Mit KI gegen Betrug: SAS gründet neue Division für analytische Betrugsbekämpfung
SAS hat eine neue, global aufgestellte Division für Fraud und Security Intelligence gegründet. Derzeit würden bereits rund 400 Spezialisten in Europa, Amerika und Asien daran, mit Advanced Analytics und insbesondere Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) an der Erkennung und Bekämpfung von Betrug und Geldwäsche arbeiten. Allein bis zum Jahresende sollen weitere 50 hinzukommen. Die neue Division ist bereits für die Société Générale oder Landsbankinn (Island) im Einsatz.
Finanzdienstleister verlieren durchschnittlich rund fünf Prozent ihres Jahresumsatzes durch betrügerische Aktivitäten (Schätzung der Association of Certified Fraud Examiners). Dem will SAS nun aktiv entgegenwirken und gründet die “Fraud und Security Intelligence”. Die Leitung der neuen Division übernimmt Stu Bradley, Vice President of Fraud and Security Intelligence, der rund 20 Jahre Erfahrung in der Betrugsbekämpfung mitbringe.Das rasante Wachstum der digitalen Wirtschaft bringt ebenso rasant wachsende Risiken durch Betrug und Cyber-Kriminalität mit sich. Der Einsatz von Technologien wie KI und die Cloud, aber auch die breite Nutzung des Internet of Things wird diese Entwicklung noch verschärfen. Wir wollen unseren Kunden Mittel an die Hand geben, um sich zugleich zu modernisieren, die Regularien zu erfüllen und sich gegenüber Risiken maximal abzusichern.“
Stu Bradley, SAS Vice President of Fraud and Security Intelligence
Technologisch setzt SAS auf hybride Analytics-Konzepte, die Machine Learning, künstliche Intelligenz (KI) und die Analyse von sozialen Netzwerken integrieren. Die neue Division arbeitet unmittelbar mit den Divisionen für Risk Management und IoT-Technologien zusammen. Anwender können damit direkt vom Prinzip der SAS Plattform profitieren.
Landsbankinn (Island) contra Geldwäsche
Eine typische Anwendung für den Einsatz von Analytics im Kampf gegen Betrüger findet sich bei Landsbankinn, der größten Bank Islands. Die Herausforderung: die Daten des Kernbanksystems und von Drittquellen so zu integrieren, dass sich verdächtige Transaktionsmuster erkennen lassen. Dabei dürfen aber keine unbescholtenen Kunden zu Unrecht verdächtigt werden. Landsbankinn löst diese Gratwanderung mit Anti-Money-Laundering und ergänzt die Lösung mit Visual Analytics für die Datenvisualisierung.
Landsbankinn hat sich zum Ziel gesetzt, die strengsten Anforderungen hinsichtlich der Aufdeckung und Bekämpfung von Geldwäsche, kriminellen Finanztransaktionen und anderen illegalen Aktivitäten zu erfüllen. Dazu brauchen wir eine Software, die zugleich höchst zuverlässig und leistungsfähig ist. Wir können niemals alle Transaktionen manuell überprüfen. Ein System wie das von SAS hilft uns dabei, Muster zu erkennen und die verdächtigen Fälle zu isolieren, bei denen eine genauere Nachforschung sinnvoll ist.“
Thordur Orlygsson, Chief Compliance Officer bei Landsbankinnaj
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