Paysafe-Studie zum Zahlungsverhalten: Kunden wollen viele Wahlmöglichkeiten beim Bezahlen
Paysafe hat jetzt den jährlichen „Inside the Wallet“-Report veröffentlicht. Dieser befragte 14.500 Menschen weltweit zu ihren Ausgaben- und Spargewohnheiten. Deutlich wurde, dass Verbraucher ausreichend Wahlmöglichkeiten beim Bezahlen fordern, sich Sorgen um den Zugang zu Bargeld machen und dennoch ihre finanzielle Zukunft weiterhin optimistisch einschätzen.
Mehr als die Hälfte der Verbraucher weltweit (56%) haben ihre Ausgabengewohnheiten im Vergleich zum Vorjahr geändert. Sie sind nicht nur preisbewusster geworden, sondern verlangen auch eine größere Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten, von Debitkarten und Banküberweisungen bis hin zu digitalen Geldbörsen und Bargeld, so eine neue Studie von Paysafe, einem weltweit tätigen Zahlungsabwickler und Anbieter digitaler Geldbörsen.Laut dem Bericht „Inside the Wallet: How consumers are spending and saving in 2024“ haben 43 % der Verbraucher ihren Online-Einkaufswagen schon einmal in der virtuellen Kassenzone stehen lassen, wenn ein Unternehmen die Zahlungsmethode ihrer Wahl nicht angeboten hat. Angesichts der zunehmenden Einführung bargeldloser Zahlungsmöglichkeiten im Einzelhandel äußerte eine überwältigende Zahl von Verbrauchern (63 %) die Befürchtung, dass Bargeld als Zahlungsmittel wegfallen könnte. Weitere 44 % der Befragten gaben an, dass sie in der Lage sein möchten, Waren oder Dienstleistungen online zu kaufen und dennoch in einem Geschäft vor Ort mit Bargeld zu bezahlen.
Auch die Sicherheit von Zahlungen stand bei den Befragten ganz oben auf der Liste. Mehr als die Hälfte der Befragten (54 %) gab an, dass die Sicherheit der Zahlungsabwicklung in einem Geschäft ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für einen Online-Kauf ist. Zwei Drittel der Verbraucher gaben an, dass sie lieber bei einem Unternehmen kaufen, wenn sie wissen, dass es Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz ihrer Daten gibt oder wenn sie eine Zahlungsoption sehen, die sie kennen.
Zahlungsoptionen für unterschiedliche Bedürfnisse
Immer vielfältiger werden die Präferenzen bei den Ausgaben. Debitkarten (53 %) sind in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr das am häufigsten verwendete Zahlungsmittel, aber auch Banküberweisungen (39 %), Kreditkarten (33 %) und digitale Geldbörsen (32 %) erfreuen sich wachsender Beliebtheit, wobei neue Zahlungsmethoden und -plattformen entstehen. Mehr als die Hälfte (58%) der Verbraucher haben bereits über Social Media im Internet eingekauft, 38% sogar mehrmals pro Jahr. Ein weiteres Drittel (32%) nutzt inzwischen ein mobiles Zahlungsgerät wie eine Smartwatch.
Die Einstellung zu neuen Technologien variiert je nach Generation, wobei jüngere Menschen eher bereit sind, innovative Zahlungsoptionen zu akzeptieren, z. B. Zahlungen, die durch künstliche Intelligenz unterstützt werden. Der Einsatz von KI zur Verbesserung des Zahlungsverkehrs wird von mehr als einem Drittel (36 %) der 18- bis 43-Jährigen befürwortet. Im Gegensatz dazu stehen 33 Prozent der über 60-Jährigen, die sich mit dem Gedanken an den Einsatz von KI im Zahlungsverkehr überhaupt nicht anfreunden können.
Die Verbraucher vergleichen mehr denn je – auch um die beste Zahlungserfahrung zu machen, die ihnen Auswahl, Sicherheit und Schnelligkeit bietet und sie dazu bringt, wiederzukommen. Da sich die finanzielle Situation und die Prioritäten der Verbraucher ändern, brauchen Unternehmen Zahlungspartner, die nachweislich innovative Zahlungsoptionen anbieten, die ein breites Spektrum von Verbrauchern ansprechen.”
Bob Legters, SVP Product von Paysafe
Optimismus: Financial Health bei den Befragten besser als erwartet
Wenn man die Daten hinter diesen sich ändernden Zahlungsgewohnheiten genauer betrachtet, zeigt die Studie die finanziellen Herausforderungen auf, mit denen viele Verbraucher weltweit konfrontiert sind. Mehr als die Hälfte (56 %) der Befragten geben an, dass sie gerade genug verdienen, um ihre monatlichen Ausgaben zu decken, und ein Viertel (25 %) sagt, dass sie nicht genug Geld verdienen, um ihre monatlichen Ausgaben zu decken, wobei diese Zahl bei der Generation Z auf 33 % steigt.
Während die meisten Befragten in den nächsten 5 bis 10 Jahren mit einem Anstieg ihres Einkommens rechnen, glaubt etwa die Hälfte (49 %), dass ihr Einkommen um 10 % oder weniger steigen wird, und 12 % sagen, dass sie keinen Anstieg erwarten. Trotz des begrenzten verfügbaren Einkommens zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn blicken die Generation Z und die Millennials hoffnungsvoll auf ihr zukünftiges Einkommenspotenzial: Sie rechnen mit einem Anstieg von 20 % bzw. 18 %. Dabei hat die Möglichkeit zu sparen abgenommen: 39% sparen weniger als 6% ihres Einkommens jeden Monat und 14% sparen überhaupt nicht (gegenüber 18% in der Paysafe-Studie 2023).
Die Daten von Paysafe deuten jedoch auf ein Gefühl des Optimismus unter den Verbrauchern hin: 60 % der Befragten – und 78 % der Generation Z – sind zuversichtlich in Bezug auf ihre finanzielle Zukunft und machen Pläne für die Zukunft. Für den Kauf des ersten Eigenheims spart mehr als ein Viertel (27%) der Befragten, wobei die Unterschiede zwischen den Ländern hier größer sind als in anderen Fragestellungen. Unter den Befragten der Generation Z geht sogar fast die Hälfte (48%) davon aus, dass sie bis zum Alter von 32 Jahren Wohneigentum erwerben werden. Der positive Ausblick der Generation Z erstreckt sich auch auf die Überzeugung, einen weiteren bedeutenden Meilenstein in ihrem Leben zu erreichen – fast die Hälfte (49%) rechnet damit, vor dem 61. Lebensjahr in den Ruhestand zu gehen.
Der aktuelle Bericht basiert auf Umfragen, die von Mai bis Juni 2024 unter 14.500 Verbrauchern in Europa, Nordamerika und Lateinamerika durchgeführt wurde. Weitere Erkenntnisse aus der Studie sowie Hinweise darauf, wie Unternehmen reagieren sollten, können Sie kostenlos herunterladen. tw
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