Berlin Hyp-Anwenderbericht: Der Umstieg von Siron auf Smaragd im Kampf gegen Geldwäsche
Berlin Hyp implementiert mit Smaragd ein neues Cloud-basiertes System zur Geldwäscheprävention. Diese Lösung erleichtert den Übergang von einem veralteten System, sichert den Zugang zu historischen Daten und unterstützt das Compliance-Team durch automatisierte Analysen und eine nutzerfreundliche Schnittstelle. Ralf Behnke, Compliance-Beauftragter Berlin Hyp skizziert Gründe und den Umstieg von Siron auf das Smaragd Monitoring & Detection System.
von Ralf Behnke, Compliance-Beauftragter Berlin Hyp
Verschärfte Gesetze in globalisierten Finanzmärkten, ständig wachsende Datenmengen und Kriminelle, die technisch mit allen Wassern gewaschen sind.Um effektiv gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung vorzugehen, setzt die Berlin Hyp seit Jahren auf digitale Lösungen. Bereits 2014 führten wir ein automatisiertes Monitoringsystem namens Siron ein. Das bevorstehende Auslaufen der Lizenz für Siron war für uns der Anlass, einen Wechsel zu einer neuen Lösung zu erwägen. Dabei war klar:
Es sollte eine in der Cloud gehostete SaaS-Lösung sein – ein Gesamtpaket, das unsere Compliance-Anforderungen bei möglichst geringem Aufwand und mit einem transparenten Kostenmodell erfüllen konnte.”
Ein ausschlaggebender Faktor bei der Entscheidung: Die Cloud-Infrastruktur sollte sich in Deutschland befinden. Da fiel die Wahl auf die GFT Deutschland GmbH mit Hauptsitz in Stuttgart. In einem auf unsere Bedürfnisse zugeschnittenen Projekt wurde das Smaragd Monitoring & Detection System (MDS) eingeführt.
Nahtloser Übergang dank guter Vorbereitung
Eine entscheidende Anforderung an das Migrationsprojekt:
Der Wechsel vom vorherigen System zur neuen Lösung musste punktgenau zum Auslaufen der alten Lizenz erfolgen und der Übergang im täglichen Monitoring nahtlos funktionieren, um zu keinem Zeitpunkt auf die wichtige Technologie gegen Geldwäsche verzichten zu müssen.”
Entsprechend akribisch erfolgte die Planung und Vorbereitung. Ein großer Vorteil war hier der einfache Migrationspfad zur Smaragd-Software beziehungsweise die Kompatibilität zur alten Siron-Schnittstelle. Es musste lediglich eine geringfügige Anpassung an der Ausleitungsstruktur vorgenommen werden. Alle vorhandenen SAP-Schnittstellen des bisherigen Systems waren ohne Schwierigkeiten zur neuen Lösung migrierfähig. Die Umstellung konnte somit in knapp sechs Monaten termingerecht über die Bühne gehen.
Historische Daten jederzeit sicher verfügbar
Neben der reibungslosen Umstellung des täglichen Transaktionsmonitorings stand der Umgang mit den historischen Daten im Fokus des Projekts.
Ein entscheidendes Kriterium für die Auswahl der neuen Software war, dass der Zugang zu den archivierten Daten aus dem alten System problemlos sichergestellt werden konnte.”
Das heißt, auch nach dem Auslaufen der bisherigen Lösung sollten sämtliche Bearbeitungen und Bearbeitungsvermerke weiterhin ohne großen Aufwand auffindbar und lesbar bleiben. Möglich wurde dies durch die Integration von Smaragd Archiv & Research Service (ARS). Damit können frühere Vorgänge zuverlässig archiviert und nach Daten wie Kundenname, Mandant oder Erstellungsdatum durchsucht werden, um auch zu historischen Daten und Abläufen weiterhin auskunftsfähig zu sein.
Risikobasierte Überwachung
Schnelle Inbetriebnahme durch intuitive Bedienung
Damit die Technologie die Menschen jedoch optimal in ihrer Arbeit unterstützen kann, muss die Anwendung unkompliziert sein und schnell verstanden werden. Im Alltag haben Mitarbeiter keine Zeit, umfassende Handbücher zu wälzen oder lange Anleitungen zu studieren, um die ersten Schritte mit der Software zu erlernen. Selbstverständlich gab es Schulungen für das Team, doch in erster Linie sollte sich die Anwendung der neuen Lösung intuitiv erschließen.
Auch im laufenden Betrieb konnte Smaragd die Kolleginnen und Kollegen durch Effizienz und Anpassungsfähigkeit überzeugen.
Mithilfe von Methoden, die auf Artificial Intelligence basieren, bietet das System beispielsweise eine verhaltensbasierte Segmentierung der überwachten Kunden.”
Dies erhöht die Treffergenauigkeit und reduziert die Anzahl von False Positives. Das Alert Management ist zudem konfigurierbar und kann an den Unternehmens-Workflow angepasst werden. Statistiken und umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten erlauben eine komfortable Recherche eines Vorganges. Sämtliche Bearbeitungsschritte werden revisionssicher dokumentiert. Dabei kann auch auf bisherige Treffer-Notizen Bezug genommen werden und somit eine Verknüpfung zu einem bereits abgeschlossenen Sachverhalt hergestellt werden. Besonders praktisch: In die Trefferbearbeitung können komplette Dateien abgelegt werden. Das erspart eine gesonderte Ablage und der Rücklauf einer Mail vom Kundenbetreuer kann beispielsweise auch zu einem späteren Zeitpunkt verlässlich wiedergefunden werden.
Ein weiterer Pluspunkt:
Der Fachbereich kann Konfigurationen – beispielsweise bei sich ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen oder neuen Vorschriften – selbst vornehmen, was eine wichtige Entlastung der IT-Ressourcen bedeutet.”
Lediglich bei Veränderungen des Datenhaushalts sind Anpassungen durch die IT an der Schnittstelle nötig.
Fazit
Eine SaaS-Lösung für die Transaktionsüberwachung ist eine gute Lösung für Berlin Hyp. Wir konnten uns mit dem neuen System eine zeit- und kostenintensive Inhouse-Installation sparen. Mit Smaragd verfügen wir in der Geldwäscheprävention über eine flexible und robuste Lösung, die nach Bedarf skalierbar ist und mit sich verändernden gesetzlichen Vorschriften Schritt hält.Ralf Behnke, Berlin Hyp
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