EIC Corporate Day mit comdirect: Branchen- und länderübergreifende Innovationen
Gemeinsam mit dem European Innovation Council (EIC) hat die comdirect-Bank erstmals einen EIC Corporate Day für FinTechs aus ganz Europa veranstaltet. Ziel der Corporate Days ist es, KMUs aus dem EU-Förderprogramm Horizon 2020 mit Großunternehmen zu vernetzen. Um den Trend der immer mehr verschmelzenden Branchengrenzen gerecht zu werden, wurden mit der Commerzbank, Lufthansa Technik, DAK Gesundheit, Salesforce, Commerz Real und dem Main Incubator innovative Unternehmen als weitere branchenübergreifende Co-Veranstalter gewonnen.
von Jana Koch, Bereichsleiterin Business Development und Innovation Management, comdirect
Die Jury, bestehend aus dem EIC, comdirect und den Co-Veranstaltern, hatte die Qual der Wahl. Aus dem exklusiven Bewerberkreis von 4.000 KMUs aus dem Horizon 2020-Programm, die Fördermittel von der EU für ihre besonders innovativen und disruptiven Geschäftsideen erhalten, mussten sie die vielversprechendsten Teilnehmer für den Corporate Day auswählen. Am Ende traten am 24. und 25 April in Hamburg beim EIC Corporate Day knapp 60 Start-ups aus den Bereichen Luftfahrt, Data, Medizin, Finanzen, Immobilien und Informationstechnologie zu den Pitches an, um die Hosts der Veranstaltung von ihren branchenübergreifenden Innovationen zu überzeugen.Am ersten Konferenztag konnten die Start-Ups durch die diversen Vernetzungsformate und Workshops entscheidende Kontakte knüpfen und durften anschließend ihren Business Case vor über 200 Teilnehmern pitchen. Mit comdirect als Veranstalter und der Commerzbank sowie dem Main Incubator als Co-Host wurde das Thema Finanztechnologie stark beleuchtet. Der Fokus lag dabei auf branchenübergreifenden Ideen und der Vernetzung unterschiedlicher Industrien, um mögliche Innovationen für das Banking der Zukunft herauszufiltern. Keynotes über Virtual/Augmented Reality, Brain-Computer-Interfaces, drahtlose Energieübertragung oder auch Robotics hinterließen einen bleibenden Eindruck, welche Entwicklungen die Zukunft für uns bereithalten kann und wird.
14 Start-ups konnten mit ihren Präsentationen und Geschäftsideen besonders überzeugen und durften sich am zweiten Konferenztag erneut vor den Co-Veranstaltern beweisen:RHP Technology aus Österreich entwirft, entwickelt und vermarktet maßgeschneiderte pulvermetallurgische Produkte. Das Unternehmen hat eine additive Fertigungstechnologie entwickelt, die ein Plasma-Metall-Beschichtungsverfahren verwendet.
Invis Wearables aus Polen verbindet klassische Uhren und tragbare Geräte. Invis Strap ermöglicht es, eine Uhr in ein intelligentes Gerät zu verwandeln.
Saphenus Medical Technology aus Österreich hat mit SURALIS eine patentierte High-Tech-Zusatzvorrichtung für Prothesen geschaffen. SURALIS stellt eine neue Kategorie von Medizinprodukten dar, die eine kosteneffiziente, erschwingliche und optimierte Versorgung von Amputierten unterstützt.
Intigriti aus Belgien ist eine Plattform, die ethische Hacker mit Unternehmen verbindet, um Sicherheitsschwachstellen auf innovative Weise zu erkennen und ein kontinuierliches Sicherheitsmodell anzubieten.
Datapole aus Frankreich ist ein Software-Editor, der Personal- und Materialressourcen optimiert. Die Lösungen basieren auf leistungsfähigen Algorithmen der künstlichen Intelligenz, die helfen, die Schwankungen einer Aktivität besser zu verstehen und zu antizipieren, um die Größe und Organisation der Ressourcen zu optimieren.
Cloudstorm aus Ungarn ist eine Robotic Process Automation Softwareplattform für die Automatisierung und Integration von Workflows, die sich wiederholende Aufgaben automatisiert.
botconnect aus Deutschland unterstützt mit seinem AI-Assistenten Vertriebs- und Service-Teams in Echtzeit bei einer erfolgreichen Kunden-Konversation.
Bluecode aus der Schweiz bietet eine mobile Bezahl-App, die statt NFC die Barcode-Technologie zur Datenübertragung nutzt.
Omnibot aus Deutschland hat eine Voice & Conversational AI Plattform konzipiert, die über nahezu jeden Kommunikationskanal zugänglich ist. Sie ermöglicht es Unternehmen, skalierbare und sichere Sprach- und Chat-Assistenten als Sprach- und Textschnittstellen zu fast jeder Hard- oder Software hinzuzufügen.
Sleepiz aus der Schweiz hat eine End-to-End-Lösung entwickelt, die Vitalparameter vom Nachttisch eines Patienten berührungslos und medizinisch einwandfrei misst, um Schlafapnoe zu Hause zu diagnostizieren. Dies bietet hohen Komfort für die Patienten und neue Erkenntnisse für die Ärzte. Sleepiz spart zudem drei Stunden pro Diagnose, da keine Einrichtung erforderlich ist und ML-Algorithmen die Daten automatisch analysieren.
Symptoma aus Österreich ist ein digitaler Gesundheitsassistent, der Ärzten und Patienten hilft, ihre diagnostische Genauigkeit zu verbessern.
Billon aus Polen hat das erste Distributed Ledger Technology-System für Unternehmen entwickelt und vereinheitlicht damit Transaktionen in Landeswährung, Dokumentenmanagement und Identitätsmanagement auf einer einzigen Plattform.
Innovaetica aus Italien ist spezialisiert auf die digitale Beurkundung und den IP-Schutz von Inhalten für Verbraucher, Unternehmen und staatliche oder nichtstaatliche Organisationen unter Verwendung von Smart Contracts, Blockchain und Zeitstempeltechnologien.
Die Start-Ups aus den unterschiedlichen Branchen und Bereichen haben sich einen harten Wettkampf bei ihren Pitches geliefert und konnten die EIC Corporate Day-Jury durchwegs mit ihren Konzepten überzeugen. Insbesondere der branchenübergreifende Charakter der Veranstaltung hob viele interessante Synergien zwischen den einzelnen Co-Veranstaltern und den Finalisten. Schlussendlich konnte sich das Schweizer Start-up Sleepiz in den Kategorien Innovationsgrad, Gesamteindruck der Präsentation sowie der Bewertung des Geschäftsmodells knapp gegen die starke Konkurrenz durchsetzen.
Die EIC Corporate Day und comdirect wurden von allen Beteiligten als voller Erfolg verbucht. Das angestrebte Ziel, Kooperationen zwischen von der EU geförderten Start-ups und Großunternehmen herzustellen, wurde in jeder Hinsicht erfüllt: Mehrere Co-Veranstalter haben bereits Interesse an weiterführenden Gesprächen signalisiert. Auch in der Pitch Session von comdirect wurden sehr überzeugende Konzepte vorgestellt – wir sind zuversichtlich, dass es mit den vielversprechenden Start-ups Kooperationen geben wird, um aus Innovationspotenzialen gemeinsam Lösungen für das Banking von morgen zu entwickeln und umzusetzen.Jana Koch, comdirect
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