Per KI: Fehler erkennen, bevor der Techniker Vor-Ort ist; Geldautomations-Forschung von Diebold Nixdorf
Diebold Nixdorf entwickelt im Rahmen des KI-Marktplatzes neue KI-Verfahren im Bereich der Geldautomation. Das Ziel der KI-Forschung: weniger Technikereinsätze und eine signifikante Reduktion der Bearbeitungszeit von Servicefällen an. Unter anderem, indem die Fehlerursache gefunden wird, bevor der Techniker am Gerät eintrifft.
Geldautomaten sind hochkomplexe mechatronische Systeme, deren Verhalten durch eine Vielzahl von Aktoren- und Sensordaten überwacht werden. Auf einer Serviceplattform werden diese Daten durch Informationen ergänzt, wodurch sich ein vollständiges Bild über den Automaten bietet. Bisher werden Muster in den Maschinendaten nur durch einfache Regeln auf mögliche Defekte gemappt, ohne differenzierte Reparaturanweisungen an den Servicetechniker zu geben und ohne die Servicehinweise durch Ergebnisse des Technikereinsatzes zu verifizieren. Eine Verwendung von elaborierten KI-Algorithmen findet ebenfalls nicht statt.Daher erforscht Diebold Nixdorf nun gemeinsam mit dem Fraunhofer IOSB-INA Anwendungsfälle, um eine passende KI-Lösung anhand existierender Maschinen- und Servicedaten zu entwickeln. Ziel ist es, Service-Mitarbeiter des Unternehmens bei Service-Calls mit weiterführenden Informationen bei der Reparatur zu unterstützen. Aktuell werden diese Informationen aus Datentöpfen wie Service Calls, Serviceverträgen oder Maschinendaten gewonnen. Das Produktportfolio soll nun durch neue Servicedienstleistungen abgerundet werde.
Diebold Nixdorf strebt mit diesem Projekt bei Technikereinsätzen eine signifikante Reduktion der Bearbeitungszeit von Servicefällen an. So können beispielsweise eine Lokalisierung von Fehlerursachen im Servicefall ermöglicht werden, bevor der Techniker am Gerät eintrifft. Außerdem kann das Verfahren helfen, eine Reduzierung der Service-Call-Rate herbeizuführen. Zusätzlich werden Schnittstellen zur KI-Markplatz-Plattform entwickelt, wobei die Validität und Aussagekraft der Datenbasis und die Konzipierung von KI-Anwendungen für die Produktenentstehung berücksichtigt werde.
Der KI-Marktplatz ist eines von 25 Projekten des KI-Innovationswettbewerbes des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Ziel des Technologieprogrammes ist es, die Anwendung Künstlicher Intelligenz in allen volkswirtschaftlich relevanten Wirtschafsbereichen voranzutreiben und sich dabei an den Erfordernissen und Möglichkeiten der zahlreichen mittelständischen Unternehmen in Deutschland zu orientieren.aj
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