Kyndryl-Studie: KI überall – aber keiner will’s machen: 60% Fachkräftelücke, 20% offene Ablehnung

kyndyl

Kyndryl
Auch zwischen den Branchen zeigen sich Unterschiede in der KI-Bereitschaft: Besonders fortschrittlich präsentieren sich Unternehmen in der Versicherungsbranche und dem Bank- und Finanzdienstleistungssektor. Im Gesundheitswesen hingegen gibt es noch Entwicklungspotenzial.
Vier zentrale Ergebnisse
für den deutschen Markt:
2. 63 Prozent der deutschen Führungskräfte meinen, ihre Belegschaft sei noch nicht bereit, die Technologie erfolgreich zu nutzen
3. 60 Prozent beklagen fehlende KI-Fachkräfte
4. 20 Prozent der deutschen CEOs, CTOs und CIOs geben an, dass viele Mitarbeitende KI ablehnen – teils offen feindselig.

Kyndryl
Wenn 63 Prozent der Unternehmen sagen, ihre Belegschaft sei nicht bereit für den KI- Einsatz, dann ist das ein deutliches Alarmsignal. Es reicht nicht, KI strategisch oder technologisch motiviert einzuführen – Unternehmen müssen konsequent in Weiterentwicklung und Veränderungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden investieren. Nur wer Business, Technologie und Kultur ganzheitlich betrachtet, kann das volle Potenzial von KI erschließen und seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern.“
Kai Grunwitz, President Kyndryl Germany
In deutschen Unternehmen nutzen knapp zwei Drittel der Mitarbeiter bereits generative KI-Tools (65 Prozent). Jeweils rund sechs von zehn automatisieren Verwaltungsaufgaben oder entwickeln KI-gestützte Produkte und Services. 57 Prozent greifen auf datenbasierte Analysen zurück, 56 Prozent arbeiten mit agentic AI. Entscheidungsunterstützung durch KI nutzen 61 Prozent – vollständig ohne KI arbeiten laut Umfrage keine Teams mehr.People Readiness: KI-Pacesettern laufen vorweg
Die Studie zeigt auch: Eine kleine Gruppe von sogenannten KI-Pacesettern hebt sich deutlich ab. Diese Unternehmen nutzen KI nicht nur gezielt für Wachstum, sondern binden ihre Mitarbeitenden aktiv in den Wandel ein.
Drei zentrale Hürden, die viele bei der Einführung von KI ausbremsen, haben sie bereits erfolgreich adressiert:
1. Change Management: Pacesetter verfügen drei Mal so häufig wie andere Unternehmen über eine vollständig umgesetzte Strategie für den organisatorischen Wandel im Zuge von KI.
2. Vertrauen in KI: In dieser Gruppe berichten 29 Prozent weniger Unternehmen von Ängsten in der Belegschaft, die das Engagement bremsen.
3. Skill-Gaps: Sie stimmen mit 67 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit zu, dass sie über die nötigen Tools und Prozesse verfügen, um die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter systematisch zu verbessern. Vier von zehn Pacesettern geben an, keine Qualifikationslücken mehr zu haben.

kydryl
Im Vergleich zu CIOs und CTOs auf globaler Ebene schätzen CEOs den Stand ihrer Organisation beim Thema KI zurückhaltender ein: Sie sagen nicht nur häufiger, dass ihr Unternehmen noch ganz am Anfang steht – sie geben zweieinhalbmal so oft an, dass die vorhandene Infrastruktur nicht ausreicht, um KI sinnvoll zu unterstützen. Zudem: 45 Prozent der CEOs glauben, dass die meisten Mitarbeitenden gegenüber KI ablehnend oder feindselig eingestellt sind; diese Meinung teilen nur acht Prozent der CTOs/CIOs. Unterschiede zeigen sich beim Umgang mit den daraus resultierenden Herausforderungen: Während Technikverantwortliche stärker auf internes Kompetenzaufbau setzen, bevorzugen viele CEOs den schnellen Weg – und setzen lieber auf externe Fachkräfte statt auf Weiterbildung.
Die Studie “People Readiness Report” kann hier kostenlos heruntergeladen werden.aj
Sie finden diesen Artikel im Internet auf der Website:
https://itfm.link/228110

Schreiben Sie einen Kommentar