STUDIEN & UMFRAGEN15. August 2014

Bargeldloses Bezahlen: 35 Millionen würden Iris-Scan oder Fingerabdruck nutzen

Bitkom-Umfrage: 50 Prozent der Deutschen würden lieber Iris-Scan oder Fingarbadruck nutzen, statt sich duzende von Passwörtern zu merken. Bild: Thufir/bigstock.com
Bitkom-Umfrage: 50 Prozent der Deutschen würden lieber Iris-Scan oder Fingarbadruck nutzen, statt sich duzende von Passwörtern zu merken. Bild: Thufir/bigstock.com

Dank enormer Rechenleistung und erheblichen Software-Schwachstellen: Passwörter werden immer schneller geknackt. Selbst schwierige Passwörter. Für sensible Daten wünschen sich viele Verbraucher deshalb zusätzlichen Schutz – etwa durch Verschlüsselungen mit biometrischen Daten. In einer repräsentativen Umfrage fand Bitkom Research in Zusammenarbeit mit Aris heraus: 50 Prozent der Deutschen würden lieber Iris-Scan oder Fingerabdruck nutzen, statt sich duzende von Passwörtern zu merken.

Die Umfrage basiert auf einer Befragung von 1.008 Personen ab 14 Jahren: Jeder zweite kann sich demnach vorstellen, bargeldlose Zahlungen etwa
Präsident BITKOM und Vorsitzender des Vorstands DATEV eG Prof. Dieter Kempf. Quelle: Bitkom
Präsident BITKOM und
Vorsitzender des Vorstands DATEV eG
Prof. Dieter Kempf. Quelle: Bitkom

Der Trend geht dahin, bei Sicherheits­kontrollen verstärkt auf biometrische Daten zu setzen. Individuell einzigartige Körpermerkmale werden künftig hohe technische Hürden gegen eventuellen Missbrauch darstellen.“

per Fingerabdruck oder Iris-Scan abzusichern. Wer seine biometrischen Daten zum digitalen Bezahlen einsetzen möchte, bevorzugt bekannte Verfahren. Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Befürworter würden Zahlungen per Fingerabdruck absichern. Gut die Hälfte (54 Prozent) würde auf einen Iris-Scan setzen. Immerhin jeder Achte (12 Prozent) möchte dafür das eigene Stimmenprofil verwenden, jeder Neunte (11 Prozent) sogar die Herzschlagrate.

„Für Verbraucher bieten Sicherheitsabfragen mit biometrischen Daten zusätzlichen Komfort“, so Kempf. „Im Gegensatz zum Passwort können sie nicht vergessen werden oder verloren gehen.“ Vor allem ältere Verbraucher interessieren sich für solche Verfahren. Drei Viertel (75 Prozent) der 50- bis 64-jährigen Befürworter würden den Fingerabdruck zur Kontrolle beim Bezahlen einsetzen, 61 Prozent der Personen ab 65 Jahren den Iris-Scan.

Allerdings schützen auch biometrische Daten (genau so wenig wie hochkomplexe Passwörter) nicht gegen Überwindung, offene Datenbanken, Server und leicht manipulierbare Scanner.

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