IDnow übernimmt Wirecard Communication Services
Während die politische Aufarbeitung noch unklar ist, macht der Insolvenzverwalter Nägel mit Köpfen. Im Rahmen eines Asset-Deals wird IDnow die Wirecard-Tochter am Standort Leipzig übernehmen. Auf diesem Weg kann der Verification-Dienstleister seine Kapazitäten enorm erweitern.
Bereits seit fünf Jahren arbeiten IDnow und Wirecard Communication Services zusammen. Nach dem Zusammenbruch des Wirecard-Konzerns war fraglich, wie es mit dem Tochterunternehmen weitergehen wird. Nun haben das IDnow-Management und Insolvenzverwalter Dr. Nils Freudenberg eine Übernahmevereinbarung erzielt.Der Verification-Dienstleister (Website) wird im Rahmen eines Asset-Deals Teile der Wirecard Communication Services übernehmen. Der Standort Leipzig soll weitergeführt werden. Auch der Großteil der Arbeitsplätze bleibe laut IDnow erhalten.
Fokus auf eigenes Wachstum
Die in München ansässige IDnow sieht eine stark zunehmende Nachfrage nach seinen digitalen Verifikationsverfahren. Besonders seit den Einschränkungen durch COVID-19 in den letzten Monaten ist die Notwendigkeit und damit auch Nachfrage für digitale Prozesse nochmals deutlich angestiegen, so das Unternehmen.
Die nun übernommene Wirecard-Tochter wird auf die Erbringung von Ident-Services fokussiert und kann damit die für weiteres Wachstum benötigten Kapazitäten im Geschäftsfeld Identity-Verification-as-a-Service bereitstellen.
Mit der Integration von Wirecard Communication Services in die IDnow-Gruppe ergreifen wir die Chance, unser Angebot und die Service-Qualität für unsere Kunden weiter zu verbessern.“
Andreas Bodczek, IDnow
Keine Unbekannten
Wie Andreas Bodczek, CEO von IDnow betont, weiß man sehr genau, was man bekommt. Er kenne das Unternehmen seit einigen Jahren und schätze die Qualifikation und Erfahrung der Mitarbeiter sehr.
Auch die bisherige Geschäftsführerin Wirecard Communications Services, Amra Blume, zeigt sich erleichtert, dass es in Leipzig unter neuer Flagge weitergeht. Sie freue sich, dass mit IDnow ein Käufer gefunden sei, der das Unternehmen wertschätzt und eine sehr sympathische Kultur mitbringe. Auch sie selbst werde weiterhin an Bord bleiben.
Integrationspläne
Im ersten Schritt werden die Mitarbeiter entsprechend qualifiziert und die technische Infrastruktur angepasst. Nach dieser Neuausrichtung plant IDnow, den Standort in Leipzig zielgerichtet auszubauen und in die IDnow-Prozesse einzubinden. Ziel sei es, eine noch schnellere Umsetzung von Projekten sowie die technische Weiterentwicklung der Ident-Services zu ermöglichen. hj
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