PRODUKTE26. November 2019

Nach Rekordinvestment im Sommer: Klarna gewinnt alle acht Minuten einen neuen Händler

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Klarna

Über 16 Millionen neue Endkunden seit Jahresbeginn und 25.000 App-Downloads am Tag: Der Zahlungsdienstleister Klarna hat in den letzten Monaten eine beachtliche Wandlung hingelegt – hin zu einer gerade bei jüngeren Zielgruppen interessanten „Anti-Bank“, einem Bankersatz, der mit Rapper Snoop Dogg ein prominentes Gesicht gewinnen konnte und bewiesen hat, dass der Status von Paypal als etabliertem Zahlungsanbieter nicht unumstößlich ist. Jetzt hat das Unternehmen erstmals nach dem großen Funding vor einigen Monaten Zahlen veröffentlicht – und die können sich durchaus sehen lassen.

Für Zahlungsanbieter Klarna ist 2019 ein Rekordjahr. Seit Anfang des Jahres konnte das schwedische Unternehmen weltweit über 60.000 neue Händler für sich gewinnen, sodass mittlerweile über 190.000 Händler global mit Klarna zusammenarbeiten. Der Zahlungsanbieter, der kürzlich auf der Transactions in Frankfurt zum FinTech des Jahres in Deutschland gekürt wurde, hat seit Anfang des Jahres über 16 Millionen neue Endkunden. Dabei sind die USA ein wichtiger und wachstumsstarker Markt für das Unternehmen mit jährlich um 6 Millionen neuen Nutzern. Bereits im Zuge der letzten Finanzierungsrunde, in der Klarna zum wertvollsten FinTech Europas aufgestiegen war, verkündete das Unternehmen weiteres Wachstum in den USA.

Zu den 60.000 neuen Händlern zählen neben großen E-Commerce-Playern auch immer mehr Unternehmen aus unterschiedlichen Industrien wie der Reise-, Beauty- oder Gesundheitsbranche. Das Unternehmen rühmt sich damit, den durchschnittlichen Warenkorbwert, die Conversion Rates und die Kundenbindung steigern zu können.

Klarna positioniert sich als Rundum-Anbieter im Payment-Bereich

Sebastian Siemiatkowski, Klarna
Sebastian SiemiatkowskiKlarna

Der gesamte Einzelhandel befindet sich in einem radikalen Wandel. Verbraucher erwarten heute Dienstleistungen, die transparent, flexibel und intuitiv sind und sich an ihren Bedürfnissen orientieren. Klarna hat mittlerweile über 190.000 Handelspartner weltweit, die verstehen, dass sie, um wettbewerbsfähig zu sein und Loyalität aufzubauen, nicht nur an eine Transaktion, sondern auch an das End-to-End-Shopping-Erlebnis für den Verbraucher denken müssen.“

Sebastian Siemiatkowski, Chief Executive Officer von Klarna

Die erfolgreiche Umsatzsteigerung auf Händlerseite geht laut Klarna auch mit einer immer größer werdenden Beliebtheit und Loyalität der Endkunden einher. Beispielsweise wurde die Klarna App allein im Oktober weltweit durchschnittlich 25.000 Mal am Tag heruntergeladen. Mit der App können Nutzer ihre Einkäufe einfach verwalten, Lieferungen verfolgen, Zahlungsziele optimieren und den Kundenservice 24/7 kontaktieren. Auch die Klarna Card hat in Deutschland mittlerweile eine sechsstellige Anzahl an Nutzern. Zudem konnte das schwedische Unternehmen seine Markenbekanntheit auch in Deutschland um über 100% steigern – sowohl mit lokalen als auch globalen Kampagnen, in denen u.a. Snoop Dogg mitwirkte.

Robert Bueninck, Geschäftsführer Dach Klarna
Robert BueninckKlarna

Die vielen tausend Händler sind der Schlüssel, um gemeinsam mit uns das Einkaufserlebnis für Millionen von Kunden einfacher und reibungsloser zu gestalten. Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr eine so große Anzahl an Partnern dazu gewonnen haben, die uns und unserer Vision vertrauen. Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden wir weiterhin stark wachsen und unseren Kundenstamm um starke Marken erweitern.“

Robert Bueninck, Geschäftsführer DACH von Klarna

In der Tat hat Klarna mit der Strategie, zum globalen Ökosystem für den Handel werden zu wollen, gezeigt, dass neben Banken und Sparkassen sowie Kreditkartenanbietern die Zahlungsdienstleister vom Kaliber Klarna und Paypal einen festen Platz im Payment-Ökosystem haben. Insbesondere die Tatsache, dass Klarna kompatibel zu Google Pay und Apple Pay ist, hat dem Unternehmen einen Schub im Mobile-Payment-Markt gebracht. Denn gerade die Unterstützung mobiler Bezahlverfahren entscheidet bei vielen technikaffinen Kunden darüber mit, welchem Anbieter man den Zuschlag gibt. Insgesamt macht das Unternehmen derzeit vieles richtig, indem es sämtliche Kanäle online wie offline dem (End-)Kunden als Lösung von einem Unternehmen anbietet. Gerade Kunden, deren Affinität zu ihrer Bank nicht allzu hoch ist, kommt das erfahrungsgemäß entgegen. tw

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