66,9 Mio. Euro für den Bankeinzug: Google, Salesforce Ventures & weitere investieren in GoCardless
GoCardless (White-Label-Anbieter für Online-Lastschriftverfahren), erhält eine Finanzierung von 66,9 Millionen Euro. Mit dem Investment soll der Bankeinzug als weltweit praktikabelste Lösung für Unternehmen eingeführt werden. Bis zum Frühjahr 2019 will GoCardless technisch gesehen 70 Prozent des weltweiten Zahlungsaufkommens einschließlich Nordamerika abdecken – wie viel dann tatsächlich darüber übertragen wird, ist ein anderes Thema. Das soll es Unternehmen ermöglichen, Lastschriften in jeder beliebigen Währung über eine automatisierte Integration einzuziehen.
D das Londoner FinTech GoCardless (Website) freut sich über ein 66,9 Millionen Euro Invest. Das Geld kommt von drei neuen Investoren Google Ventures, Adams Street Partners und Salesforce Ventures sowie von vier bisherigen Investoren Accel Partners, Balderton Capital, Notion Capital und Passion Capital.GoCardless werde diese Investition zur Expansion nutzen. So soll u. a. die Anzahl der Mitarbeiter 2019 von aktuell 280 auf über 450 hochgefahren werden. Insbesondere das Team in München werde aufgebaut, da man hier auf das starke Wachstum in 2018 im deutschsprachigen Raum reagiere. Daneben würden Produktinnovationen gefördert werden. Der Bankeinzug werde dafür als die am besten geeignete Lösung für wiederkehrende Einnahmen etabliert werden. Dazu gehört auch, Unternehmen einen einfachen Zugang zu grenzüberschreitenden Zahlungsdiensten wie Devisen zu ermöglichen, den Business Cash Flow durch sofortige Abwicklung zu steigern und die Transaktionserfolge durch Payment Intelligence zu steigern.
Die Art und Weise, wie Unternehmen Lastschriften einziehen, ist nicht zeitgemäß. Die Nutzung von Systemen, die für diesen Zweck ungeeignet sind, vernichtet den Unternehmenswert. Ein globales Netzwerk für Lastschriften ist eine absolute Notwendigkeit, um Unternehmen die Möglichkeit zu geben, wiederkehrende Zahlungen an jedem Ort und in jeder Währung problemlos einzuziehen. Dank der Unterstützung unserer Investoren können wir unsere globale Netzwerk- und Zahlungsplattform jetzt für mehr Unternehmen auf der ganzen Welt öffnen.“
Hiroki Takeuchi, CEO von GoCardless
18 Prozent sind wiederkehrende Zahlungen
Der Aufschwung der Subscription-Economy und der Aufstieg der B2B-Dienste haben dazu geführt, dass heute viele Unternehmen über wiederkehrende Umsatzmodelle verfügen – so sind rund 18% der weltweiten Zahlungen inzwischen wiederkehrend. Diese Unternehmen sind jedoch nach wie vor auf nicht zeitgemäße Zahlungsoptionen angewiesen, die ursprünglich für einmalige Transaktionen wie Karten, Schecks und manuelle Banküberweisungen konzipiert wurden. Nahezu die Hälfte aller globalen Geschäftszahlungen – 51 Billionen Euro im Jahr 2016 – werden immer noch manuell abgewickelt. Hinzu kommt: Global agierende Subscription-Geschäfte laufen Gefahr, jeden Monat bis zu 4% ihrer Kunden durch eigentlich vermeidbare Zahlungsbewegungen zu verlieren.
Über GoCardless
GoCardless ist Anbieter für Online-Lastschriftverfahren, dessen Plattform als Zahlungsnetzwerk funktioniert. Das Unternehmen habe aktuell über 290 Mitarbeiter in vier Niederlassungen (Großbritannien, Frankreich, Australien, Deutschland) und verarbeite Zahlungen in Höhe von knapp 9 Mrd. Euro pro Jahr von rund 40.000 Händler.aj
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