Auf Augenhöhe mit den Partnern: Fino wird reguliertes Zahlungsinstitut gemäß PSD2
Der 13. Januar war bekanntlich Stichtag für die Einreichung der Anträge auf Registrierung und Erlaubnis für Kontoinformationsdienstleister (KIDL) und Zahlungsauslösedienstleister (ZADL) bei der BaFin. Für fino, den Serviceanbieter des ersten intelligenten und vollautomatisierten Kontowechsels der Branche, ein wichtiger Termin. Mit dem abgegebenen Antrag durchläuft fino nun den Erlaubnisprozess und soll so offiziell reguliertes Zahlungsinstitut werden. Für das Start-up aus Kassel ist dies ein logischer weiterer Schritt in Richtung Internationalisierung.
Bereits im Vorfeld hat fino seinen Fokus auf die Anträge gesetzt und parallel im Dezember 2017 für die PSD2-Umsetzung bzw. die BaFin-Regulierung eigens die Gesellschaft „fino run GmbH“ gegründet. Die eigenständige Tochtergesellschaft bringt dabei viele Vorteile. Zum einen bündelt sie schlank und effizient alle Aktivitäten rund um den Betrieb, Service und die Regulatorik, zum anderen lässt sie die Produktentwicklung in den bisherigen Gesellschaften weiterhin dynamisch und schnell sein. Dynamik, Innovation und Regulierung sind dabei kein Widerspruch:Die Regulierung durch die BaFin empfinden wir sogar als Innovationstreiber. Als KIDL und ZADL agieren wir gezielter und begeben uns so einen Schritt weiter auf Augenhöhe zu unseren Partnern.“
Florian Christ, fino CEO und Gründer
Internationalisierung als oberstes Ziel
Als Tochtergesellschaft der im Juli 2017 gegründeten fino create GmbH wird die Trennung zwischen Entwicklung und dem klassischen Betrieb beim Kasseler FinTech noch stärker geschärft. Da die bisherigen Gesellschaften fino create GmbH (Ideenschmiede) und fino digital GmbH (Wechselservices) nicht mehr in Kontakt mit Kunden und deren Daten kommen, können sie entsprechend schlanke Strukturen und Abläufe nutzen.
Das Unternehmen beruhigt: An der Art und Weise der Zusammenarbeit werde sich nichts ändern, die fino-Services werde man wie gewohnt weiter betreiben. Gleichzeitig baue das Unternehmen aber mit der Gründung der fino run GmbH sein Geschäft weiter aus und wolle die Internationalisierung vorantreiben. Ziel sei es dabei, die Zusammenarbeit mit Unternehmen zu forcieren, die einen regulierten, kompetenten Partner für den Betrieb von Produkten auch außerhalb der Bundesrepublik nutzen wollen.
Schlagzeilen machte das Unternehmen im Oktober 2015 mit der Ankündigung, dass man Endkunden den Kontoumzug zu einer anderen Bank in nur sechs Minuten ermögliche. Mittlerweile sind fino Services bei über 300 Banken und Sparkassen im Einsatz. tw
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