FI-Forum 2016: Yomo, Virtual & Augmented Reality, KI, hybride Tablets, humanoide Roboter Pepper und Nao, …
Die Sparkassen setzen zur Innovations-Jagd an: Innovative Technologien werden in diesem Jahr der Besuchermagnet des FI-Forums sein – zu Recht, wie Christian Loose, Projektleiter der Finanz Informatik für den Innovationsbereich verrät. Denn es kommt einiges. Die derzeit geplanten Highlights für die IT-Messe der Sparkassen.
Herr Loose, welchen Stellenwert hat der Innovationsbereich in diesem Jahr?
Der Innovationsbereich erfreut sich bei den Besuchern großer Beliebtheit. Das hängt sicherlich mit der perfekten Mischung aus Unterhaltung und Fachlichkeit zusammen. Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, aktuelle IT-Trends frühzeitig aufzunehmen. Als IT-Dienstleister prüfen und bewerten wir, ob und wie solche Technologien den Alltag in Sparkassen verändern können. Hinzu kommt, dass unsere Besucher die Technologien auch ausprobieren können. So können sie etwa in diesem Jahr auf dem FI-Forum Kontakt mit Robotern aufnehmen und virtuelle Welten kennen lernen.
Nun gibt es ja aus der Sicht der Banken gute und böse FinTechs. Spielen denn die FinTechs im Innovationsbereich für Sie eine Rolle?
Wir beobachten die aktuellen Entwicklungen in der Finanzwirtschaft sehr genau. Und die Sparkassen als unsere Kunden erwarten entsprechende Lösungsangebote, um sich in dem veränderten Wettbewerb zu positionieren. Am Stand der FI-Tochter Star Finanz können sich Besucher über das mobile Angebot Yomo informieren.
Gleichzeitig stellen wir hier S-Hub vor, der sich derzeit im Aufbau befindet. Dabei geht es darum, interessante FinTech-Produkte und passende Kooperationspartner aus Sparkassen-Sicht zu identifizieren.
Diesen stellt der S-HUB dann Schnittstellen zur IT der Sparkassen zur Verfügung. So stellen wir sicher, dass neue und innovative Angebote in kurzer Zeit zur Marktreife gelangen können.
Welche technologischen Zukunftsvisionen wollen Sie in diesem Jahr vorstellen?
Wir richten in diesem Jahr den Fokus auf Technologien, die in den kommenden Jahren auch in bankfachlichen Anwendungsszenarien möglich sind. Dazu zählen Virtual und Augmented Reality genauso wie künstliche Intelligenz.
Gleichzeitig stellen wir auch die neueste Generation von Endgeräten vor wie hybride Tablets oder multifunktionale Monitore. Wir zeigen beispielsweise einen „Smart Mirror“, einen Spiegel mit integriertem Display. Vorstellbar ist etwa, dass aktuelle Wetterdaten oder auch Kontoinformationen auf dem Spiegel im Badezimmer eingeblendet werden.
Welche bankfachlichen Anwendungen werden durch innovative Technologien zukünftig unterstützt?
Zusammen mit engram stellen wir ein Projekt zum Thema Virtual Reality vor. Ziel ist es dabei, emotionale Elemente in Beratungsgespräche zu integrieren.
Wir denken dabei etwa an 360-Grad-Ansichten von Immobilien im Planungsstadium mit der Möglichkeit zu einem virtuellen Rundgang. Ein weiteres Thema ist der Einsatz von Sprachübersetzung in Echtzeit. Das Thema hat sicherlich in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Wir zeigen praktische Beispiele, die kurzfristig auch in Sparkassen zum Einsatz kommen könnten.
Im Hallenplan habe ich ein paar große Technologie-Konzerne gesehen. Warum sind die auf dem FI-Forum?
Wir freuen uns sehr über die Teilnahme von IBM, Microsoft und Samsung. Diese drei Unternehmen stellen aktuellste Hardware und innovative Software vor. Microsoft wird neben der zuvor genannten Echtzeit-Übersetzung auch zeigen, wie große Multitouch-Bildschirme den Einzug in ein Beratungsgespräch finden können. IBM bringt die humanoiden Roboter Pepper und Nao mit. Diese sind mit der künstlichen Intelligenz Watson verknüpft und dadurch unter anderem in der Lage, Emotionen zu erkennen. Aber auch hier sind Einsatzszenarien aus dem Banking-Umfeld durchaus denkbar. Samsung stellt aktuelle Endgeräte vor und zeigt, wie einfach die Erstellung und Verarbeitung von 360 Grad Aufnahmen sein kann.
Herr Loose, vielen herzlichen Dank – das könnte spannend werden.aj
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