Bluecode und der 1. FC Köln – neue Praxistest-Serie: Payment in Bundesliga-Stadien
Bundesliga-Stadien sind etwas Besonders: Nicht nur wegen der Leidenschaft auf dem Spielfeld, sondern weil im Stadion Payment-Wünsche und -Realität hart aufeinander prallen. Payment-Experte Rudolf Linsenbarth hat sich diese besonderen Payment-Ökosysteme genauer angesehen und startet mit den aktuellen Neuheiten beim Stadion-Payment in der Fußballbundesliga Saison 19/20. Die neue Serie beginnt er mit dem Test beim 1. FC Köln und Bluecode.
von Rudolf Linsenbarth
Heimspiel 1.FC Köln gegen Hoffenheim: Nichts ist härter als die Wirklichkeit auf dem Spielfeld (in letzter Sekunde) – als auch beim Payment. Im RheinEnergieSTADION konnten wir das aktuelle Setup live vor Ort zu testen. Der FC bietet seinen Fans entweder Bargeld, girocard oder Bluecode-Zahlung. Das ist an sich keine Neuerung, da diese Zahlverfahren auch bereits in der letzten Saison angeboten wurden. Neu ist allerdings, dass Bluecode jetzt an allen Kiosken zur Verfügung steht.Terminal mit Eigenintelligenz
Grund dafür ist eine kleine Box, die an bestimmten Kassen nun als Zahlungsterminal fungiert. Dazu muss man wissen, dass es im RheinEnergieSTADION zwei verschiedene Kassentypen gibt. Die hauptsächlich verwendeten Casio-Kassen verfügen über eine Bluecode-Integration, während die technisch schwächer ausgestatteten Sharp-Geräte dafür nicht geeignet sind. Bluecode hat daher ein Terminal entwickelt, dass über eine Eigenintelligenz verfügt und per ZVT-Schnittstelle von jeder Registrierkasse, genau wie ein Payment Terminal angesprochen werden kann.
Diese Bluecode Box kann sogar zwischen die Kasse und ein Standard Payment Terminal geschaltet werden und dabei die Steuerung übernehmen.
Das heißt, der Kassierer braucht vorher nicht zu fragen, ob der Fan mit Karte oder Bluecode bezahlen will. Die Erkennung erfolgt automatisch geräteübergreifend.”
Auch wenn die direkte Blucode-Integration in die Kasse nach wie vor die primäre Strategie ist. Schätzt man sich bei Bluecode doch sehr glücklich, jetzt über eine weitere Option zu verfügen. So konnte man auch in Neuschwanstein Alipay und Bluecode etablieren.”
Zurück zum FC – hier ist das Bezahlen mit Bluecode nicht nur an den Bier- und Imbissständen, sondern auch in den Fanshops möglich. Dabei ist es egal, ob die FC-App oder eine der anderen mittlerweile fünf verschiedenen Apps (1. FC Köln, FC Augsburg, Bluecode, Mobile Pocket, AdlerMannheim) verwendet wird.
Interessant: das integrierte Loyalty-Programm in Form einer Stempelkarte. Dieses ist derzeit über alle Bluecode Apps hinweg nutzbar, obwohl eine Begrenzung auf die FC-Applikation möglich wäre.”
Bonus-System für Mitarbeiter
Ein ähnliches Bonussystem kommt auch in der FC-Kantine für Mitarbeiter zum Einsatz, wo man ebenfalls mit Bluecode bezahlen kann. Ein weiteres Feature ist das Ausspielen eines Vouchers. Hier ist es sogar möglich, dieses Event- oder Situationsabhängig zu gestalten, z.B. nach einem Tor. Der Sponsor dieser Incentivierung kann dabei auch angezeigt werden. Als Sponsor des Stempelpasses treten aktuell die Premiumpartner Sparkasse KölnBonn und Kreissparkasse Köln in Erscheinung.
Gerne wollte ich auch wissen, bei welchem Zahlungsmix im Stadion der FC mittlerweile angekommen ist. Hierzu wurde mir gesagt, dass Bargeld nach wie vor bei ca. 80 Prozent liegt. Ein Wert, der bei einem Durchschnittsbon von 10 Euro, sogar besser ist als erwartet. Dabei liegt Bluecode im Zahlungsmix ungefähr gleichauf mit der girocard.
Ob im Zuge des Apple Pay Launches, die Sparkassen auf eine Freischaltung von Kreditkarten drängen werden und wie sich danach das Zahlverhalten ändern wird, werden wir auf jeden Fall im Blick behalten.
Worauf die FC Fans sich aber schon auf jeden Fall freuen können, ist die Einführung von Bluecode als Bezahlmethode im Seat-Ordering System Digifood in der FC-App. Start hierfür ist das Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen am 14.12.”
Für 2020 steht weiterhin die Einführung von Bluecode als Bezahlmethode in allen eCommerce Angeboten des 1. FC Köln:
1. fc.de
2. fc-tickets.de
3. fc-fanshop.de
Damit würde dann Bluecode als Bezahlverfahren alle B2C-Bereiche beim FC abdecken.Rudolf Linsenbarth
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