MiCA, Mifid und das aktuelle DLT-Pilotregime … was 2024 kommt und wie das FinTech 21finance helfen will
Mit der jüngsten Einigung der EU über die MiCA-Regelung schreitet der Prozess der Regulierung von Kryptoassets voran. Wenn keine großen Stolpersteine auftauchen, sollte eine Umsetzung der Richtlinie im Jahr 2024 realistisch sein. FinTech 21finance will dabei an der Schnittstelle vermitteln.
In Anlehnung an das Mifid-Regime soll das Rahmenwerk einen einheitlichen Umgang mit Krypto-Assets schaffen. Um für mehr Unabhängigkeit, Effizienz und Schnelligkeit in der Zukunft zu sorgen und letztlich ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit im Bereich neuer Finanztechnologien zu stärken, startet die EU zudem ab 2023 ein Pilotregime, das sich der sogenannten Distributed-Ledger-Technologie (DLT) bedient.Wenn Anleger derzeit ihre Orders platzieren, müssen sie noch den umständlichen Weg über Finanzintermediäre gehen – ein nicht mehr zeitgemäßer Prozess.”
Die größten Herausforderungen des sich neu entwickelnden digitalen Kapitalmarkts waren bislang noch die unzureichenden Möglichkeiten im Handel und die mangelnde Liquidität. Abhilfe schaffen soll hier die sogenannte Distributed-Ledger-Technologie (DLT); sie wird den Markt revolutionieren. Als DLT oder „verteiltes Kontenbuch“ wird eine dezentrale Datenbank bezeichnet, die Teilnehmern eines Netzwerks eine gemeinsame Schreib- und Leseberechtigung erlaubt. Die Technologie, kombiniert mit vorausschauenden regulatorischen Rahmenbedingungen, ermöglicht den Aufbau digitaler Handelsplätze, die Anlegern direkten Zugang zu DLT-Finanzinstrumenten und deren Eigenverwahrung bieten. In unserer heutigen Kapitalmarktlandschaft existiert eine solche Infrastruktur noch nicht. Ein bereits im März 2023 in Kraft tretendes EU-Pilotregime wird das nun ändern – und eine Zeitenwende am Kapitalmarkt einläuten.
Die regulatorische Sandbox kommt
Mit dem Start des Pilotregimes in Form einer „regulatorischen Sandbox“ öffnet die EU der DLT-Technologie die Tür und verbreitert damit den Spielraum für die Finanzindustrie: DLT-Marktinfrastrukturen werden von bestimmten Regularien der MiFID II und/oder Central Securities Depository Regulation (CSDR) befreit, um die neue Technologie am Finanzmarkt zu testen. Das Pilotregime wird zunächst für drei Jahre Anwendung finden. Anschließend teilen die EU-Mitgliedstaaten ihre Erfahrungen mit der European Securities and Markets Authority (ESMA), um eine Entscheidungsgrundlage für eine Geltungsverlängerung bzw. Folgeregulierung zu schaffen.
FinTech 21finance will vermitteln
Als Softwareentwickler für digitale Marktplätze will das FinTech 21finance (Website) – sehr selbstbewusst – eine federführende Rolle einnehmen. Das FinTech implementiert die DLT-Kerntechnologie und will damit nichts geringeres als “den Finanzsektor revolutionieren”.
21finance wurde 2017 in Lichtenstein gegründet. Aktuell gründet das FinTech zudem eine neue Gesellschaft in Deutschland, um ein sogenanntes DLT-Trading- and Settlement-System (TSS) zu implementieren. Dieses System erlaube es erstmals, unterschiedliche Aktivitäten verschiedener Akteure in eine einzige Einheit zusammenzuführen. Damit sorge die Technologie für den notwendigen Schutz und stelle einen Ersatz für die vormals getrennten Einheiten dar. Das Kernprinzip der Technologie basiere darauf, dass Aktivitäten auf einem DLT-basierten Marktplatz nach dem Peer-to-Peer-Prinzip in Echtzeit ablaufen. So werde sichergestellt, dass keine Manipulation durch Dritte erfolgen kann.
Der globale Finanzmarkt muss sich weiterentwickeln, um zukunftsfähig zu bleiben. Mit dem Pilotregime hat die Europäische Union den Grundstein dafür gelegt. 21finance nimmt eine Pionierstellung beim Aufbau DLT-basierter Marktinfrastrukturen ein. Wir laden Kapitalmarktteilnehmer und weitere Interessenten ein, sich an unserem Projekt – der Realisierung des ersten multilateralen Handels- und Settlement-Systems für tokenisierte Aktien, Anleihen und Fonds in Europa – zu beteiligen.“
Max J. Heinzle, CEO 21finance
Das Pilotregime wird die Verwahrung, die Registerführung, den Handel und das Settlement von DLT-Finanzinstrumenten über eine regulierte Marktinfrastruktur ermöglichen. Die 21finance-Technologie erfülle damit verschiedenste Funktionen, unter anderem sogar die Zentralverwahrung. Die traditionelle Transaktionskette zwischen (Zentral-)verwahrer, Depotbank und Investor wird nicht mehr notwendig sein, da DLT für Investoren die Möglichkeit bietet, Transaktionen mit digitalen Assets simultan abzuwickeln, ohne einen Intermediär einzuschalten. Das ist effizienter, schneller und vor allem kostensparender – relevante Argumente für eine von sinkenden Margen bestimmte Branche.Wir stehen kurz davor, Echtzeittransaktionen sowie das Settlement über eine neue Kapitalmarktinfrastruktur zu realisieren. In der Folge werden auch neue Maßstäbe für den Markt von morgen gesetzt werden. 21finance wird bei der Entwicklung und dem Betrieb DLT-basierter Marktinfrastrukturen eine führende Rolle spielen”.aj
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