Flexibler, günstiger und effizienter: Modulare Rechenzentren für den Finanzsektor
Das deutsche IT-Sicherheitsgesetz (ITSiG) trat im Juli 2015 in Kraft und betrifft auch auf den Finanzsektor. Zwar fallen nicht alle Finanzdienstleister unter dieses Gesetz, doch die grundsätzliche Einbeziehung des Sektors zeigt deutlich, wie hoch die Anforderungen an speziell diese Branche sind. Nicht nur der Staat, sondern auch die Kunden und Geschäftspartner sind kritisch, wenn es um Zutritts- und Datensicherheit geht. Regulierungen und ITSiG verlangen nach dem Einsatz neuester Technologie. Auch nach modernsten Rechenzentren. Eine naheliegende – aber nicht sinnvolle – Antwort wäre, Mega-Rechenzentren im kalten Niemandsland zu verlegen. ICTroom möchte mit modularen Rechenzentren – dem Integraded Modular Data Centre – aushelfen. Ein neuer Weg, um die Planung, den Bau, die Wartung und die Finanzierung von Infrastrukturen und Rechenzentren für die riesigen Datenmengen zu bewältigen.
von Heiko Schrader, Sales Director DACH, ICTroom
Konnektivität, Sicherheit, Latenz, Zugänglichkeit und Risikomanagement sind wichtige Faktoren für Banken und andere Finanzdienstleister. Je größer die Entfernung zwischen dem Kunden und dem Rechenzentrum, desto schwieriger wird es in der Regel, Sicherheit und konkurrenzfähige Latenzzeiten zu gewährleisten. Die Antwort von ICTroom heißt: IDM – Integraded Modular Data Centres. Diese basieren großenteils auf vorgefertigten Einheiten, können jedoch für jeden Kunden individuell angepasst werden.Integraded Modular Data Centres verkürzen die Planungs- und Bereitstellungszeiten und sind gleichzeitig kostengünstiger und flexibler als althergebrachte Lösungen.
Rechenzentrum flexibel, modular planen
und Schlüsselfertig liefern lassen
Ein IMD kommt schlüsselfertig, lässt sich aber erweitern und an künftige Entwicklungen anpassen. Angesichts dieser Vorteile geht Gartner davon aus, dass modulare Konzepte künftig häufiger genutzt werden, insbesondere, wenn es um unternehmensnahe oder mittelgroße Rechenzentren geht.
Moderne IMD-Lösungen bieten ausgezeichnete Werte im Hinblick auf die PUE (Power Usage Effectiveness) und andere Indikatoren für Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz. Modulare Anlagen erreichen selbst bei schwierigen Umgebungsbedingungen PUE-Werte von 1,2 und darunter. Besonders beim Einsatz in städtischen Gebieten, beispielsweise in Geschäftsvierteln, sparen modulare Rechenzentren Ressourcen und sind dennoch in der Lage, Racks mit hoher Leistungsdichte und anspruchsvollem Kühlbedarf zu hosten.
Untersuchungen zufolge sind viele Rechenzentren heute überholt und angesichts der Anforderungen, die an sie gestellt werden, nicht mehr wirtschaftlich. So sind 26 Prozent aller Rechenzentren mittlerweile älter als 15 Jahre und höchst ineffizient. Und selbst bei jüngeren Anlagen lohnt es sich, über einen Neubau nachzudenken, wenn sich herausstellt, dass ihr Betrieb zu teuer wird. IMDs können auch nachträglich in ältere Standorte installiert werden – so erhält ein ausgewiesener Bereich eines bestehenden Rechenzentrums optimierte Stromversorgungs- und Kühlsysteme, die modular aufgebaut sind.
IMDs ermöglichen eine präzise Kalkulation und eröffnen auf diese Weise neue Finanzierungsmethoden. Opex-basierende Modelle stellen eine risikofreie Finanzierung sicher und verringern den Investitionsbedarf für den Kunden. Auch Hybridmodelle mit einem Mix aus Opex- und Capex-Finanzierung werden angeboten. Mit einem erfahrenen Partner an der Seite kann der Kunde nicht nur die Finanzierung optimal lösen, sondern auch die Überwachung und Wartung des Rechenzentrums in zuverlässige Hände geben, sodass Verfügbarkeit und Sicherheit jederzeit gewährleistet werden können.
Beispiel: Tier-III-Rechenzentrum in Antwerpen
Ein Beispiel ist die Entscheidung einer der größten unabhängigen Privatbanken in Belgien, in Zusammenarbeit mit einem Partner ein neues Tier-III-Rechenzentrum in Antwerpen zu planen und zu errichten. Das Projekt umfasst das gesamte Leistungsspektrum vom Bau des Gebäudes bis hin zur Rauminfrastruktur mit Stromversorgung, Kühlung, Sicherheitsvorrichtungen und Racks. In der Stadtmitte gelegen, demonstriert die neue Einrichtung die Möglichkeiten, die „urbane Rechenzentren“ eröffnen.aj
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