Mobiles Bezahlen: Die ersten acht Sparkassen sind live
Die ersten acht Sparkassen starten mit dem Mobile Payment – mit girocard mobile und Mastercard. Die Sparkassen Aachen, Baden-Baden Gaggenau, Hannover und Nürnberg, die Förde Sparkasse, die Nassauische Sparkasse sowie die Kreissparkassen Ludwigsburg und Rhein-Hunsrück bieten seit gestern die App „Mobiles Bezahlen“ für Android-Smartphones an.
Die acht Institute starten damit rund einen Monat vor dem geplanten deutschlandweiten Rollout. Ab dem 30. Juli bieten knapp 300 weitere Sparkassen die Bezahl-App an. Die restlichen werden vermutlich bis Ende 2018 das Bezahlen mit dem Smartphone in ihr Portfolio aufnehmen. Rund 45 Millionen Sparkassen-Kunden sollen also bis Ende 2018 ihre vertraute und bewährte Sparkassen-Card (girocard) auch in der App hinterlegen können. Ein separates Konto oder eine separate Karte seien nicht erforderlich. Jede Smartphone-Zahlung wird wie eine herkömmliche Kartenzahlung vom Konto des Kunden abgebucht.Kosten bei den Sparkassen unterschiedlich
Was die Kosten angeht, entscheidet jede Sparkasse selbst im Rahmen ihrer Geschäftsstrategie, ob sie das Produkt bepreist oder ihren Kunden kostenfrei anbietet. Eine bundesweit vorgegebene Regelung für alle Sparkassen gibt es dazu nicht. Einzelne Sparkassen (wie zum Beispiel die Sparkasse Gelsenkirchen) werden laut mobiFlip bis zu 6 Euro/Jahr für die mobile-Payment-Zusatzleistung aufrufen.
Start schon nach kurzer Testphase für Mitarbeiter
Zuerst werden die Mitarbeiter der acht Sparkassen das Bezahlen mit dem Smartphone im Live-Betrieb testen. Kurz danach würden auch Privatkunden der Institute die App „Mobiles Bezahlen“ nutzen können. Es gibt allerdings Voraussetzungen: Die Teinehmer müssen 18 Jahre alt sein und bereits Online-Banking der Sparkasse nutzen, zudem müssen sie ein Android-Smartphone mit der installierten App haben. Die App funktioniert ab Android 4.4 und nur mit aktivierter NFC-Funktion.
App bei Google Play – als Konkurrenz zu Google Pay
Die Bezahl-App finden Kunden bei Google Play unter der Bezeichnung „Mobiles Bezahlen“ (oder hier). Sobald Kunden die neue Bezahl-App auf ihrem Smartphone installiert haben, können sie ihre Sparkassen-Card (girocard) und ihre Sparkassen-Kreditkarte (Mastercard) oder beide Karten in der App hinterlegen. Mit der nun neuen App will die Sparkassen-Finanzgruppe ihren Kunden per Smartphone nicht nur das Bezahlen mit der girocard (mobile), sondern auch mit der Mastercard-Kreditkarte (Sparkasse) ermöglichen.
Sicherheit und Datenschutz
In kurzen Worten: Sämtliche Sicherheitsstandards der DK in Bezug auf Datenschutz, Transaktionssicherheit und Missbrauchsschutz seinen in vollem Umfang erfüllt. Das gelte auch für die Sicherheitsstandards von Mastercard.
Zusätzlich können die Kunden in der App individuelle Sicherheits-Einstellungen für ihre Smartphone-Zahlungen festlegen. So muss üblicherweise für das mobile Bezahlen lediglich der Bildschirm des Smartphones aktiviert werden. Will der Kunde etwas mehr Sicherheit, so kann er festlegen, dass das Smartphone neben dem aktiven Bildschirm zusätzlich entsperrt werden muss (z.B. per Smartphone-PIN / -Passwort, Fingerprint bzw. Swipe). Als dritte Stufe kann der Kunde festlegen das neben dem aktiven Bildschirm und dem Entsperren des Smartphones zusätzlich auch noch die Bezahl-App „Mobiles Bezahlen” geöffnet sein muss.
Mehr Serviceangebote sollen folgen
Ein wenig vage ist noch der Ausblick, so sei das mobile Bezahlen nur der erste Schritt. In Zukunft sollen sich die Vorteile der Kartenzahlung mit den Vorzügen des Smartphones kombinieren lassen, um bessere Serviceangebote und innovative Funktionen rund um das Bezahlen zu bieten, heißt es in der Pressemitteilung. aj
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