch ein Mehrwert für den Kunden entstehen sollte.Erste schwierige Schritte
Der Plan sei, per Fidor-Chatbot dem Endnutzer Zugang zu sofortiger, einfach zu handhabender finanzieller Unterstützung im Bankgeschäft zu geben. So werde es künftig möglich sein, über einen Chat Aufgaben auszuführen und mit der Bank zu kommunizieren. Sobald das funktioniere, werde der Chatbot auch Transaktionen unterstützen. Im nun erfolgten ersten Schritt geht es vermutlich um das spielerische Ausprobieren der KI.
Heute für die künftige fOS-Integration lernen
Später – sobald sich das Conversational Banking etabliert habe, werde Fidor seinen API-Partnern die praktischen Erfahrungen und Erkenntnissen weitergeben. Diese können es dann ihrem eigenen Umfeld umsetzen.
Der Chatbot ist derzeit als Beta-Test für die Web- und Mobile-Banking-Plattformen verfügbar. Er wird für allgemeine Kundenanfragen eingesetzt. Wird ein Thema komplex, leite das Tool die Gespräche an den zuständigen Ansprechpartner weiter – so die Absicht. Im Moment funktioniert das noch nicht. So werde künftig die Kundenzufriedenheit erhöht, weil Kunden weniger Zeit mit dem Suchern verbringen müssen.
Lebenslanges Lernen – auch für den Chatbot
Der Chatbot wurde entwickelt, um “feine Sprachnuancen durch ein umfassendes Verständnis der meisten Nutzeranfragen zu erkennen. Er integriere maschinelles Deep Learning und die Verarbeitung der natürlichen Sprache, sodass er seine Leistung mit jeder Interaktion mit einem Kunden kontinuierlich weiterentwickeln könne”. Diese Entwicklung steht derzeit noch sehr am Anfang.
Derzeit scheitert der Bot noch an Fragen wie: “Was muss ich tun, damit meine Karma-Punkte steigen?” (ein typisches Fidor-Thema) oder “Wie ist mein Kontostand?”. Auf Fragen nach dem Tagesgeld oder Unterschieden zu den Kontomodellen weicht er aus. Aber vorgeschlagene Fragen kann er schon beantworten.Die heutige Erweiterung unserer Plattform unterstreicht unsere feste Überzeugung, dass Chatbots die neue Art der Interaktion mit Kunden darstellen. KI und maschinelles Lernen eröffnen völlig neue Welten und ermöglichen echte Gespräche zwischen Bot und Kunden, die sich kontinuierlich verbessern. Da sich die Erwartungen der Kunden ständig weiterentwickeln, ist es für Banken von entscheidender Bedeutung, der digitalen Kurve immer einen Schritt voraus zu sein und Technologieprozesse einzuführen, die den Kundenbedürfnissen entsprechen. Ich freue mich, dass die Banken, die von fidorOS unterstützt werden, von nun an über einen einsatzbereiten Chatbot verfügen, der auch von den Erfahrungen unserer eigenen Bank profitiert. Indem wir heute KI und maschinelles Lernen auf der Plattform fidorOS integrieren, bauen wir auf unserer bereits hochmodernen Technologieinfrastruktur auf und verbessern das Nutzererlebnis für alle unsere Kunden.“
Matthias Kröner, Gründer und Geschäftsführer von Fidor
Finn AI ist stolz auf die Zusammenarbeit mit Fidor Solutions und allen Banken, die von fidorOS unterstützt werden. Unsere dialogorientierte KI-Plattform wurde ausschließlich für Banken konzipiert. Durch die enge Zusammenarbeit mit Finanzinstituten auf der ganzen Welt konnte Finn AI eine beeindruckende und proprietäre Plattform aufbauen, welche die Kunden von Fidor Solutions perfekt bedienen wird. Unsere Partnerschaft mit Fidor spiegelt unser beiderseitiges Engagement für kontinuierliche Innovationen im Finanzsektor wider.“
Jake Tyler, Geschäftsführer von Finn AI
Der Optimismus erscheint in der aktuellen Version der Bots noch ein wenig verfrüht – aber der Bot ist ja auch erst 6 Tage alt … aj
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