ARCHIV18. August 2021

Debeka erneuert Kernsystem der Krankenversicherung

Die IT-Systeme für die Krankenversicherungssparte der Debeka sollen eine grundlegend neue technische Basis bekommen. Wie bereits im Bereich der Lebensversicherung sollen mit der Modernisierung des Kernsystems effizientere und schnellere Prozesse Einzug halten. Als Projektpartner kommt msg nexinsure mit der eigenen Lösung msg Health Factory zum Zug.

Bis 2026 soll die Erneuerung der IT in der Krankenversicherungssparte der Debeka abgeschlossen sein. <Q>Debeka
Bis 2026 soll die Erneuerung der IT in der Krankenversicherungssparte der Debeka abgeschlossen sein. Debeka

 

[2]015 startete die Versicherungsgruppe Debeka die grundlegende Erneuerung ihrer IT-Systeme. Die begann zunächst in der Lebensversicherungssparte, nun folgt auch die Krankenversicherung.

Technische Erneuerung…

Von August 2020 bis März 2021 wurde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, um zu evaluieren, ob die bevorzugte Lösung den Anforderungen des Versicherungskonzerns gerecht wird.

Nun hat die Debeka, nach eigenen Angaben Deutschlands größter Privater Krankenversicherer, mit der msg nexinsure aus München einen Vertrag über die Modernisierung der IT geschlossen. Mit der Unterschrift ist der Startschuss für die Entwicklung eines neuen Kernsystems für die Debeka Krankenversicherung gefallen. Darüber hinaus umfasst die Vereinbarung auch den Aufbau einer neuen technologischen Basis für moderne Verfahrensweisen im IT-Betrieb der Debeka.

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Debeka

„Wir freuen uns sehr, mit unserer Unterschrift heute den Beginn einer neuen Ära in unserer Krankenversicherung einzuläuten. Die Erneuerung des zentralen Computersystems wird mittelfristig zu einer Entlastung unserer Mitarbeiter und einer Effizienzsteigerung führen, die damit selbstverständlich auch unseren Mitgliedern zugutekommt.“

Annabritta Biederbick, Vorständin der Debeka für den Bereich Krankenversicherung

…und organisatorischer Fortschritt

Beim Kernsystem handelt es sich um die zentrale Computereinheit, die für die wesentlichen Aktivitäten der Versicherung, wie Vertragsverwaltung und Leistungsabrechnung, erforderlich ist. Die Debeka strebt mit der Erneuerung an, in der Kundenbetreuung deutlich schneller zu werden und die Kunden über digitale Kommunikationswege besser zu erreichen. Außerdem sollen Prozesse stärker automatisiert werden, um die operativen Kosten zu senken.

Fortschritte soll es beispielsweise in der Leistungsbearbeitung geben. Laut Roland Weber, IT-Vorstand der Debeka, gilt die bereits heute als sehr schnell, doch diese soll noch weiter beschleunigt werden. Durch die fortschreitende Automatisierung und freiwerdende Kapazitäten könnten die Mitarbeiter dann den Kunden noch mehr Service bieten, gerade bei komplexen Versicherungsfällen, erläutert Weber. Die Arbeit werde also effizienter und noch kundenorientierter. „Wir machen unsere Krankenversicherung durch die Rationalisierung fit für die Zukunft“, ergänzt Roland Weber.

Modulare Lösung

Die Projektplanung sieht vor, nun schrittweise einzelne Entwicklungszyklen voranzutreiben und so eine sukzessive Weiterentwicklung der IT-Landschaft umzusetzen. Das finale Rollout des neuen Kernsystems ist für 2026 geplant.

Als Grundlage dient die msg-Lösung Health Factory (Website), eine modulare Standardsoftware für den privaten Krankenversicherungsmarkt. Es handle sich dabei um ein flexibles, komponentenbasiertes System mit vordefinierten Standardschnittstellen, das alle fachlichen Aufgabenstellungen löst und die Herausforderungen der Versicherungswirtschaft 4.0 meistert, so msg.

Eine der Vorteile ist die konsequent serviceorientierte Architektur auf Basis von Java EE. Damit sei die Health Factory einfach in die vorhandene IT-Landschaft integrierbar, da sie weitgehend plattformneutral gehalten ist und einzelne Anwendungsteile sich individuell in die Prozesse anderer Systeme einbinden lassen. Zudem wird eine Vielzahl an internetfähigen Endgeräten unterstützt. hj

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