Der Payment Service Provider Mollie nimmt deutschen Markt ins Visier
Mollie, ein aus den Niederlanden stammender Payment Service Provider (PSP), engagiert sich verstärkt in Deutschland. Mollie zählt europaweit zu den nach Angaben des Unternehmens am schnellsten wachsenden Anbietern. Dass der Zahlungsdienstleister in Deutschland allenfalls bei Branchenexperten bekannt ist, könnte sich bald ändern. Denn der niederländische Payment Service Provider will hierzulande in Zukunft seinen größten Markt betreiben und eröffnet deswegen ein Büro in München.
Deutschland soll schon im Jahr 2020 unser wichtigster Markt sein, erklärt Gaston Aussems, CEO von Mollie. Aktuell nutzen schon etwa 65.000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) die cloudbasierte Plattform von Mollie zur Abwicklung des Online-Zahlungsverkehrs. Der größte Anteil der Kunden des Amsterdamer FinTechs stammt allerdings derzeit noch aus dem Heimatland Niederlande und aus Belgien, wo Mollie nach eigenen Angaben jeweils Marktführer gemessen an der Zahl der Kunden ist.Mollie will flexibel anbieten – ohne lange Verpflichtung
Insgesamt wickelt das niederländische Start-up Mollie mit seinen Mitarbeitern jährlich ein Bezahlvolumen von über fünf Milliarden Euro ab – Tendenz rasant steigend.
Wir sehen auch in Deutschland einen großen Bedarf bei Unternehmen an einfachen, zuverlässigen, bezahlbaren und gut designten digitalen Payment-Lösungen. Unser erklärtes Ziel ist es, die komplexe Welt der Finanzen für KMU einfacher zu machen und ihnen damit einen echten Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Sprich: mehr Skalierbarkeit, Effizienz und Wachstum.“
Gaston Aussems, CEO von Mollie
Für viele Firmen bedeuteten klassische Bankprodukte und -prozesse wie Zahlungsabwicklung und Überziehungsgebühren bislang im besten Fall Langweile, zumeist aber auch Verwirrung und Stress. Mollie habe dagegen den Anspruch, ein hohes Maß an Flexibilität zu bieten und binde das Unternehmen daher nicht an langlaufende Verträge. Damit möchte Mollie, das bereits seit der Gründung im Jahr 2004 profitabel arbeitet, zum beliebtesten PSP in Europa werden – ein ehrgeiziges Ziel angesichts des durchaus umkämpften deutschen Marktes.
Nachdem es bereits ein Büro in Kiel unterhält, plant das Unternehmen, das derzeit rund 160 Mitarbeiter beschäftigt, in diesem Jahr noch eine weitere Dependance in München zu eröffnen. Besetzt werde außerdem die Position des Country Managers für die DACH-Region. Das Unternehmen hatte im Sommer im Rahmen einer Finanzierungsrunde 25 Millionen Euro Investmentkapital von einer Gruppe verschiedener Payment- und Technologie-Unternehmern eingesammelt.tw
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