Azimo will internationales P2P-Payment per Telefonnummer bieten – bei 3% Transferkosten
FinTech Azimo will internationale Überweisungen noch einfacher machen: Ab sofort, heißt es, könnten Zahlungen auch international von Handy zu Handy unkompliziert abgewickelt werden. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Überweisungen reicht dafür die Handynummer des Empfängers; Kontonummern oder komplizierte IBAN-Nummern braucht man dazu nicht mehr. Die Zahlung wird direkt per App zwischen den Bankkonten transferiert.
Für den neuen Dienst müsse der Nutzer lediglich die App herunterladen, den Empfänger im Telefonbuch auswählen und den gewünschten Betrag entweder senden oder anfordern. Wenn der Empfänger bereits Azimo-Nutzer ist, bekommt dieser den Betrag direkt auf das hinterlegte Bankkonto gutgeschrieben.Das Geld käme aber auch an, wenn der Empfänger die App noch nicht hat. Er bekommt dann einen Link per SMS zugeschickt und kann seine IBAN angeben, um das Geld zu erhalten.
Für Unbanked oder wenn man die Bankdetails nicht kennt
Der Service ermöglichte es, Geld an Kontakte zu senden, ohne vorab die Bankdetails zu erfragen. Alles, was man dafür benötigt, ist die Telefonnummer des Empfängers.
Bereits Inlandsüberweisungen sind lästig, da immer IBAN-Nummer und Bankleitzahl erfragt werden müssen. International ist das noch komplizierter: Verschiedene Länder erfordern unterschiedliche Informationen, die zum Zeitpunkt der Übertragung angegeben werden müssen. Die Telefonnummer hat man gespeichert und so immer zur Hand.”
Michael Kent, Co-Gründer und CEO von Azimo
Weltweit werden jährlich rund 440 Mrd. US$ international überwiesen. Durchschnittlich 11,55% verlangen Banken und Finanzdienstleister für länderübergreifende Überweisungen. Azimo habe als reine Online-Plattform keine Mittelsmänner und können so die Kosten auf etwa 3 Prozent pro Transaktion senken. Ziel sei es, das weltweit größte digitale Geldtransfer-Netzwerk zu entwickeln. Das soll dann weitere Kosten für Auslandsüberweisungen senken und die Abwicklung von Auslandsüberweisungen vereinfachen. Nach eigenen Angaben wird Azimo derzeit weltweit von über 1 Million Kunden genutzt. Das Unternehmen unterliegt derzeit der britischen Finanzaufsicht.
In der Praxis
Nach der Registrierung geben Nutzer die Details der Überweisung in ein Online-Formular ein. Die zu übertragende Summe kann auf Bankkonten, an kooperierende Geldempfangsstellen, Mobile Wallets (M-Pesa in Kenia) und an Privatadressen versendet werden. Neben der Einführung der neuen Funktion in den meisten europäischen Märkten wird die neue Funktion auch in den USA und Kanada eingeführt. Bestehende Azimo App-Nutzer erhalten die neue Funktionalität als Teil eines Updates.
Zunächst sollen alle internationalen und inländischen Überweisungen an Telefonnummern bis auf Weiteres kostenlos sein.aj
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