Das wars dann: Insolventes FinTech-Start-up Nuri stellt im Dezember Betrieb ein
Die insolvente Internet-Bank Nuri stellt zum 18. Dezember den Betrieb ein. Die rund 200.000 Kundinnen und Kunden des Berliner Start-ups seien an diesem Dienstag informiert und gebeten worden, bis dahin sämtliche Gelder und Kryptowerte abzuziehen, teilte der Insolvenzverwalter, die Anwaltskanzlei GT Restructuring, mit. Bis zum Stichtag werde das Unternehmen sie “vollumfänglich bei der Auszahlung ihrer Einlagen unterstützen”, hieß es weiter.
Ebenfalls am Dienstag verkündete die Online-Bank Vivid eine Kooperation mit Nuri (Webseite). Demnach können betroffene Nuri-Kundinnen und -Kunden ihr vorhandenes Guthaben auf die Vivid-App übertragen und dort wie gewohnt weiter in Anlagen wie Kryptowährungen investieren. Dafür müssen sie bei Vivid ein eigenes Profil anlegen.Nuri hatte im August das Insolvenzverfahren beantragt. Zur Begründung wies das Unternehmen damals auf anhaltende Nachwirkungen der Corona-Pandemie sowie auf wirtschaftliche und politische Unsicherheiten in den Märkten durch den Krieg in der Ukraine hin.
Zwar habe es seither einige Interessenten für das Unternehmen gegeben, doch angesichts der sich weiter verschlechternden Marktlage seien diese Investoren inzwischen abgesprungen, teilte die Kanzlei mit. “Der Geschäftsbetrieb der Schuldnerin hätte weiteres frisches Kapital in Höhe von rund zehn Millionen Euro gebraucht, um profitabel zu werden.”
Bis zum Insolvenzverfahren hatte Nuri damaligen Angaben zufolge rund eine halbe Million Kundinnen und Kunden und verwaltete ein Vermögen in Höhe von rund 325 Millionen Euro.dpa
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