Sparkassen-SuperPSP BSPayone + Ingenico startet 2019 und heißt ‘Payone’ mit CEO Niklaus Santschi
Der DSV und Ingenico haben sich gestern Nachmittag (wie angekündigt) auf ein Gemeinschaftsunternehmen als Zahlungsserviceanbieter für die DACH-Region geeinigt. Der operative Zusammenschluss der DSV-eigenen BS Payone mit der Ingenico Payment Services sowie weiteren Gesellschaften der Ingenico Group soll zu Jahresbeginn 2019 erfolgen. Die Ingenico Group hält einen Anteil von 52 Prozent – und das gemeinsame Unternehmen soll Payone heißen und von Niklaus Santschi (aktuell Geschäftsführung BS Payone) geführt werden. Interessant ist, dass der DSV bei wichtigen Entscheidungen sogar im Notfall ein Veto-Recht habe – beide Unternehmen weisen jedoch darauf hin, dass man eine positive Zusammenarbeit und deutliches Wachstum anstrebe.
Das neue Unternehmen werde in der DACH-Region vom Start weg über ein Transaktionsvolumen von rund 125 Milliarden Euro sowie rund 330.000 Akzeptanzstellen verfügen. Für die betroffenen Mitarbeiter dürften aber zwei Punkte viel entscheidender sein: Es werde ein deutliches Wachstum angestrebt und damit eher mehr Mitarbeiter geben, und wichtige Unternehmensentscheidungen würden im Konsens beider Partner getroffen werden. Es gäbe zwar ein Veto-Recht des DSV – aber die Beziehung sei so positiv und zukunftsorientiert, dass es eigentlich nicht notwendig sei.Ingenico ist der perfekte Partner, da wir mit ihm unseren kundenzentrierten Ansatz verwirklichen können. Ziel ist, in einer langfristigen Zusammenarbeit die Marktführerschaft in der DACH-Region zu erlangen, indem wir die Wünsche der Händlerkunden, von denen heute bereits 40 Prozent eine Geschäftsbeziehng zu den Sparkassen unterhalten, mit bestehenden und neuen Produkten bestens erfüllen. Als Kompetenzcenter Payment der Sparkassen Finanzgruppe bringen wir mit unserem Tochterunternehmen S-Payment einen wichtigen Taktgeber […] ein.“
Dr. Michael Stollarz, Vorsitzender der Geschäftsführung der DSVGruppe
Santschi: Marktzugang im verschärften Wettbewerb verbreitern
Niklaus Santschi, der von der DSV-Gruppe zu Beginn 2017 zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der BS Payone berufen wurde, wird diese Funktion auch für die neue, größere Payone übernehmen. Santschi sieht in dem Gemeinschaftsunternehmen eine deutlich vergrößerte Produktvielfalt mit dem Angebot ergänzender Mehrwertleistungen.
Der Wettbewerb im Payment hat sich durch Digitalisierung und Globalisierung spürbar verschärft. Als neue PAYONE sind wir für diese Herausforderungen optimal aufgestellt. Gemeinsam erzielen wir Synergieeffekte im Markt, in der Infrastruktur sowie im Bereich der Zukunftsinvestitionen. Damit bleiben auch weiterhin attraktive Konditionen für unsere Kunden möglich. Mit der Verschmelzung wird eine beschleunigte Umsetzung der digitalen Strategie unseres S-Händlerservices unterstützt und der Zugang zu einer der modernsten, digital getriebenen Plattformen für Zahlungslösungen im Omni-Channel-Segment ergänzt unser Portfolio optimal.“
Niklaus Santschi, künftiger Vorsitzenden der Geschäftsführung der Payoneaj
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