“Cloud Rewind” soll IT-Infrastruktur nach Attacken oder Ausfällen in Minuten wieder herstellen
Im Falle einer Cyberattacke erfülle die Wiederherstellung der Daten nur die Hälfte der Aufgabe, Informationen, Prozesse und Applikationen wieder verfügbar zu machen. Die herausfordernde Aufgabe ergebe sich im Anschluss, wenn es darauf ankommt, die verteilten Cloud-Applikationen wieder aufzubauen, die diese Daten verarbeiten.
Laut Einschätzung der SaaS-Management-Plattform-Anbieter von Productiv nutze ein typisches Unternehmen bis zu 371 Cloud-Anwendungen, unter anderem in den Bereichen Finanzen und Personalwesen sowie für operative Abläufe. Nach einem Angriff könnten solche Organisationen in der Regel erst dann wieder zum Normalbetrieb übergehen, nachdem sie die meisten ihrer Anwendungen Schritt für Schritt und systematisch wieder zum Laufen gebracht haben. Laut dem Cyber Recovery Readyness Report von Commvault (Website) und GigaOM benötige die Mehrheit der befragten Unternehmen mehr als eine Woche, bis die Alltagsabläufe wiederhergestellt sind. Cloud Rewind könne hier Abhilfe schaffen.
Zurückspulen in der Cloud-Konfigurationshistorie
Cloud Rewind identifiziere und katalogisiere automatisch alle eingesetzten Cloud-Komponenten. Es liefere einen vollständigen Überblick darüber, welche Assets die IT sichern und wiederherstellen muss. Dadurch würden in komplexen Multi-Cloud-Umgebungen keine unternehmenskritischen Ressourcen oder Infrastrukturen übersehen werden.
Mit Cloud Rewind bieten wir etwas völlig Neues an. In der Ära der Ransomware ist die Wiederherstellung von Daten wichtig, aber ihr tatsächlicher Erfolg ist keine Selbstverständlichkeit. Wir läuten ein völlig neues Kapitel der Cyberresilienz ein, das nicht nur die Recovery von Daten, sondern auch den Rebuild von Cloud-Applikationen beschleunigt. Und nur das ist der allein gültige Maßstab für die Wiederherstellung in einer Cloud-First-Welt.“
Brian Brockway, CTO von Commvault
Der neue Dienst analysiere und definiere zudem die Beziehungen zwischen verschiedenen Komponenten in der Cloud. Das beschleunige den Neuaufbau erheblich, weil gegebene Abhängigkeiten von Applikationen nach einem Vorfall schnell wieder funktionieren würden.Eine Drift-Analyse zum synchronen Abgleich mit der korrekten Konfiguration soll dafür sorgen, dass die Lösung die wiederhergestellten Systeme in ihren korrekten Status versetze. Cloud Rewind erkenne und korrigiere Abweichungen („Drifts“) von der ursprünglichen Konfiguration und mache Systeme nach einem Ereignis in einem sicheren und funktionalen Zustand wieder verfügbar.
Commvault Cyber Resilience Dashboard
Ein neues Dashboard ergänze die Wiederaufbau-Technologie, indem es kontinuierlich die Reaktionsfähigkeit der IT etwa bei Ransomware bewerte. So könnten die IT-Verantwortlichen leichter die Mängel und Fehlstellen in ihren Plänen zur Cyberresilienz erkennen.
Außerdem liefere das Dashboard verwertbare Informationen, um Resilienz- und Recovery-Fähigkeiten zu verbessern. Die zentrale Ansicht biete einen Überblick über den gesamten Datenbestand und bewerte Kriterien der Resilienz wie die Häufigkeit und den Erfolg von Tests sowie die Verfügbarkeit von unveränderlichen Air-Gap-Kopien unternehmenskritischer Daten. Basierend auf diesen Informationen bewerte der Dienst die Wiederherstellungsfähigkeit und schlage Verbessrungen vor.ft
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