Finsec-Projekt: KI für vorausschauende Sicherheit von Finanzinfrastrukturen; 7,8 Mio. € EU-Förderung
Finsec – ein wegweisendes Projekt: Es befasst sich mit der Etablierung eines “integrierten Rahmens für die vorausschauende und zugleich kollaborative Sicherheit von Finanzinfrastrukturen. Ziel ist, ein Ökosystem von Sicherheitslösungen für die Finanzbranche zu etablieren, das auf einem weltweiten Partnernetzwerk basiert. Das italienische Team von GFT koordiniert das Projekt sowie die insgesamt 22 Partner aus elf Ländern – nun wird das Projekt mit rund 7,8 Mio. Euro aus dem EU-Programm Horizon 2020 gefördert.
Im Kern des Finsec-Projekts (auf Twitter/ Linkedin) steht die Anwendung von datengesteuerter künstlicher Intelligenz (KI), um Sicherheitsangriffe sowohl physisch – was die grundsätzliche Sicherheit angeht – als auch logisch – mit Blick auf die Cyber-Sicherheit – präventiv deutlich besser voraussehen und identifizieren zu können.Finsec ist eines der relevantesten und umfassendsten EU-Förderprojekte im Sicherheitsbereich mit Fokus auf den Finanzsektor. Es zielt darauf ab, eine integrierte, intelligente, kollaborative, prädiktive Lösung zu entwickeln und erfolgreich auf den Markt zu bringen. Finsec soll den gestiegenen Sicherheitsanforderungen der Finanzindustrie gerecht werden und fügt sich demnach perfekt in unsere Strategie ein, diese Unternehmen weltweit optimal gegen Cyber-Kriminalität abzusichern. Das Projekt umfasst Aspekte wie das Nutzerlebnis sowie neue Technologien des Exponential Banking – beispielsweise Blockchain, KI, Internet of Things und Big Data.“
Karl-Heinz Kern, GFT Deutschland-Chef
Realitätsnahe Pilotimplementierungen als Basis für die Finsec-Entwicklung
Für die Implementierung in der Pilotphase werden zahlreiche Funktionalitäten in einer erweiterten Toolbox gebündelt. Dazu zählen beispielsweise die Erkennung von Anomalien, die Videoüberwachungsanalyse auf Basis von KI, Risikobewertungsmechanismen, kollaborative Risikoanalysen und das entsprechende Risikomanagement. Das Projekt wird außerdem Prüfungs- und Zertifizierungsinstrumente für die Einhaltung der DSGVO-Verordnung und der NIS-Richtlinie in die FINSEC-Plattform integrieren.
Implementierung der Referenzarchitektur
In konkreten Pilotprojekten soll die Implementierung der Referenzarchitektur getestet werden. Hierbei werden verschiedene Interessengruppen zur Bewertung und Eindämmung der Bedrohungen einbezogen. Die Pilotprojekte umfassen hochwirksame Szenarien einschließlich des Schutzes von SWIFT-Netzwerken, Gebäuden und ATM-Netzwerken, Data/Text Mining sowie von Peer-to-Peer-Zahlungsnetzwerken, Blockchain-Systemen und technologischen Infrastrukturen sowie der Risikobewertung zur Sicherung kleiner und mittelständischer Unternehmen. Von diesen Pilotprojekten wird erwartet, dass sie mehr als 500 Sicherheits- und Finanzexperten einbeziehen und so die Finanzdienstleistungsbranche repräsentativ abbilden.
Angriffe gezielt abwenden und Schäden vermeiden
Das Finsec-Projekt ermöglicht es Finanzinstituten in Zukunft, physische und logische Angriffe gezielt abzuwehren sowie die Einhaltung von Vorschriften mit weniger Zeit- und Kostenaufwand zu realisieren.”
Das Finsec-Projekt ermöglicht es Finanzinstituten in Zukunft, physische und logische Angriffe gezielt abzuwehren sowie die Einhaltung von Vorschriften mit weniger Zeit- und Kostenaufwand zu realisieren.”
Karl-Heinz Kern, GFT Deutschland-Chef
Ein weiteres Ziel ist die Steigerung der Agilität, damit sich Unternehmen ohne Reibungen einem globalisierten Umfeld anpassen können. All diese Bestrebungen münden in einem verlässlichen Rahmen, der auf dem weltweiten Markt bereitgestellt und umgesetzt werden kann. Wir sind hocherfreut, Teil dieser Initiative zu sein, um Unternehmen auch in Zukunft exzellente Sicherheitsmaßnahmen auf höchstem Niveau zu bieten.
Finsec als Teil des EU-Programms Horizon 2020
Das Finsec-Projekt wurde im Mai 2018 gestartet und läuft bis April 2021. Es ist im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 786727 aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union finanziert. Die Gesamtmittel der EU betragen 7.817.631,35 Euro.
Zu den Partnern des Projekts gehören nachfolgende Finanzorganisationen, Großunternehmen und Forschungszentren: Assentian, Atos, Clear Communication Associates, Consiglio Nazionale delle Ricerche, Consorzio Interuniversitario Nazionale per l’Informatica, Fondazione Bruno Kessler, Fujitsu, GFT Italy, HDI, HPE, IBM, Innov-Acts, JRC Capital Management, Liberbank, NEXI, Norsk Regnesentral, ORT Innovation, SIA, Singular Logic, UTI Group, Wirecard und Zanasi&Partners.
GFT Italy koordiniert das Projekt übergreifend und verantwortet die Kommunikation mit der Europäischen Kommission, die Koordinierung externer Kontakte mit anderen Organisationen sowie die Projektleistungen gegenüber der Europäische Kommission. GFT verwaltet zudem die administrativen und vertraglichen Beziehungen innerhalb des Konsortiums und mit der Europäischen Kommission.
Neue Technologien als Wachstumstreiber
Den Umsatzanteil mit digitalen Lösungen basierend auf neuen Technologien wie Blockchain, Cloud, Data Analytics und künstlicher Intelligenz baue GFT kontinuierlich weiter aus. So will das Unternehmen in diesem Jahr 25 Prozent des Konzernumsatzes damit erzielen.
Weitere Informationen zum Finsec-Projekt finden Sie hier.PP
Sie finden diesen Artikel im Internet auf der Website:
https://itfm.link/73520
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