FinTechs Pioneers: Öffnung für neue Finanz-Services
Von Blockchain und Kryptowährungen bis zur digitalen Vermögensverwaltung: Auf der diesjährigen FinTech Pioneers werden unter anderem vier besonders innovative FinTechs im Bereich Investment von ihren Ideen berichten, denen disruptive Qualität zugeschrieben wird.
Dass sich FinTechs und Banken immer weiter annähern, hinterlässt auch auf großen Konferenzen und Events seine Spuren. So werden die Gemeinsamkeiten wohl auch auf der FinTech Pioneers (hier die Event-Berichte aus den vorigen zwei Jahren) noch deutlicher herausgearbeitet werden. Das Event findet am 16. und 17. Februar in Berlin statt.Stefan Roßbach von TME erwartet vom FinTech Pioneers Event Erkenntnisse zu aktuellen Entwicklungen bei den Start-ups der Finanzbranche. „Neben der Information stehen auf der Veranstaltung der Erfahrungsaustausch und die Vernetzung im Mittelpunkt”. Letztere sei gerade für FinTechs, aber auch für Banken von zentraler Bedeutung, um die Herausforderungen eines sich rasant veränderten Marktes zu bestehen.
„Durch die Digitalisierung kommt es zu Neuerungen, die mehr als nur evolutionäre Schritte sind“, sagt Roßbach. Umwälzende Produkte und Dienstleistungen wie Machine Learning beziehungsweise Artificial Intelligence haben laut Roßbach das Potenzial, den Markt umzukrempeln. Dafür sei selbstverständlich auch eine neue Art von Wagniskapital nötig, wobei die Geldgeber mit außergewöhnlich hohen Renditen belohnt werden könnten. Darum wird es auf dem Pioneers Event genauso gehen wie um das künftige Verhältnis zwischen einem Investment auf Basis persönlicher Beratung und einem solchen, das von Algorithmen gesteuert wird. Dabei zeigt unter anderem Wikifolio, eine Plattform, auf der man den Strategien erfolgreicher Anleger folgen kann, wie sich solche Robo-Advisory-Lösungen zunehmend am Markt etablieren.PSD2: Kundenkonten werden für Dienstleistungen Dritter geöffnet
Als ein weiterer Schwerpunkt des Events ist die Öffnung von Kundenkonten für Dienstleistungen Dritter vorgesehen. Die dafür festzulegenden Regularien werden derzeit diskutiert und basieren auf der novellierten Zahlungsdiensterichtlinie PSD2. Für Banken werde die Neuordnung der Finanz-Services Gefahren, aber auch Chancen mit sich bringen. Auch in punkto Service-Welt der Zukunft präsentiert das Pioneers FinTech Event vier FinTechs mit disruptivem Potenzial.
Und wie beim Investment-Thema begnügt man sich nicht mit der Vorstellung. Vielmehr werden jeweils drei Fachleute die betreffenden Unternehmen analysieren und klarstellen, welche aktuellen Angebots-Lücken sie schließen könnten.“
Stefan Roßbach, TME
Komplettiert wird das Programm unter anderem durch eine Diskussion übers Retail Banking. Was darf der Bankkunde im Jahr 2017 erwarten? Ist das Ende des traditionellen Bankings in Sicht? Mit Blick über die Grenzen Deutschlands wird zudem untersucht, wie den FinTechs die europäische Gesetzgebung beim schnelleren Wachstum nutzt und wo in der Post-Brexit-Ära neue Kapitalquellen zu finden sind. Und zum Abschluss werden Möglichkeiten für Kooperationen zwischen Banken und Start-ups mit Hilfe der Blockchain-Technologie ausgeleuchtet.
„Interessant dürften auch die Case Studies mit realen Anwendungsfällen dazu sein“, sagt Roßbach. Etablierte Institute und Newcomer brauchen einander, weil die einen zum Beispiel einen großen Kundenstamm und die anderen kreatives Potenzial einbringen. Es lohnt sich daher für beide Seiten, von funktionierender Zusammenarbeit zu lernen.
Die FinTech Pioneers 2017 findet am 16. und 17. Februar in Berlin statt. Early-Stage-FinTechs können kostenlos teilnehmen, alle anderen zahlen ab 490 Euro. Tickets gibt es hier.aj
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