PwC kooperiert bei AML-Compliance für Krypto-Assets
Um dem wachsenden Bedarf an Lösungen zur Verhinderung von Geldwäsche beim Handel mit Krypto-Werten und -Währungen gerecht zu werden, haben PwC und Scorechain ein gemeinsames AML-Angebot entwickelt. Neben der eigentlichen Transaktionsüberwachung berücksichtigt es auch weitere Risiko-Faktoren.
Seit 2020 definiert das Geldwäschegesetz (GWG) Krypto-Assets als Finanzinstrumente und bezieht dementsprechend Anbieter von Verwahr-, Verwaltungs- und Sicherungsdienstleistungen von Krypto-Vermögenswerten in die Verpflichtungen des Gesetzes mit ein. Zu den vorgeschriebenen Maßnahmen zur Verhinderung von Geldwäsche (Anti Money Laundering, AML) zählt beispielsweise ein Transaktionsmonitoring und Meldepflichten, wenn Auffälligkeiten entdeckt werden. Mit der zunehmenden Akzeptanz von Krypto-Währungen und dem steigenden Handel von Krypto-Assets steigt der Bedarf an Lösungen, die einen rechtssicheren AML-Prozess ermöglichen.Verschiedene Risiken im Blick
Nun haben die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) und das Luxemburger RegTech Scorechain eine gemeinsame AML-Compliance-Lösung vorgestellt, die Krypto-Asset-Anbietern die vorgeschriebene Transaktionsüberwachung ermöglicht. Finanzinstitute sollen einerseits von der fundierten Branchen- und Prozessexpertise von PwC profitieren und zum anderen von der technischen Innovation von Scorechain, begründen die beiden Unternehmen ihre Kooperation.
Das Luxemburger RegTech Scorechain (Website) bietet seit seiner Gründung 2015 On-Chain-Analysen für Krypto-Unternehmen und Finanzinstitute. Des weiteren hat das Unternehmen eine Compliance- und AML-Software für die Überwachung von Krypto-Transaktionen im Portfolio, die auf einer Risikobewertungsmethodik fußt. Die Lösung kombiniert die Transaktionsüberwachung von Krypto-Werten mit einer großen Anzahl von Risiko-Indikatoren. Auf diese Weise sollen illegale Aktivitäten und Betrugsversuche erkannt und verhindert werden.
Anerkannte Expertise gesucht
Seit Anfang 2020 arbeiteten Scorechain und PwC zusammen an der Entwicklung der nun vorgestellten AML-Compliance-Lösung. Vor wenigen Wochen startete der gemeinsame Service. Adressiert werden alle Unternehmen, die dem deutschen Geldwäschegesetz verpflichtet sind. Laut Oliver Eis, Wirtschaftsprüfer und Partner Assurance Financial Services bei PwC in Frankfurt, spielten bei der Partnerwahl mehrere Faktoren zusammen:
„Für PwC ist es von großer Bedeutung, dass wir mit Scorechain einen Partner gewinnen konnten, der einerseits über umfangreiche Erfahrungen im Bereich der technischen Transaktionsüberwachung von Kryptowährungen und andererseits international bereits eine hohe Regulatoren-Akzeptanz in die Kooperation einbringt.“
Oliver Eis, PwC
Nach Angaben von Pierre Gerard, CEO von Scorechain, bedient sein Unternehmen bislang 100 Kunden in 33 verschiedenen Ländern. Durch die Kooperation mit PwC habe man eine starke Expertise bezüglich der deutschen Krypto-Regulierung gewonnen. Die Kombination aus Sachverstand und einer hochqualifizierten AML-Lösung biete Unternehmen die Chance, starke und zuverlässige Geschäftsmodelle im Krypto-Markt aufzubauen. hj
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